Strautmann Silberblitz BE 75

  • Mal wieder was gekauft =O .

    Sonst habe ich den Mist mit dem Kipper auf Ackerland gefahren oder streuen lassen oder mit einen Streuer und Schlepper gemietet. Mit dem Kipper wegfahren ist am günstigsten und wenn die Fläche nebenan ist dann geht es auch sehr gut, ich musste aber auch schon weiter fahren, dann nervt es. Außerdem ist man an die Vorgaben des Ackerbauern gebunden. Selbst mit Mietmaschinen machen ist möglich, aber ich muss Schleppervermieter und Streuervermieter unter einen Hut bringen und alles an einem Tag schaffen. Das ist ein strammer Tag und kostet ca. 600 inkl. Diesel. Dazu kommen die Probleme wenn man wie ein Ochse dasteht und nicht weiß welchen Knopf man am Mietschlepper drücken soll damit er macht was er machen soll. Lohner ist mir zu teuer und die Maschinen mittlerweile zu groß.


    Erst wollte ich weniger ausgeben, aber ich habe auch keine Lust an einem vergammelten Streuer zu werkeln wo man nicht mehr erkennen kann ob es eine 13er oder 17er Schlüsselweite ist. Gut aussehende Streuer sind teurer, aber der Lack soll auch öfters mal Probleme bereiten. Hab ja nun auch keine Lust den Streuer nach jedem Einsatz mit der Zahnbürste zu putzen. Also was machen :rolleyes: :?: Da fand ich durch Zufall einen Streuer so wie ich mir das vorgestellt hab. Breite Reifen, groß genug, aber mit Auflaufbremse, Hydraulischer Kratzboden, hydraulische Klappe, wenig gebraucht, Weitwinkelgelenkwelle und das Beste: Vollverzinkt!

    Geil! Da gammelt gar nix! Ein paar kleine Sachen müssen natürlich gemacht werden. Felgen lackieren, Aufkleber erneuern, alle nicht verzinkten Anbauteile auf Rost prüfen, Streuwalzen zueinander ausrichten- das hat der Lama nicht gemacht als er die Kettenspanner neu gemacht hat.

    Evtl. mache ich mir noch Bordwanderhöhung drauf, aber erst schauen wie viel drauf geht und wie der Fendt damit klar kommt. Mein Plan ist dass ich den Pferdemist jetzt bis zum Herbst liegen lasse und nicht, wie sonst immer, im Frühjahr auf Maisland fahre. Dann streue ich das nach dem letzten Schnitt. Außerdem ist es bestimmt ein guter Plan wenn ich den extrem Strohhaltigen Pferdemist zwischendurch stationär durch den Streuer hacke damit es besser verrottet.

    7,5Tonnen, 2,3t Leergewicht, 500/55R20 Reifen, 75cm Bordwände.

  • Kratzboden läuft. Hebel einrasten und fertig. Funktioniert von null bis ganz schnell. Springt auch nicht raus. Was ich noch nicht checke... Rückwärts geht nicht. Egal wie ich es anstelle, auch mit EW oder Schlauch umstecken. Hmm.

    Habe dann den gesamten Misthaufen einmal geschreddert. Der Fendt schafft es leicht mit der 750er Zapfwelle. Der Vorschub ist so schnell dass ich Stress habe den Wagen mit dem 6t Radlader zu füttern. Hinten kommt es schön fein raus. Kann jetzt bestimmt besser rotten. Das Schutztuch oben am Streuwerk muss zwingend neu und angebaut werden denn wenn der Streuer leer wird fliegt die Kacke auf den Fendt.

  • Achja, der Lama hatte noch eine Spannrolle am Streuwerk erneuert, hatte aber die Streuwalzen nicht zueinander ausgerichtet. Die müssen richtig ausgerichtet sein sonst hüpft aufgrund der Unwucht der ganze Wagen. War aber ganz einfach, einmal Kette trennen und richtig hindrehen, jetzt schnurrt es ohne Hüpfen.

  • Super wenns klappt.


    Normal müsste der Antrieb doch Rückwärts können?


    Bekannter meinte allerdings er hätte bei seinem SIP Orion mal eine Welle abgeschert weil falsch angeschlossen.


    Vielleicht wurde sowas abgesichert?


    Für mich bedeutet deine Erfahrung dann wohl nochmal testen oder damit Leben dass ich auf den Steuergeräten gerastete Schwimmstellung habe..

  • Der andere Fendt dreht den Boden auch nur in eine Richtung. Bei dem hält der Hebel nicht in Druckposition. Obwohl der genauso wie der andere auch eine Rastung für Druck und eine weitere für Drucklos hat. Merkwürdig.

  • Habe den Verkäufer nochmal gefragt. Ist wohl eine Sicherheitseinrichtung, man soll den Knopf auf dem Mengendrehrad drücken damit es rückwärts geht. Habe den Knopf jetzt überredet dass er gedrückt werden kann und nun müsste es funktionieren. Der ließ sich nicht eindrücken. Probiere ich die Tage mal aus.

  • Ich habe den Kreuzhebel und wenn ich nach hinten stelle dann ist EW Druck arretiert bis der Zylinder auf Endlage läuft, dann kickt der Hebel in Mittelstellung. Nach vorne lass ich den Druck ab. Kann ich auch arretieren und der Hebel bleibt vorne.

    Zum Sitz hin habe ich eine Arretierung für DW, der 1. Kipper kippt ab. Wenn der ganz oben ist habe ich Gegendruck und der Hebel kickt in Mittelstellung, jetzt den Hebel zum Kotflügel (DW) ich kann wieder arretieren und der zweite Kipper kippt ab während der erste Kipper schon wieder runter geht. Wenn der 2. Kipper auch fertig ist kickt der Hebel wieder in die Mitte, alles stoppt. Jetzt drücke ich den Hebel zum Kotflügel über die erste Rast hinweg in die zweite Rast, in dieser Position lassen beide DW Leitungen den Druck ab. Beide Kipper gehen runter. Natürlich jeder Kipper mit eigenem Schlauch angeschlossen und nicht mit Druckweiterleitung.

    Alles verstanden?

    Ist bei meinen beiden Fendt identisch.

  • Habe mir 2m Schutztuch bestellt und 3,4m geliefert bekommen. Auch gleich angebaut damit die Kacke nicht mehr auf den Fendt fliegt. Dann bin ich dabei mit eine Bordwanderhöhung zu bauen. Original sind 25cm möglich. Wahrscheinlich kosten die ein Vermögen. Leitplanken hab ich noch einen Stapel, aber durch die Wellenform lassen die sich nicht ohne weiteres montieren. Sauschwer sind die auch und irgendwie sieht es merkwürdig aus mit so einem Wellblech. Hab mir dann zwei Bretter geholt, die kosten ja nicht viel und sind leicht zu bearbeiten. 25cm, 4cm dick. Jetzt müssten noch neue Aufkleber drauf. Aber der Hersteller will mir keine Aufkleber zur Verfügung stellen damit ich Werbung fahren kann. Ok, dann lass ich die weg und mach auch noch den Firmenaufkleber an der Heckklappe ab.

    Nächste Woche will ich noch ein paar Streuer Pferdemist abholen und danach wird der mal richtig sauber gemacht. Erst trocknen und Holzboden einölen, danach muss die Heckklappe von innen Farbe haben und ein paar neue Streuzinken montiert werden.

    Die Nachbau Streuzinken kosten 35€/Stück und da sind 128 Stück dran!!! Ich brauche zwar nur 8 aber bei dem Preis werde ich die selbst anfertigen. Überleg mal...alle Streuzinken neu machen lassen bist bei 5000€.

    Die haben wohl ´ne Meise. So ein Streuzinken ist im Grunde nur ein Stück Flacheisen mit zwei Löchern.

  • Jetzt müssten noch neue Aufkleber drauf. Aber der Hersteller will mir keine Aufkleber zur Verfügung stellen damit ich Werbung fahren kann. Ok, dann lass ich die weg und mach auch noch den Firmenaufkleber an der Heckklappe ab.

    Guten Morgen,


    wegen den Aufklebern würde ich mal bei Holzi (aka Stephan) bei uns im Forum anfragen. Er kann dir Aufkleber drucken. Die Qualität ist sehr gut und ich kann ihn nur empfehlen. Wegen der Bordwanderhöhungen ist das mit den Brettern eine gute Idee. Ich hab das bei meinem Krüger H4 auch gemacht, damit ich mehr Kompost laden kann und seitlich nichts runter fällt. Die Bretter sind leicht, aber trotzdem stabil. Damit sie zum Miststreuer passen, hab ich sie in der passenden Farbe lackiert und mit Bordwandprofil umrahmt. Das würde ich dir auch empfehlen.

    1. siehts besser aus und 2. verhindert die Farbe das Eindringen von Wasser ins Holz, wenn du den Miststreuer mal wäscht und 3. verhindert das Bordwandprofil, dass die Kanten beschädigt werden.


    Sehr schöner Miststreuer, würde mir auch gefallen, nur zu groß für mich.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Moin,


    ja, nee...Aufkleber weiß ich noch nicht. Ich hab hier sonst ´n Folienbeschrifter vor Ort wo ich immer Aufkleber machen lass. Überleg ich mir noch ob ich da welche drauf mach.

    Das Holz ist schon dran. Farbe ist auch drauf. Den Aufwand mit Bordwandprofil will ich nicht machen, kommt nur oben die originale Leiste aus Recyclingplastik drauf. Schauen wir mal wie lange es hält.

  • Streut schön fein. So ca. ab mittlerer Kratzboden Geschwindigkeit merkt man dass der Fendt was arbeitet. Sonst keine Probleme mit Streuer voll nassen Mist.



    Achso, bei 750er ZW und mittlerer Motordrehzahl natürlich.

    Aufsatzbretter 25cm sind drauf wie man sieht. Gefällt mir gut. Bordwände sind jetzt ca. 1m hoch.

    Beladehöhe 2,29m.

  • Nun war ich mal wieder dabei denn ich habe die Teile für mein Eurocat noch nicht da.

    Was hab ich denn alles gemacht...als erstes die fehlenden Streumesser angeschraubt, da habe ich mir natürlich selbst was gebaut bei 35€/Stück. Alles sauber gekratzt und Owatrol drauf, jetzt noch schwarze Farbe dann sind die Streuwalzen fertig. Dann hab ich unten wo der Kratzboden rum läuft die Bleche abgeschraubt weil eins ´ne Delle hat und erwartungsgemäß dahinter Gammel und alter Schmock zu erwarten war. Meine Erwartungen wurden übertroffen, dahinter sind auch zwei Schmierstellen/Lager für die Antriebswelle. Wahrscheinlich wurde da schon länger nicht mehr geschmiert denn die Lager waren beide in der Mitte durchgebrochen und lagen im Blech. Ok, da bestell ich neue, der Welle ist noch nix passiert. Die Bleche sind nicht verzinkt und dementsprechend vergammelt, aber noch zu retten. Wenn ich neue kaufe ist da ja wieder so eine schlechte Lackierung drauf. Da mach ich lieber die Vorhandenen wieder frisch. Warum sind die denn nicht verzinkt?

    Unter dem Wagen sind auch noch lackierte Schutzabdeckungen. Weg damit! Was kommt zum Vorschein? Antriebswellengelenke mit Schmiernippel. Auch diese Bleche brauchen ein bisschen Liebe. Das eine Blech lass ich ganz weg. Hat nur die Funktion dass man nicht an den Schmiernippel dran kommt.

    Die Heckklappe ist auch nicht verzinkt. Nur ein "Mü" Farbe drauf ohne Grundierung. Kannst teilweise mit Druckluft wegpusten. Das Ding zur Zinke ist mir zu viel Aufwand und auch zu teuer (ca. 350€). Ich müsste es strahlen lassen und die Scharniere ändern. Owatrol drauf und mit BranthoKorrux eine dicke Schicht draufgerollt. Jetzt ist er von hinten Resedagrün. Keine Aufkleber, keine Originalfarbe, an der Stelle hätte der Hersteller besser arbeiten müssen dann wäre ich weiterhin Werbung gefahren. ;)

    Ich will mal nicht nur meckern, man kann bei Strautmann die Ersatzteilkataloge online anschauen und man bekommt auch schnell Support wenn man eine Mail schreibt. Das ist gut! Und der Streuer ist schon stabil und macht gute Arbeit. Nur bei Kleinigkeiten/Farbe hapert es ein bisschen.

    Insgesamt bin ich mit dem Kauf zufrieden, alle Schrauben gehen lose und auch sonst ist dank Verzinkung eine lange Haltbarkeit zu erwarten.

  • Übrigens funktioniert die Sache mit dem Mist schreddern einwandfrei. Schon direkt nach dem Schreddern ist das Volumen deutlich reduziert.

    Danach rottet es sehr schnell und man bekommt statt einem Strohhaufen einen schönen gleichmäßig verrotteten Mist der sich sehr fein streuen lässt.

  • Abend.


    Warst du über die Feiertage so eifrig? ;)


    Freut mich wenns funktioniert, noch dazu bin ich jetzt neugierig!


    Was genau meinst du mit Schreddern?


    Die Miete einmal umsetzen?


    Also aufn Streuer damit und am Platz mit viel Drehzahl und wenig Vorschub einmal durchlassen?


    Ähnliches hatte ich mir nämlich mit dem Pferdemist den ich jetzt dann wieder hole auch überlegt.


    Zwar weniger Volumen je Fahrt als mit dem Kipper, aber irgendwie lass ich lieber den Streuer laufen...

  • Ja, da war jetzt ein Haufen aus ca. 40 Rundballen Stroh (150er) und den hatte ich schon öfter mit dem Radlader hochgeschoben so dass sich das Ganze vom Gewicht runter drückt und schon anfängt zu rotten. Jetzt war der Haufen so groß dass es Zeit wurde den einmal durch den Streuer zu hacken. Man muss ja auch Platz haben um das fertige Material auf der Platte loszuwerden. Erstens habe ich nun wieder mehr Platz und zweitens wird es viel schneller und besser durchrotten und ich drittens hat man nachher beim streuen keine Klumpen mehr.

    Ich fahre die ZW auf Solldrehzahl und den Vorschub kann man auf Halb stellen, dann wird es aber stressig mit dem Nachfüllen. Hatte den Vorschub jetzt auf 30%.