Lanz D4016 Restauration

  • Das sind die sogenannten "Froschaugen". Wurden soweit ich weiss bei vielen verschiedenen herstellern verbaut. Die Leuchten gibt es heute noch als Nachbau bei einschlägigen Händlern. ;)

  • Gestern war wieder Werkstatt-Tag.

    Habe mich den vorderen Kotflügeln gewidmet.

    Hatte mir letzten Winter schöne Radläufe für vorne erstanden und nun sollten dir angebaut werden.

    Zuerst wurden Halter gebastelt .




    Dann wurden diese für die Radläufe eingepasst. Und die Radläufe angeheftet.





    In Kürze wird der Bulldog angeworfen und die erste Runde damit gedreht :thumbup:

  • Im Juli war es dann soweit.

    Endlich mal den Bulldog angeworfen und mal laufen lassen :thumbup: Einfach herrlich :love:


    Anschließend wurde auch noch eine vorsichtige Probefahrt gemacht und mal alle Gänge durchgeschaltet etc. Lief alles Top. Mir war schon in der Werkstatt aufgefallen, dass die Lenksäule axial ziemlich viel Spiel (ca. 2,5- 3mm ) hatte, was beim Fahren nicht so dolle war. Daher wurde der Bulldog Flugs wieder in die Werkstatt bewegt und die Lenksäule demontiert.


    Scheinbar hatte das Schneckenrad über die Zeit mit der Stirnfläche am gehäuse gerieben und hier etwas spiel eingelaufen. Zum Glück hatte ich noch die Alten Messingscheiben der Achsschenkel parat und konnte mir so eine Anlaufscheibe drehen.



    Diese wurde zwischen Schneckenrad und Gehäuse montiert und so das Spiel minimiert.



    als nächstes wurden die hinteren Kotflügel demontiert. Diese wurden Gesandstrahlt und mit Epoxy Kaltzinn mehrmals gespachtelt und geschliffen.



    Danach wurden diese ebenfalls mehrmals gefüllert und geschliffen. Sollen ja "Halbwegs" glatt sein, wenn diese final Lackiert werden.



    Als nächstes sollen alle restlichen Teile (bis auf die Motorhaube) in Lanzblau Lackiert werden. Mal schauen wie das klappt....


    Gruß

    Jupp

  • Weiter gings...


    Die Kotflügel hatte ich Lackiert und direkt inkl.Rückleuchten angebaut....


    Es Wirden im Anschluss alle leuchtmittel und schonmal die Armaturen angebaut und mit der Verdrahtung begonnen...


    Lichtmaschine und regler wurden auch Montiert und Verdrahtet.






    Zur Zeit habe ich etwas viel um die Ohren, deswegen kann immer nur Stückchenweise mit der Verdrahtung weiter gemacht werden, ich hoffe aber dass diese im September abgeschlossen sein wird... Die Restauration befindet sich aber alles in Allem "auf der Zielgeraden"

  • Die letzten Wochen wurde wieder munter am Lanz gearbeitet...

    Die Verdrahtung wurde fertig gestellt.



    Auf den Erfolg wurden mal direkt die Hinterräder und die Vorderen kotflügel anmontiert. Und Auf einem Samstag ausgiebige Testfahrten unternommen. Lief alles Tadellos und sehr gut.


    Danach gings weiter an der Motorhaube. Hier wurden von einem Vorbesitzer unzählige Löcher für irgendwelchen klimbim angebracht und der Stutzen für den Luftfilterpilz entfernt und durch eine "Sonderlösung" ersetzt....


    Also wurden schonmal sämtliche unnötigen Löcher zugeschweißt und auch ein neuer Stutzen, welcher halbwegs original aussieht nachgebildet.


    Zum Glück gibt es neuerdings die Großen Luftfilterpilze für den 4016 als Nachbau zu kaufen und ich könnte direkt eine "Anprope" machen.



    Danach ging die Haube flugs zum Sandstrahler. Einige Tage später konnte ich die Haube so gut es ging ausbeulen und mit Epoxy-Zink glätten.




    Im Anschluss wurde die Haube über mehrere Abende gefüllert, Geschliffen gespachtelt, wieder geschliffen u. Gefüllert, usw. bis Sie wieder halbwegs vernünftig aussah. Gestern konnte ich Sie dann endlich mal Lackieren :thumbup:


    Ebenso hatte ich in den Tagen zuvor schon die Zierleisten gebogen/ Vorbereitet.


    Und Auch die Lanz Schilder Lackiert.


    In der nächsten Woche möchte ich die Motorhaube noch linieren und anbauen. Mal gucken wie es dann klappt.



    Viele Grüße


    Euer Jupp

  • ...Gestern wurde die Haube dann in die Werkstatt geholt. Es wurden schonmal die Schilder und Zierteile Angebaut.


    der frisch Lackierte Luftfilterpilz wurde auch angebaut.



    ...und ebenso wurde hierfür der Gummibalg von unten am Stutzen angebracht.



    Als Nächstes wird die Haube die Tage mal montiert. Danach steht die Fertigung/Montage der 3-Punkt Hydraulik an und das Zugmaul soll revidiert werden.


    viele Grüße


    Jupp

  • Weiter Ging das muntere Lanz-Schlüsseln. :)

    Die Motorhaube wurde montiert und der Bulldog mal wieder angeworfen und bewegt 8)



    Als "Finale" sollte nun die Dreipunkt Hydraulik angefertigt werden. Hier hatte ich mir bereits vor Beginn der Restauration detaillierte Maße von anderen 4016 besitzern geben lassen zwecks Nachbau. An dieser Stelle nochmal ein ganz dickes Dankeschön an entsprechende Leute (vielleicht liest ja der eine oder andere mit 8o ).

    So konnte ich mittels 3D Cad detaillierte pläne/Zeichnungen von der 3punkt hydraulik erstellen.


    Hiermit konnte ich mir an der Arbeit diverse Blechteile ausbrennen und kanten.




    Ebenso konnte mein Arbeitskollege Ingo mit seiner genialen, selbstgebauten CNC Fräse mir ein paar Teile ausfräsen



    anbei weitere Bilder vom Zusammenbau.





    Nun sollten alle Teile für die Dreipunkt Hydraulik angefertigt sein und sollen als nächstes gelackt und montiert werden.


    Viel Grüße

    Jupp

  • Hallo Jupp,

    wie immer sehr gute Arbeit!

    Was für einen Hydraulikzylinder hast du als Grundlage genommen?


    Moin Patrick,


    der originale Bosch-Zylinder in den 50ern hatte damals 80er kolben und 150mm hub. Er baute aber insgesamt etwas länger auf als die gängigen, modernen Zylinder, die man heute so bekommt. Ich habe mir also einen 80er Zylinder mit 175mm Hub besorgt. Dieser ist in eingefahrener Stellung gleich lang, wie der alte originale. Habe den dann auseinander genommen und eine Hubbegrenzung eingebaut, dass er nur 150mm hub macht.


    Viele Grüße


    Jupp

  • Vielen Dank Euch für das ganze Lob und den Zuspruch :thumbup: Man tut ja was man kann 8)

    Am Wochenende hatte ich viel um die Ohren, konnte aber zumindest noch ein paar Kraftheber Teile und das Frontgewicht Grundieren.



    Auch konnte ein Schild für den Kraftheber erstellt werden.



    Ich hoffe, dass ich die Teile in der kommenden Woche fertig lackieren kann. Der Plan ist, dass in den nächsten wochen der hydraulische Kraftheber samt Leitungen und Kipperanschluss montiert wird. Wäre Schön, wenn das noch vor der stressigen Vorweihnachtszeit abgeschlossen werden kann ^^


    Gruß


    Jupp

  • Als "Finale" sollte nun die Dreipunkt Hydraulik angefertigt werden. Hier hatte ich mir bereits vor Beginn der Restauration detaillierte Maße von anderen 4016 besitzern geben lassen zwecks Nachbau. An dieser Stelle nochmal ein ganz dickes Dankeschön an entsprechende Leute (vielleicht liest ja der eine oder andere mit 8o ).

    So konnte ich mittels 3D Cad detaillierte pläne/Zeichnungen von der 3punkt hydraulik erstellen.

    ... was mir noch aufgefallen ist: Auf einem der Bilder sieht man ein Stück PA12 in weiß. Machst du zwischen die Halbschalen von der Hubwelle Kunststoffbuchsen?

    Wenn nicht, wären vielleicht Schmiernippel ganz sinnvoll. Wenn du Kunststoffbuchsen zwischen den Halbschalen und der Welle einbaust, ist eine Schmierung obsolet. Aber für den Fall, dass die irgendwann verschlissen sind, bekommst du die nicht mehr von der Welle abmontiert. Aber sicherlich hast du dir da eine Lösung überlegt.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • ... was mir noch aufgefallen ist: Auf einem der Bilder sieht man ein Stück PA12 in weiß. Machst du zwischen die Halbschalen von der Hubwelle Kunststoffbuchsen?

    Wenn nicht, wären vielleicht Schmiernippel ganz sinnvoll. Wenn du Kunststoffbuchsen zwischen den Halbschalen und der Welle einbaust, ist eine Schmierung obsolet. Aber für den Fall, dass die irgendwann verschlissen sind, bekommst du die nicht mehr von der Welle abmontiert. Aber sicherlich hast du dir da eine Lösung überlegt.

    Moin.

    Gut erkannt :thumbup: Tatsächlich habe ich mir hierfür Gleitlagerbuchsen aus einer PBT-Teflon Mischung (sehr guter Trockenlauf) besorgt.



    Die Gleitlagerbuchsen habe ich nochmals Geteilt, sodass sie einfach in die Lagerung eingelegt werden und auch jederzeit ausgewechselt werden können. Auch habe ich in den Lagerungen noch Schmiernippel angebracht. Dies jedoch eher aus optischen gründen, da die originalen Lanz Kraftheber hier auch schmiernippel hatten. Ebenso habe ich in den Lagerflächen der Hubwelle Schmiernuten vorgesehen (besser haben als brauchen 8) )

    Ich werde die Lager aber erstmal ohne Fett laufen lassen und sehen wie es sich bzgl. Verschleiss verhält.


    Viele Grüße

  • Die Gleitlagerbuchsen habe ich nochmals Geteilt, sodass sie einfach in die Lagerung eingelegt werden und auch jederzeit ausgewechselt werden können. Auch habe ich in den Lagerungen noch Schmiernippel angebracht.

    PBT kenne ich tatsächlich nicht. Beim Nachlesen welche Eigenschaft PBT hat, glaube ich dass du eine ganz gute Wahl für diese Werkstoff getroffen hast.


    Teflon hat zwar sehr gute Gleiteigenschaften kriecht aber unter Druck leicht. Für Lagerschalen kenne ich PA6 oder PA12 als Werkstoff. Beide PA- Werkstoffe sind typische Lagerwerkstoffe, müssen nicht geschmiert oder gewartet werden und sind äußerst druckstabil. Sie nehmen nur geringe Mengen an Wasser auf und quellen deswegen praktisch nicht.

    Dabei sind beide Kunststoffe einigermaßen kostengünstig.


    Vielleicht als Tipp, wenn PBT zu schnell verschleißen sollte

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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