Preise für gebrauchte Landmaschinen

  • Hallo allerseits,


    ich beobachte und stöbere nahezu täglich den Markt an gebrauchten Fendt Traktoren. Speziell achte ich auf Geräteträger (von 220 bis 395 - Xylon augeklammert).


    Was da aktuell für Preise als Wunschpreise aufgerufen werden ist nicht normal und ich frage mich ob die Traktoren dann auch wirklich einen Abnehmer finden.


    Seht ihr das genauso?


    Ich spiele in letzter Zeit auch mit dem Gedanken meinen 250 GTS mal zu einem hohen Preis zu inserieren (z.B. um die 20k€) 😀. Wenn aber dann wirklich jemand anbeißen sollte, hab ich natürlich das Problem keinen adäquaten Ersatz zur Hand zu haben 🙈.


    Sind die hohen Preise nur bei den GT‘s vorhanden oder ist es bei Farmer, Favorit & co genauso strange?


    Viele Grüße

    Stefan

  • Hallo,

    Ich beobachte das bei den 200er und 300etFarmer seit einer Weile genauso. Neue Traktoren sind auch um einiges teurer geworden. Angebot und Nachfrage regeln den Preis, ich denke, dass auch die ein oder andere gebrauchte Maschine sehr hochpreisig weg geht.

  • hochpreisig ist ja ok, aber für manche 380 GT werden Preise um die 40-45k€ aufgerufen. Meist dann so um die 8000-10000h auf der Uhr.

    Neupreis war damals so ca 85-90k DM 😀.


    Geht in die Richtung Porsche 911 😂…da bekommt man für einen z.B. 963 mittlerweile mehr als Neupreis 😂

  • Servus,

    vom Neupreis kann man heute nicht mehr ausgehen.

    Die Währung ist verfallen und das Angebot ist knapp.

    Nur, wenn mann solche Preise beansprucht, muß die Gegenleistung stimmen.

    Leider Gottes meinen sehr viele, dass ihr Schrott

    genau soviel wert ist, wie ein ehrlich, perfekt restaurierter Schlepper.

    Und leider bekommen sie oft recht.

    Wenn man einen Schlepper perfekt restauriert, kann man diesen oft nicht mehr

    kostenneutral verkaufen, weil der Käufer rein optisch fast keinen Unterschied

    zum aufgehübschten Schrott erkennt - ich auch nicht!


    Fazit: Ich restauriere für mich, ansonsten brauchst du einen Käufer,

    der beim Restaurieren dabei war und die Arbeit und Kosten versteht.


    Gruß - Sepp

  • Ich persönlich finde die Entwicklung bei Kippern brutal.


    30 Jahre oder ältere Gurken, aber keiner unter 10k, ich glaub ne bessere Rendite kannst nicht haben.


    Vorausgesetzt natürlich man braucht dafür keinen Ersatz....


    Gab vor nicht allzu langer Zeit die Phase dass ein ansässiger Kipperbauer wenn er konnte seine jungen Gebrauchten zum Kaufpreis zurück holte, weil dann beim nächsten Käufer mehr drin war.


    Irre einfach

  • Servus,


    Naja, was bekommt man heute noch für € 10.000.- ?

    Kleingeräte, sonst nichts.

    Darum sind die Gebrauchtmaschinen ja auch so teuer, und der Markt an

    wirklich guten Maschinen ist leergefegt.

    Wir haben drei Kipper. Der jüngste ist 33 und der älteste 46 Jahre alt.

    Der jüngste, ein 8 t Reisch, mit 4-Radbremse, Rückfahrautomatik und 2 x 50 cm Stahlbordwände

    hat mich 1990 genau 10.000.- DM ( 5.000.-€ ) gekostet.

    Selbst der 46 Jahre alten Steib, 2-Kreis Druckluft, 2 x 50 cm Stahlbordwände, neu bereift,

    würde ein Mehrfaches vom Kaufpreis bringen.

    Ich würde keinen meiner Kipper unter 10.000.- verkaufen, weil man für diese 10.000.-

    nichts mehr bekommt.

    2000 konnte ich mir für eine Std. LKW-Fahren nicht ganz 2 1/2 Kasten Bier kaufen,

    heute gut 1en, der gleichen Marke. ( kein Öttinger, Falkenfelser usw. ich fahr ja auch Fendt, und nicht den "Hirschen" )

    Ich bin mir fast sicher, Du würdest auch jeden meiner Kipper, mit Handkuss für diesen Preis kaufen.

    Denn wenn ich etwas nicht mag, dann "Schlampiger Umgang mit den wertvollen Maschinen".

    Leider meinen aber auch diejenigen, die alles runterwerkeln, den gleichen Preis zu

    bekommen, und das geht nun mal nicht.


    Gruß - Sepp

  • Hallo ,

    ja es stimmt was da im Netz abgeht , es werden Preise aufgerufen die nicht normal sind. Problem ist nur das diese Preise von Leuten bezahlt werden die einfach das Geld

    haben und nur so einen Trecker haben wollen und gar nicht wissen das , das viel zu Teuer ist. Die Leute die was verkaufen wollen schauen nach einem gleichen z. b.

    Schlepper im Netz zu welchem Preis der da Angeboten wird und meinen so einen Preis für ihren Schlepper + Summe X dann zu verkaufen und so schaukeln sich die

    Preise ebenfalls immer höher.

    Gruß Burkhard

  • Tach Burkhard;


    Ich habe zur Zeit den Eindruck, dass sich die Preisentwicklung langsamer dreht. Schließlich gibt es für Spekulanten nun wieder Zinsen. Aber genau die Sorte Menschen, denen es primär nur um die eigene Geldvermehrung geht, versaut den Young- und Oldtimerfreunden die realen Preise. Das ist bei allen handelsüblichen Traktorenherstellern nicht anders. Egal, ob Fendt 300 ; 500 ; 800-Serie oder Eicher oder Schlüter oder extremer noch MB Trac und Unimog.

    Ich suche seit fünf Jahren nach einem GT 395 in einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis. Leider bisher nix akzeptables gefunden.

    Ich muss mein Geld auch mit meiner Hände Arbeit verdienen und deshalb bin eben auch nicht gewillt, jedem Anbieter die Radmuttern einzeln zu vergolden.


    Gruß Werner

  • Ich habe zum Glück schon einiges in Maschinen investiert. Bin froh über jedes Gerät was ich schon gekauft habe. Meine gezahlten Preise waren fair für mich und ich glaube auch für den Verkäufer.

    Nur mit dem neuen (gebrauchten) Auto hatte ich Pech, dachte die Preise sinken wieder, aber sind leider noch angestiegen. Trotzdem bin ich glücklich mit dem Auto denn es ist ´ne tolle Karre und ist wie NEU!

    Aber nicht alles findet zu den aufgerufenen Preisen auch einen Käufer. Manches ist einfach sehr abgehoben. Speziell die sehr gut erhaltenen Schlepper sind gefragt und teuer. Ich habe mir vor einiger Zeit selbst einen 308er angeschaut. Die Fotos waren top. Ein Traumschlepper. Der Preis enorm! Die Nachfrage war auch enorm, einige wollten den am Telefon kaufen und Geld überweisen. Der Verkäufer bestand aber auf eine Besichtigung. Nun schaute ich mir den Fendt an und fand doch etwas Gammel, alte Reifen, schlechten Sitz, schleifende Bremse etc. Der Schlepper war echt gut, aber dafür war der Preis doch zu hoch. Hat dann auch tatsächlich einige Tage gedauert bis er weg war, da haben einige vom Fieber gepackte doch einen Rückzieher gemacht (wie ich auch). Mir viel es auch leicht denn mein Schlepper war/ist besser.

    Selbst hätte ich gerne noch einen Sechszylinder, aber diese Preise mache ich nicht mit.


    Ich beobachte den Fendt Markt schon so einige Jahre, wirklich gute Schlepper habe ich nur wenige gesehen.

    Die allermeisten sind schon ziemlich verbraucht und dafür die Preise viel zu hoch. Die wenigen wirklich guten Fendt waren natürlich auch sehr teuer, aber da ist der höhere Preis zumindest gerechtfertigt.

  • Ja die lieben Preise und deren Entwicklung.


    Warum sollten sie denn auch nicht steigen ? Wenn ich nur die Inflation zu Grunde lege , dann muss alles steigen , um den selben preis wie ca vor 2 Jahren zu bekommen.

    Wenn ich die Lohnabschlüsse im Öffentlichen anschaue, auch da kann man daran sehen um wieviel es teurer werden muss . Ob man es bezahlen will oder nicht . Das soll jeder selbst entscheiden.

    Legt man den neu preis zu Grunde wie zb bei einem kreiselmulcher von perfekt w . 170 cm Arbeitsbreite , hydraulisch verstellbar . Dann kostet das Gerät heute schon neu in Richtung 8-9t € .. warum sollte ich für einen guten gebrauchten dann nicht 2-3t € verlangen ? . Der hat zwar vor 30 Jahren das in neu gekostet .. aber so ist die preis Entwicklung .


    Ps das vergleichen von damaligen Neupreisen bringt leider niemanden weiter … nur das hier und jetzt ist das entscheidende