Fendt fix 2 abstellen

  • Hallo,

    ich bin neu hier im Forum und Stelle mich erst einmal kurz vor. Ich wohne in Sachsen-Anhalt in der wunderschönen Altmark. Seit Sommer 2021 bin ich stolzer Besitzer eines Fendt fix 2 (FL 120). Nachdem ich den Traktor bei mir in der Werkstatt hatte reifte der Entschluss ihn zu restaurieren, was ich dann auch anging.

    Der komplette Traktor wurde zerlegt, gereinigt, repariert und lackiert. Den Motor brachte ich zur Motoreninstandsetzung, dort wurde die Kurbelwelle geschliffen und neue Lager eingebaut. Kolben und Zylinder kamen ebenfalls neu. Einspritzdüsen wurden auch erneuert und sauber abgedrückt.

    Jetzt nach dem Probelauf zeigt sich folgendes. Ich muss den Motor (AKD311Z), immer wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, an der Einspritzpumpe abstellen.

    Vor der Motorrevision konnte ich ihn mittels Handgashebel vom Fahrersitz aus abstellen, auch Standgas muss ich nun am Motor selbst einstellen.

    Nun meine Frage kann man das wieder "zurückbauen" so wie es vorher war? Mir gefiel es so besser.

    Vielen Dank

  • Hallo,

    vielen Dank für die Antworten.

    Bei meinem Fix 2 ist das genauso wie auf dem Bild von "Fendtiroler".

    Ich habe nur die Tatsache daß ich das Standgas jetzt am Motor einstellen muss mit der Excenterschraube vor dem Drehzahlverstellhebel wo das Gasgestänge dran ist. Daraus ergibt sich die Tatsache daß der Motor nur mittels E-Pumpe abzustellen geht.

    Das Gaspedal kann ich komplett hochziehen, er läuft trotzdem weiter.

    Ich habe auch bemerkt dass wenn er warm ist er ganz langsam die Drehzahl steigert von ganz allein, an Standgas ist dann nicht mehr zu denken.


    Mfg

    Matthias

  • Wurde das Standgas am Motor direkt eingestellt? Falls ja, wäre in dem Falle das Abstellen über das Gasgestänge nicht möglich, da der Motor selbst nicht unter die eigentliche Standgasdrehzahl fallen kann. Mit dem Absteller im Gasgestänge muss am Motor selbst die Standgasdrehzahl bewusst niedriger eingestellt werden, sodass beim hochziehen des Gaspedals gegenüber der Feder die Drehzahl am Motor soweit runter regeln kann, dass der Motor abstirbt. Die eigentliche Standgasdrehzahl wird dann nicht am Motor sondern mit dem benannten und auch schon gezeigten Federanschlag eingestellt.

  • Hallo,


    ja das Standgas wird direkt am Motor selbst eingestellt. Dann werde ich das Mal ausprobieren, am Motor soweit runterregeln das er allein ausgeht und dann Standgas wie gesagt einstellen.

    Ich dachte bei der Motorinstandsetzung wurde irgendwie "innerhalb" vom Motor oder E-Pumpe was verändert aber dem scheint ja nicht so.

    Ich habe auch gestern die Entlüftung oberhalb der E-Pumpe abgebaut um nach der Reglerstange zu schauen und siehe da, sie geht relativ schwergängig und ist ziemlich träge. Wenn ich Gas gebe geht sie in Richtung "Vollgas" wenn ich dann Gas wegnehme geht sie ganz langsam zurück aber nicht vollständig bis auf "Stop".

  • Hallo alle zusammen,


    habe das Problem gefunden ;) .

    Bei der Motorinstandsetzung wurde das Steuergehäuse der E-Pumpe mit derart viel Dichtmasse an den Motorblock angesetzt, das diese in Folge innen heraus kam und die Regelstange "verklebte". Damit konnte diese nicht und nur sehr langsam zurück in Nullförderung gehen. Habe die E-Pumpe ausgebaut und alles gereinigt und wieder gangbar gemacht. Standgas habe ich am Motor komplett zurück gestellt und jetzt am Federpaket am Bodenblech/ Fuspedal eingestellt.

    Auch kann ich ihn jetzt wieder mittels hochziehen des Gaspedals abstellen. Somit ist meine Frage beantwortet, danke nochmals für die Antworten.

    Würde gerne noch ein paar Fotos von der Restaurierung einstellen gleich hier oder woanders?


    Mfg

    Matthias