Maschinen fetten

  • Seitdem ich eine Fettpresse für die Schraubkartuschen habe ist es schon viel angenehmer geworden.

    Die Schraubdinger sind zwar teurer, aber das funktioniert jedenfalls. Ansonsten gutes Mundstück und ein Sortimentkasten mit neuen Schmiernippeln. Wenn einer zu ist kommt ´n neuer rein. Auch der neuere und regelmäßig geschmierte Fuhrpark trägt zur Erleichterung bei.

    Was mich nervt: Die Gelenkwellen! Da kommst fast immer ganz bescheiden dran.

  • Ich nutze seit mehreren Jahren ein selbst zentrierendes Mundstück! (gibt`s bei diversen Zubehörhändlern)

    Wenn einmal angesetzt, braucht man nicht mehr festhalten und das Mundstück zentriert sich sauber auf dem Schmiernippel (es drückt auch seitlich kein Fett heraus).

    In Verbindung mit einer Einhand-Fettpresse hat man so immer eine Hand zum festhalten frei!

    Das erleichtert auch das Abschmieren von Gelenkwellen ungemein!

    Viele Grüße aus Regensburg

    Rupert



    Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. [ Albert Einstein]

  • Schmieren - ja das ist so eine Sache. Ich verwende hauptsächlich Fettpressen mit Kartuschen. Eine Fettpresse habe ich noch, die kann man aufziehen. Die ist auch nicht schlecht, da man das Fett sehr preisgünstig kaufen kann. Ist aber jedesmal etwas "Bazerei".

    In der Regel verwende ich MoS- Universalfett. Meine Fettpressen haben alle einen Schlauch (bis auf die Stoßfettpressen). Das hat Vor- und Nachteile.

    Vorteil: Etwas flexibler, als eine Fettpresse mit Rohr

    Nachteil: Wenn der Kopf auf dem Schmiernippel nicht richtig sitzt (schräg oder nicht richtig eingerastet), dann drückt es das ganze Fett seitlich raus. Das ist dann nicht so schön.


    Ich habe vor allem an meinen alten Maschinen: Hobelmaschine, Fräsmaschine, Langlochbohrmaschine, Schmiernippel für Stoßfettpressen. Die haben keine Kugel in die der Kopf einrasten kann. Die Schmirnippel kann man tatsächlich nur mit einer Stoßfettpresse abschmieren. Das kann manchmal ziemlich nervig sein, ersten stoßt man wie blöd, da nur eine kleine Menge an Fett aus den alten Pressen kommt und zweitens ist es fast immer eine Sauerei. Die meisten Maschinen habe ich schon umgebaut auf Schmiernippel mit Kugelkopf. Allerdings ist der Aufwand doch nicht zu unterschätzen, da die alten Schmiernippel nur eingeschlagen und nicht geschraubt sind. Oft bekommt man die nicht vernünftig raus und muss sie ausbohren. Gewindeschneiden für die neuen Nippel ist dann obligatorisch.


    Ich nehme zu Saubermachen immer ein Industrieputztuch aus Papier zum Saubermachen vorher und zum Abwischen hinterher. Danach kommt das Papiertuch in den Werkstattofen zum anheizen. So hat das Papier auch nochmal eine Verwendung.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Zitat

    Fettpressen – Kassels-Bauern

    Da hat sich ein Kumpel mal ausgelassen

    Der Beitrag deines Spezi hilft genau 0,0 weiter, weder hier und auch kaum Kassels Bauern :/


    Es gibt eben Schmiernippel die derart schlecht erreichbar sind, dass Sauerei vorprogrammiert ist oder ein abschmieren überhaupt nur mit speziellen zusätzlichen Aufsätzen an der Fettpresse möglich ist ... hier möchte man sich recht herzlich beim Konstrukteur bedanken :|


    Wink hat es angerissen, gute Schmiernippel und ein gutes Mundstück auf der Presse sind mehr wie die halbe Miete.

    Zapfwellen nehme ich oftmals vom Gerät ab um diese anständig positionieren zu können, in Ausnahmefällen hilft es Schmieröffnungen im Schutz leicht zu vergrößern oder einen zweiten Mann zum Halten zu haben.


    Schmiernippel die sehr schlecht erreichbar sind, werden gerne vergessen oder vernachlässigt. Hier könnte man überlegen Schmierleitungen fest zu verbauen um sich das Leben zu erleichtern. Und dann natürlich lieber regelmäßig etwas Fett statt 1x jährlich übertrieben viel. Diverse Bauteile (z.B. Vorderachsen) versuche ich zu entlasten damit die gewünschten Stellen bestmöglich Fett abbekommen.


    Wie handhabt Ihr es mit z.B. Oberlenkerbolzen, Kugeln etc. ... blank oder auch regelmäßig reinigen und fetten?

  • Hallo,


    Fett bzw. auch Öl auf "offene" Stellen kann das Gegenteil bewirken was man eigentlich wollte. An Fett (Öl) kann Schmutz hängenbleiben welcher dann in die Berührungsstellen bzw. Gleitflächen gelangt.
    Da an solchen Stellen jedoch kein Schmiernippel ist kann auch neues Fett das alte Fett nicht wieder "herausbefördern". :/


    Ist schwierig mit solchen "offenen" Stellen. Am Zugmaul hab ich allerdings schon ein wenig Fett an der Maulöffung genauso wie am Kugelkopf am PKW.

    Oberlenker ist bei mir eher "trocken". Eher öffter reinigen.


    Gruß Uli

  • Ist schwierig mit solchen "offenen" Stellen. Am Zugmaul hab ich allerdings schon ein wenig Fett an der Maulöffung genauso wie am Kugelkopf am PKW.

    Oberlenker ist bei mir eher "trocken". Eher öffter reinigen.


    Gruß Uli

    Bei mir ist da überall Fett. Wo Fett und Öl ist, gibt es keinen Rost. Notfalls dreckiges Fett runter und neues drauf.

  • Ich benutze eine Hazet Druckluft Fettpresse. Diese funktioniert super und mit den Kartuschen ist die Sauerei überschaubar.


    Doof ist nur, dass bei mir einige Nippel total zu sind. Hab diese schon vorsichtig erwärmt und versucht „frei“ zu bekommen - leider ohne Erfolg.

    Auch der Versuch den Nippel raus zu klopfen (sind keine verschraubten, sondern verpresste) war ohne Erfolg und ich möchte nicht absolut rohe Gewalt anwenden und den Nippel ggf. sprengen.


    Hat jemand einen Tipp einen alten verpressten Nippel zu demontieren?

    Kann ich danach einfach ein Gewinde rein schneiden und einen neuen setzen (setzt voraus, dass ich die alten Dinger raus bekomme 😂😂)

  • Hallo Wolfgang,


    Ich bekomme die Schlagschmiernippel mit Hammer und Meißel raus. Je nach Größe muss man aber aufbohren und Gewinde schneiden um die Kegelschmiernippel zu montieren. Die Schmiernippel mit Kegelgewinde kenne ich auch. Bin aber davon nicht wirklich begeistert. Je nach Werkstoff halten sie oder nicht

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Moin,

    Hab gestern meiner Kartuschenpresse ein neues Mundstück spendiert. Jetzt kommt viel weniger nebenher. Und falls doch wird das überschüssige mit einem Pinsel abgestrichen und in einem kleinen Blecheimer gesammelt, um von Zeit zu Zeit diverse Gleitflächen damit zu fetten.

    Festgebackene Schmiernippel müssten sich doch auch mit einem Heissluftfön wieder gangbar machen lassen🤔

    Viele Grüsse aus NRW🙋‍♂️

  • Meinst Du einfach das Meißel quer ansetzen und quasi raus klopfen?

    Hab da Bedenken, dass der Nippel dann abreißt und das untere Stück dann drin bleibt (Analogie zum Zecken entfernen, der Körper reißt ab und der Kopf bleibt im Körper vorhanden).

    In der Regel sitzen die alten Schmiernippel nicht so fest, damit man sie mit dem Meißel nicht herausbekommt.


    Das ist mir nur einmal passiert, da das Sackloch für den Einschlagschmiernippel scheinbar zu wenig tief gebohrt war. Dadurch hat sich der Schmiernippel derart aufgestaucht, dass ich diesen nicht mit dem Meißel herausbekommen hab. Auch durch ansetzen von allen Richtungen her nicht. Da half nur ausbohren.


    Zum Glück sind beim Ausbohren alle Späne nach außen gewandert und die Bohrung war absolut sauber.


    Der Vergleich mit der Zecke trifft das Problem ziemlich gut.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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