Fendt Farmer 103S Undichtigkeit Hubwelle

  • Moin,

    Danke FEFA3BY für die Anzugsdrehmomente. Ich habe beschlossen die Schrauben einfach mit den richtigen Drehmomenten und ein paar Tropfen Schraubensicherung wieder anzuziehen.

    Ich habe bis jetzt immer ein wenig Dichtmasse zwischen die Papierdichtungen gemacht und auch noch nie Probleme gehabt.

    Ich hoffe nicht, dass ich die Dichtung nocheinmal verwenden muss ;) .

    Ich habe die Nocke nicht ausgebaut, habe die Inbusschraube gelöst und konnte dann die Welle herausschieben.

    Daher sind die Bilder nicht ganz so gut. Aber vielleicht kannst du was damit anfangen. Das Material scheint mir aber nicht aus Kunststoff zu sein :/ .

    Gruß

    Hinnerk

  • Moin,

    Es ging wieder weiter an der Hydraulik. Die Ersatzteile sind alle da und zum Teil schon eingebaut.


    Jedoch habe ich ein kleines Problem. Auch wenn man vorher etliche Bilder und Videos gemacht hat. Irgendwas hat man dann doch vergessen zu fotografieren und jetzt weiß man nicht mehr wie es zusammen muss, und zwar...


    Ich weiß nicht in welchem Verhältnis die Nocke auf der Welle zu der Stellung des Hydraulikkolbens sitzen muss.

    Also wenn der Kolben eingefahren ist, wo muss dann die Nocke sitzen

    und wenn der Kolben ausgefahren ist, wo muss dann die Nocke sitzen?

    Sprich in welcher Stellung muss ich die Inbusschraube anziehen, sodass sich die Nocke nicht mehr verdreht?


    Hier mal ein paar Bilder:






    Ich habe mir dazu nochmals die Explosionszeichnung angesehen und bemerkt, dass dort ein bestimmtes Verhältnis dargestellt ist:


    Doch kann man dieser Abbildung wirklich 1:1 vertrauen?



    Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder einen Rat für mich, würde mich sehr freuen.

    Gruß

    Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

    Fendt Farmer 103S

    Fendt GT 231

    McCormick Farmall D324

  • Ja dort ist eine und dort wird eine Art Hohlspannstift eingeschlagen.

    Aber dennoch weiß ich nicht in welchem Verhältnis die Welle zum Stand des Hydraulikzylinders steht.

    Da ich mir diese Position nicht gemerkt habe.

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


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  • Moin,

    Habe mich heute nochmal informiert und mit der ganzen Sache befasst.

    Auf der Hubwelle (links und rechts), auf beiden Hubarmen und auf dem Kurbelarm sind Markierungen (Punkte) vorhanden.

    Diese Markierungen müssen alle übereinander liegen, also auf gleicher Höhe sein.

    Anschließend treibt man den Hohlspannstift, welchen man erneuern MUSS, durch die Nocke in die Welle und somit gibt es nur exakt eine Position, in der man es zusammen bauen muss.

    Im Anhang die angesprochenen Markierungen.

    Gruß

    Hinnerk

  • Moin,

    Ich habe mittlerweile wieder alles zusammengebaut, jedoch werde ich nicht ganz schlau aus dieser Stange und wo sie hingehört.


    Auf meinen Bildern sitzt sie auf dieser Position (siehe roter Pfeil)


    Aber optisch sieht es aus als wenn es besser auf diese Position muss (siehe roter Pfeil)


    Ist irgendwie ein bisschen komisch, da diese auch nicht richtig gesichert ist und so wieder runter fallen kann (auf beiden Seiten)


    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Gruß Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


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  • So,

    Habe mich heute den ganzen Tag mit dieser Stange auseinandergesetzt und mir den Kopf zerbrochen, wie diese richtig sitzen muss.

    Ein wichtiger Punkt den vergessen hatte zu erwähnen, waren die starken Abnutzungsspuren am oberen Ende, siehe Bilder:






    Schaut euch bitte mal das Video an, welches ich gemacht habe:

    Fendt Farmer 103S Hydraulik
    www.youtube.com

    Hier kann man sehen, dass die Schleifspuren genau auf der Höhe sind, wo auch das große Zahnrad im Getriebe läuft


    Desweiteren habe ich in einer Explosionszeichnung gesehen, dass die lange Öse und das Loch der Stange bei mir vertauscht sind. Also quasi anders herum (siehe Markierung)


    Ich stelle jetzt mal eine gewagte Vermutung auf:

    Vorab, der Hydraulikblock wurde vorher noch nie demontiert.

    Kann es sein, dass bei dem Zusammenbau im Werk ein Fehler unterlaufen ist und diese Stange falsch herum eingebaut wurde. Diese hat sich dann nach kürzerer oder längerer Zeit gelöst und "hing" dann quasi nach unten ins Getriebe und lag dann genau auf dem Zahnrad. Da kein Druck auf die Stange ausgeübt wird und das Zahnrad dauerhaft im Öl läuft ist nach den etlichen Jahren nur so "wenig" Verschleiß zu erkennen.


    Ist nur eine Vermutung meinerseits aber nach etlichen Stunden Kopf zerbrechen und recherchieren ist das bis jetzt die einzige plausible Erklärung.

    Was meint ihr dazu?


    Gruß

    Hinnerk

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  • Hallo Hinnerk!


    Deine Vermutung kann schon richtig sein. Vielleicht war der Monteur im Werk am Tage dafor etwas zu lange auf dem Schützenfest oder im Biergarten. Wenn der Vorbesitzer die Hubbegrenzung nicht benutzt hat, ist der Fehler gar nicht aufgefallen.

    Hat das Gestänge bei der Demontage des Hydraulikblocks nach unten herausgehangen?


    Ich wünsche ein schönes Wochenende!


    Wolfgang

  • Moin,

    Danke dir EricFendt für das Bild!

    Das hilft mir aufjedenfall weiter. Dadurch bestätigt sich meine Theorie und ich muss die Stange umdrehen.

    Finde es bei einer Qualitätsfirma, wie Fendt, zwar etwas schade, da diese immer mit höchster Qualität und Präzision warb, aber naja der Trecker hat beste Dienste geleistet und tut dies immer noch ;)

    Wolfgang, einen Vorbesitzer gab es nicht und die Hubwerksbegrenzung wird von uns regelmäßig genutzt. Der Fehler fällt aber nicht auf, da diese Stange nur die Hubwerksbegrenzung begrenzt und da der Einschalthebel hinten an bei den Hydraulikanschlüssen dies ebenfalls begrenzt, ist nie etwas passiert.

    So weit ich mich erinnern kann hing unten aus dem Hydraulikblock nichts heraus, bin mir aber nicht zu 100% sicher, da ich diesen von Hand herunter getragen habe.

    Dann kann ich nun endlich wieder den Block montieren und alles mal testen,

    Danke euch :thumbup:

    Gruß

    Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


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  • Moin,

    Ich wollte nochmal ein abschließendes Fazit geben.

    Ich habe jetzt alles wieder zusammengebaut und die Regelhydraulik, Hubwerksbegrenzung und die Endabschaltung nach Werkstatthandbuch eingestellt.

    Alles funktioniert so wie es soll und bis jetzt hält alles dicht. :thumbup:


    Ich würde von mir selber behaupten, dass ich mit meinen 20 Jahren noch kein sehr erfahrender Schrauber bin aber schon weiß wie rum die Schraube dreht ;)

    Also, wenn man noch nie einen Schlüssel in der Hand gehabt hat, dann besser die Finger davon lassen.
    Dennoch ist das alles machbar, aber schon mit ein wenig Arbeit und Zeit verbunden.


    Besten Dank an alle, die mir hier hilfreiche Tipps gegeben haben, ohne euch wären das sicherlich ein paar Stunden mehr Arbeit gewesen!

    Gruß

    Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


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