Fendt 306 Vorderachse undicht

  • Moin,

    bei meinem 306 ist die Vorderachse an dem Planetengetriebe auf der rechten Seite undicht. Hat jemand sowas schon mal repariert und weiß wie ich vorgehen muss? Oder weiß eventuell um welchen Wedi es sich hier handeln könnte.


    Es handelt sich um eine ZF APL-335.


    Vielen Dank schon mal für die Antworten!

  • Moin,

    Rad ab. Kotflügelhalter ab. Spurstangenkopf raus (weißt wie es geht?). Oben und unten die Achsschenkel raus (wo es zum Lenken dreht), da sind so Deckel drüber mit 3 Schrauben wenn ich es noch richtig weiß. Da sind auch Lager drunter und Fett. Wenn oben und unten raus sind dann fällt dir das Ding schon fast entgegen. Du ziehst den ganzen Achsschenkel mitsamt der Steckachse aus der Vorderachse. Das ist schlecht für die Bandscheibe denn das Ding ist nicht leicht. Ich könnte es zwar tragen aber...naja. Zu zweit ist schöner oder mit Kran. Wie man nun an den Dichtring rankommt weiß ich nicht denn das hat ein Lama-Bekannter gemacht und ich war nicht dabei. Die Antriebswelle muss ja dafür irgendwie ab/raus.

    Ich habe schlauerweise noch den Dichtring in dem Vorderachsrohr gleich mit neu gemacht. Leider hat die VA nicht gut drauf reagiert den nun ist es dort undicht. Vielleicht nicht der richtige Dichtring? Oder beim reinstecken der Achse wieder beschädigt :( . Muss ich nochmal bei aber da nicht viel heraus tropft und ich die Achse schräg parke schiebe ich das auf besseres Wetter...oder....auf mehr Lust dazu.

    Tip: Das Gummi vom Spurstangenkopf anschauen und gleich neu machen wenn es schlecht aussieht.

  • Top, danke schon mal. Ich denke ich werde es auch so machen und den Achsschenkel ausbauen und den Planetensatz vom LaMa abdichten lassen.

    Spurstangenkopf würde ich einfach die Kronenmutter lösen und hoffen, dass er sich relativ widerstandslos nach oben ziehen lässt?

    Muss ich bei den Achsschenkelbolzen noch etwas beachten? Brauche ich Abzieher oder ähnliches? Sind die Steckachsen viel fummelei oder gehen die mit zwei Mann gut rein und raus?

  • Top, danke schon mal. Ich denke ich werde es auch so machen und den Achsschenkel ausbauen und den Planetensatz vom LaMa abdichten lassen.

    Spurstangenkopf würde ich einfach die Kronenmutter lösen und hoffen, dass er sich relativ widerstandslos nach oben ziehen lässt?

    Muss ich bei den Achsschenkelbolzen noch etwas beachten? Brauche ich Abzieher oder ähnliches? Sind die Steckachsen viel fummelei oder gehen die mit zwei Mann gut rein und raus?

    Kronmutter vom Spurstangenkopf lösen und mit einem Hammer seitlich ans Gehäuse schlagen wo er drin sitzt bis er rausspringt. Kann ruhig sein das dafür ein paar kräftigere Schläge nötig sind. Wenn alles richtig ist sollte er sich nicht einfach so nach oben ziehen lassen.

    Bitte nicht aufs Gewinde oder an der Lenkstange schlagen. Diese nehmen nur schaden.

  • Hallo,


    dieses lösen vom Konus geht wie eben beschrieben jedoch halte ich da grundsätzlich einen wesentlich größeren Hammer gegenüber ans Gehäuse so das der "Schlagimpuls" besser ins Gehäuse geht... ( bei einem 1 Kg Fäustel mindestens einen 5 Kg Vorschlaghammer...10 kg wären noch besser)

    Ich würde niemals ohne "Gegenhammer" ans Gehäuse vom Konus schlagen... =O


    Gruß Uli

  • Kann man machen, aber ich habe schon ein paar Hundert Spurstangenköpfe in allen Größen rausgemacht und habe nie einen zweiten Hammer gebraucht. Funktioniert auch so ohne Probleme. Bei einem 300er Farmer haust du da nix kaputt so lange du gut zielen kannst.

  • Hallo Uli,


    da hast du auf alle Fälle recht, so wäre es optimal.

    Wenn wir zwei zusammen in der Werkstatt wären um einen Kugelkopf zu lösen, würde ich zu dir sagen:

    '"He Uli, hol doch mal den 5-kg Hammer dort drüben." Derweil würde ich zweimal draufhauen und fertig.

    :) Spaß muss sein!!! :saint: :saint: :saint:

  • Kann man machen, aber ich habe schon ein paar Hundert Spurstangenköpfe in allen Größen rausgemacht und habe nie einen zweiten Hammer gebraucht. Funktioniert auch so ohne Probleme. Bei einem 300er Farmer haust du da nix kaputt so lange du gut zielen kannst.

    Hi,


    o.k....ich bin da eher etwas zurückhaltender. Beim Kugelkopfkonus an meinem Lenkstockhebel hätte ich es keinesfalls ohne dem "Gegenhammer" gemacht...die Schläge haben sich ja irgendwie trotzdem ins Lenkgetriebe übertragen...


    Gruß Uli

  • Okay hab heute mal angefangen und Spurstangenkopf etc. demontiert. Brauchte tatsächlich ein paar kräftige Schläge, da darf man wohl nicht zimperlich sein.

    Vor allem die Platte, auf der die Kotflügelhalter geschraubt sind ging wahnsinnig schwer von ihrem Platz.


    Jedoch stehe ich nun vor dem Problem, dass die Achsschenkelbolzen sich keinen mm bewegen wollen, trotz der drei gelösten Schrauben.

    Werde wohl doch einen Abzieher besorgen müssen... Ist es sinnvoll die Bolzen gleich neu zu nehmen, wenn die schon mal draussen sind? Schlepper hat ca. 8400 Stunden damit gelaufen, mal mehr mal weniger Frontladerbetrieb.


    Hat jemand sonst noch einen Rat wie ich die Achsschenkelbolzen rausbekomme?

  • Unter der Platte sind Kerben. Dort kann man mit einem Montiereisen ansetzen, man kann die Kerben rechts auf dem Bild recht gut erkennen. Auf der gegenüberliegenden Seite vom Bolzen ist die zweite Kerbe. Wenn du mit zwei starken Montiereisen ansetzt und gleichzeitig drückst, müsste der Bolzen langsam kommen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Ein bisschen stecken die schon drin, aber normalerweise problemlos mit Hebel, kleinem Hammer, Schraubenzieher lösbar. Meine sahen noch aus wie neu bei ca. 6000h. Hol man erstmal raus, sieht man ja ob Gammel dran ist oder schon verformt/eingelaufen.