400 km mit Farmer 2d ??

  • Hallo,

    ich habe einen 2d im Auge der 400 km von seinem Bestimmungsort entfernt steht.


    Frage an die Profis: würdet ihr den über Landstraße in 2-3 Tagen selber fahren, oder besser einen Anhängertransport organisieren?


    Beste Grüße

    Hermann-Josef

  • Servus,

    zu den Risiken kommen auch trotzdem noch Kosten: Diesel, Essen, Übernachtung.

    Ich hab meinem 365er auf der Achse 170 km geholt, hab da schon lange überlegt.

    Wenn du ein entsprechendes Zugfahrzeug besorgst, passt der doch noch auf einen Autoanhänger, oder?

  • Servus,

    wenn er technisch ok ist, du eine Herausforderung suchst und nicht älter als der Schlepper bist.

    Must dir halt eine schöne ruhige Strecke zurechtlegen und gutes Wetter aussuchen.

    Bedenke aber daß Bundesstraßen oftmals für Traktoren tabu sind, manchmal auch nur Abschnittsweise.

    Das heist, daß du oftmals die Ortschaften nicht umfährst, sondern durchfährst.

    Wenn du dir genügend Zeit nimmst, und keinen Stress machst, kann das aber sehr schön und interessant sein.

    Ich hab das auch schon gemacht, als ich noch jünger war, aber nicht ganz so weit.

    Und es war mein Schlepper, den ich verkauft habe, den ich technisch kannte und den ich persönlich

    zum Käufer auf Achse brachte.

    Das war 1990 und seitdem sind wir mit der Familie eng befreundet.

    Wir besuchen uns jährich gegenseitig und haben seitdem Freude und Schicksale miteinander geteilt.

    Der 105 S Allrad Bj 1978 läuft und arbeitet immer noch. Der Käufer ist leider schon verstorben, aber sein Sohn

    putzt den Schlepper jedesmal auf hochglanz wenn wir zu Besuch kommen.


    Gruß - Sepp

  • Hallo. Ich würde das Risiko nicht eingehen.

    Besser auf einem Anhänger transportieren und dann Zuhause alle Öle wechseln.

    Der Reiz ist bestimmt groß und Spaß würde es bestimmt auch machen. Wenn du aber liegen bleibst und eventuell der Motor kaputt geht hast du nichts davon.

    Also besser erst Zuhause alles Schecken und dann dem Bursch die neue Heimat zeigen.


    Gruß

    Stefan

  • "Ja Burli,

    jetzt mußt du dich entscheiden", sagte immer Susi bei "Herzblatt"

    Kopf sagt "Nein",Herz sagt "Ja, ja, ja, ja, ja ,ja ,ja........" :) :) :)


    Aber ist doch klar - wenn "Rotz" im Motor oder Getriebe ist , dann geht das absolut nicht.

    Und wenn du Angst vor einer Panne hast, auch nicht.

    Und kostenhalber sowieso nicht.

    Wirtschaftlich uninteressant - klar doch!

    Aber, wenn es dich reizt, dann mach es doch.

    Das kannst nur du allein entscheiden.

    Aber vielleicht wirst du in 20 Jahren am Stammtisch sagen: "Und dieser Schlepper hat es damals selbst, auf Achse

    400 km, ohne Probleme zu mir geschafft".

    Wenn nicht, hast du sicherlich am Stammtisch auch viel zu erzählen.

    Must ja nicht unbedingt alleine machen.

    Vielleicht mit Frau/Freundin, oder mit Freunden zusammen, in Begleitung und in Abwechslung.

    Bin zwar schon 62 Jahre alt, aber mir wäre da nicht Angst - ganz im Gegenteil!


    Gruß - Sepp

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Rundum sorglos Paket schnüren und los... Schutzbrief wäre sinnvoll.... Wenn Probleme, aufladen ab nachhause

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Ich bin in 2020

    2250 Km mit meinem Farmer 2 gefahren.

    Ohne Probleme.

    So erklärt sich das von allein. Der Themeneröffner möchte aber einen ihm unbekannten Schlepper über 400 Km Strecke nach Haus überführen. DAS ist ein Himmelweiter Unterschied. Bei so einer Wundertüte würde ich das nur mit einem Spediteur erledigen lassen. Dann den Schlepper erst einmal auf Herz und Nieren überprüfen, Alle Öle etc neu.

    Ich habe in meinem Leben als nebenberuflichem Erntehelfer so manche Tour mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Gespannen kreuz und quer durch unsere Republik gefahren. Die waren aber entweder absolut neuwertig oder der Pflegezustand war ausreichend bekannt. 1990 einen Schlüter 1250 von Freising auf Achse nach Westfalen überführt mit Mainüberquerung auf einer Fähre , gefahrene Strecke 720 Km. 1991 Eine Hin-und Rückahrt mit einem MB Trac 1000 und Dreiachser-Kipper nach Sachsen-Anhalt, sowie eine erneute einfache Fahrt dorthin, pro Strecke 450 Km.. Seitdem lebt der Trac dort. 1992 Überführung eines IHC 1455 von Neuss bis auf die Insel Rügen, das war eine Strecke von 760 Km. Zwischen 1991 und 1997 mehrere Fahrten mit Unimog 406 und Anhängern innerbetriebliche Fahrten zwischen Sachsen-Anhalt und Westfalen gefahren. Alles nur Überlandfahrten, keine Autobahn. Meine letzte Überführung habe ich in 2012 gemacht, da habe ich einen gebrauchten Claas Dominator 85 von der Paderborner Hochebene ins Ruhrgebiet überführt. Das war eine Strecke von 140 Km. Seitdem überlasse ich das den jüngeren Leuten.

    Ich kenne einen älteren Herrn aus Wuppertal, der ist mit einem Güldner (50 PS) auf eigener Achse von Wuppertal bis zum Nordcap und zurück gefahren.

    Machen kann man vieles, aber man muss schon wissen auf was man sich da so einlässt.


    Gruß Werner

  • Da der Farmer 2D vom Gewicht her auf einen normalen Autotransporter passt, würde ich ihn auch mit einem Anhänger holen. Selbst wenn man die Zeit nicht rechnet, wird das nicht viel teurer sein, als auf eigener Achse zu fahren. Ich habe meinen 610er mangels Transportmöglichkeit auf der Achse über mehrer hundert Kilometer überführt. War allerdings Risiko und ich hatte Wasser und Öl dabei. Das schützt aber, wie meine Vorredner schon erwähnt haben, nicht vor Schäden durch altes Öl oder Wasser im Öl usw.. Was natürlich schön ist, man bekommt was von der Landschaft mit, aber leider spinnt auch manchmal das Navi. Einmal hat es mich in den Wald vor eine Dornenhecke geführt, kein Durchkommen, also umdrehen und einmal stand ich dann nach einem landw. Weg auf einem Acker. Das blöde ist halt, dass man die Region nicht kennt. 20 km um den eigenen Ort kann man gut ausweichen. Bei einer Überführung ist man auf Karten und Navi angewiesen. Aber schön ist es trotzdem.

  • Genauso war es bei der Überführung meines 105er. Zu schwer für nen Hänger, die Spedition hat die Abholung mehrfach vergeigt, also auf eigener Achse überführen. Ich habe aber bereits bei der Besichtigung alle relevanten Öle auf Wasser etc geprüft. So konnte ich das Risiko minimieren. Plan B wäre bei mir gewesen das mich ein Spezl mit dem Multicar abschleppt.

  • Es gibt da viele Argumente in beide Richtungen. Selbst verständlich muss vor Antritt einer solchen Strecke einiges geprüft werden. Dazu zählen ich, Öl- und Wasserstand, Lagerung vonLichtmaschine und Wasserpumpe, Keilriemen, Radlager, Radschrauben und Reifen.

    Kraftstofffilter- Leitungen usw.

    Aber wenn ich einen Schlepper kaufe ist der von mir gecheckt.

    Sollte dann doch eine unbehebbare Panne auf der Strecke passieren kann man immer noch aufladen.

    Aber die Schlepper sind im normalen Alltag viele viele Stunden ohne Reparatur gelaufen.

    Ich sage hier nur den mutigen gehört die Welt.

    Die Route sollte man allerdings schon ein bisschen planen.

  • Hallo,


    wenn man so was machen will sollte man es tun! Das sind grob 20 echte Betriebsstunden für die Kiste. Die hält der auch noch durch. Wenn der, so wie du schreibst, ein bischen durchgesehen wurde geht das.


    Wenn man das ganze dann noch so wie z.B. Herbert mit seiner Schwarwaldtour macht, also da und dort was Anschaut oder ähnliches ist das ein kleines Abenteuer...


    Gruß Uli


    ich schau mir da z.b. "Gernstl unterwegs" immer ganz gerne an...der fährt auch immer in der Gegend herum und kommt mit allerlei Leuten in Kontakt..muß jetzt natürlich bei einer Überführungsfahrt nicht so sein... ;)

  • Also ich hab meinen Farmer mangels Anmeldung auf einem Autotransporter geholt. 3.5 t, darf jeder fahren, kann 160 Sachen und kostet 150€ den Tag. Das gibg super. Ich war der Meinung mit Frontlader ist der Farmer zu schwer für nen Anhänger und auch mein Auto darf keine 2.7t hinten dran haben. Daher war das die einfachste Lösung. Gibt's wahrscheinlich auch noch billiger, musste aber schnell gehen bei mir.

  • Also ich hab meinen Farmer mangels Anmeldung auf einem Autotransporter geholt. 3.5 t, darf jeder fahren, kann 160 Sachen und kostet 150€ den Tag. Das gibg super. Ich war der Meinung mit Frontlader ist der Farmer zu schwer für nen Anhänger und auch mein Auto darf keine 2.7t hinten dran haben. Daher war das die einfachste Lösung. Gibt's wahrscheinlich auch noch billiger, musste aber schnell gehen bei mir.

    Hallo,


    wenn du sowas wie auf dem Bild gehabt hast dann schau dir bitte mal die Zuladung von so einem 3.5 Tonner an!


    Gruß Uli


    ...der war auch mit einem Farmer 2D gnadenlos überladen falls du da gefahren bist! Für so einen Schlepper braucht es einen 7,5 Tonner.

  • Ich war der Meinung mit Frontlader ist der Farmer zu schwer für nen Anhänger und auch mein Auto darf keine 2.7t hinten dran haben.

    Das mit der Abholung ist immer nicht so einfach. Oft ist es am besten und sichersten man findet eine Spedition die Gegenfracht sucht.


    Wenn man wirklich selbst losfährt sehe ich das wie uli, auf einen 3,5t Fahrzeugtransporter kann man maximal 2t zuladen. Da wäre der Anhänger noch besser

    Fendt4ever, wer fendt fährt führt...
    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum!

    Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit einem Hebel schafft.


    Ersatzteile Fendt Farmer 2 und 100er Reihe abzugeben - Email bei Interesse!

  • Das mit der Abholung ist immer nicht so einfach. Oft ist es am besten und sichersten man findet eine Spedition die Gegenfracht sucht.


    Wenn man wirklich selbst losfährt sehe ich das wie uli, auf einen 3,5t Fahrzeugtransporter kann man maximal 2t zuladen. Da wäre der Anhänger noch besser

    Also 2 Tonnen Zuladung wäre schon ein relativ besonderer 3.5 Tonner...aber egal die mögliche Zuladung muß passen!

    Das kann sonst ein richtig teuerer Spaß werden wenn man in eine Kontrolle gerät...


    Gruß Uli

  • Bevor man hier Leuten Verkehrsverstöße vorwirft, sollte man sich evtl.. erst mal informieren. So ein Transporter darf 35 Tonnen wiegen. Der Farmer ohne Frontlader wiegt so 1,7 bis 1,8 Tonnen leer. Der Transporter in meinem Fall hat ganz genau 1685,36 kg auf die Wage gebracht, so wie er vom Vermieter kam. Macht 3.485,36 Kg. Jetzt noch ein bisschen auf die Achslasten gucken und schon passt das ganze wunderbar. Die Letzen Kilos sind dann Reiseproviant ;). Man kann halt bei solchen Aktionen nicht nur nach Zahlen aus dem Internet o.ä. gehen. Es hat mich 2 Minuten gekostet mal eben beim örtlichen Wertstoffhof zu fragen ob ich mal ganz kurz auf die LKW Waage darf. Das Einzige was ich gemacht habe, war mir eigene Rampen mitzubringen, die im Transporter waren schon angebrochen und daher meines Erachtens nach nicht mehr für die Verladung vom Schlepper geeignet. Zubehörteile kamen dann im Anhäger hinterher und feddich. Im übrigen basieren die meisten Autotransporter auf 4 tonnen Fahrgestellen, man läuft also auch dann nicht an der grenze des machbaren vom fahrtechnischen her. Allerdings muss man etwas auf die Höhe achten.

    uli0601 Ich jongliere beruflich jeden Tag zig tausend tonnen auf LKW und Züge und denke dass ich behaupten kann, mich mit den Gewichten und Vorschriften auszukennen. Soll niemanden angreifen, aber ich würde nie irgendwo Tipps für was Illegales veröffentlichen.


    Grüße

    Dan