Farmer 309 LSA Getriebeöl

  • Hallo zusammen,


    wir möchten das Getriebeöl beim Farmer 309 LSA BJ 1988 wechseln.


    Im Handbuch steht 32,5l Unigear SAE 80W API GL4

    Baywa schlägt vor bzw. sie nehmen immer Multigear SAE 80W-90 API GL4/GL5


    Ich denke es geht Beides, bzw. mit dem Multigear macht man nichts falsch oder?


    Ganz blöde Frage, gibts einen Getriebeölfilter den man bei dieser Gelegenheit mit tauschen sollte? :/


    danke und gruss

    Franky

  • Servus :)


    Ich hab genau den gleichen Bulldog mit dem selben Baujahr.


    Mache gerade die große Wartung und hab für das Getriebe / Achsantriebe hinten / Aussplaneten Vorderachse und Vorderachse SAE 85W90 GL5 mit der ZF Spezifikation benutzt.


    Im Anhang mal das Dtenblatt vom Öl.


    Einen Getriebeölfilter hat das Getriebe meines Wissen nach nicht.

  • Gl 5 sollte meines Wissens nach nicht ins Getriebe sondern nur in die Endantriebe.


    Im Wechselgetriebe normales GL4

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  • Gl 5 sollte meines Wissens nach nicht ins Getriebe sondern nur in die Endantriebe.


    Im Wechselgetriebe normales GL4

    Das GL5 ist mir hier von *sexzylinder* empfohlen worden und ist via ZF auch freigegeben.


    Aus diesem Grund habe ich auch GL5 verwendet.

  • Hi

    Glaube GL5 ist nicht zulässig fürs Getriebe- muss GL4 sein

    Mein Farmer ist ein FWA 186 mit der FG zu Beginn 21.....


    Laut Fendt Schmiestoffliste...



    Also irgendwas kann hier nicht stimmen wenn das bei Fendt freigegeben ist.....

  • Das GL5 ist mir hier von *sexzylinder* empfohlen worden und ist via ZF auch freigegeben.


    Aus diesem Grund habe ich auch GL5 verwendet.

    Sicher? Ich habe GL4 drin und das soll auch rein. Evtl. gibt es Öle mit Doppelkennung gl4 und gl5 gleichzeitig.

    Das würde dann wohl auch gehen.

    Wo hab ich gl5 geschrieben? Das müsste ja berichtigt werden.

  • Guten Morgen. Habe vor einer Woche auch das Getriebeöl gewechselt und LS 90(85w90 APIGL5) verwendet. Ich finde das Öl zu zäh. Schau mir auch nach was flüssigerem aber kaputt geht das Getriebe dabei nicht, es ändert sich lediglich die Schaltbarkeit im kalten Zustand

  • Sicher? Ich habe GL4 drin und das soll auch rein. Evtl. gibt es Öle mit Doppelkennung gl4 und gl5 gleichzeitig.

    Das würde dann wohl auch gehen.

    Wo hab ich gl5 geschrieben? Das müsste ja berichtigt werden.

    Servus


    Um das ganze jetzt einmal aufzulösen....


    Zuerst sexzylinder ich hab das FALSCH aufgefasst und leide auch sehr blöd intrapretiert !


    *** TUT MIR LEID ***


    Ich war heute Morgen bei der BayWa Technik in Obing mit der aktuellen Schmierstoffliste von FENDT !


    Hab zwei Werstattmeistern die Liste vorgelegt und Meine Datenkarte mit Fahrgestellnummer !


    Beide haben mir bestätigt das für *MEINEN* Farmer 309 LSA / FWA 186 GL5 SAE 85W90 laut der Schmierstoffliste von FENDT freigegeben ist und sie dieses beim Service auch einfüllen bei den Modellen.


    Die aktuelle Liste gilt laut aussage der BayWa vor der BA....


    Man findet in der aktuellen Liste *KEIN* GL4 mehr....


    Hier noch mal der Auszug aus der 2020/2021er Liste



    Irgendwie stehe ich völlig auf dem SCHLAUCH und weiß langsam nicht mehr was ich glauben soll und was nicht !

  • in der Tat findet man widersprüchliche Angaben.


    Original Anleitung von 1988 sagt: SAE 80W API GL4


    Baywa wiederum sagt:

    "mit SAE 80W API GL4 haben wir keine Erfahrung, wir benutzen immer nur SAE 80W-90 API GL4/GL5.

    aber gehen tut das erste auch!"


    tja, kann man sich raussuchen. ;)

    glaubt ihr wirklich man spürt beim Schaltverhalten (kalt/warm) einen Unterschied zwischen diesen beiden Ölen?


    wenn ich so nachdenke, ist es bei unserem 309er (mit dem alten Öl was getauscht werden soll) so: ganz kalt, etwas schwergängiger, gemäßigte Temperatur (Umgebung als auch Motor/Getriebe) bestes Schaltverhalten, längere Arbeit bzw. Motor Getriebe richtig warm, ebenfalls etwas schwergängigeres Schaltverhalten, in den Gängen 1-3. Aber insgesamt alles noch im guten Rahmen denke ich.


    Ergänzung:

    in den der "Schildkröte" Gruppe generell schwergängigeres Schaltverhalten, als in der "Hase" Gruppe.

    Wobei Erstere ganz selten verwendet wird.

    Gibts dafür eine Erklärung? :/

  • Bei meinem hatten sie anscheinend 90er Öl ins Getriebe gekippt. Konnte nicht herunterschalten solange der noch gerollt ist. Dachte erst das gehört so, aber dann hab ich irgendwann das Öl gewechselt und da kam sehr dickes Öl aus dem Getriebe. Das neue 80er Öl war beim Einfüllen viel dünner und danach konnte man auch wieder herunterschalten.

    Mehrbereichsöle sind ok wenn zugelassen, aber 90er würde ich nie reinkippen. Und 85W90...hmmm....würde ich schauen ob das ähnlich dünnflüssig wie das 80er ist und dann entscheiden.

  • das 85W90 ist fast so zäh wie ein 90er.

    der Unterschied zu einem 80W o.ä., vor allem bei kaltem Tenmperaturen ist erheblich.

    und das von der Baywa empfohlene 80W90 unterscheidet sich aber in dieser Hinsicht nicht so stark vom 80W, oder?

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    beim 80W wird aber vorgehoben, dass es sehr gute Kältefließeigenschaften hat, und Buntmetalle (Synchronringe?) nicht angreift.

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    so wie ich das deute 80W optimal, 80W90 Kompromiss, vermutlich wie schon der Hinweis "Rationalisierungssorte" aussagt, da es häufiger zum Einsatz kommt.

  • Hallo,

    das Thema Öl... Ein recht kompliziertes.

    Ich versuche mich kurz zu fassen.

    Man kann nicht generell sagen, dass die hohen Viskositäten 80W90/ 85W90 keine Berechtigung hätten. Grundsätzlich gilt: je Zäher ein Öl desdo tragfähiger. Allerdings auch mit Nachteilen wie Schaltbarkeit und Wiederstand.

    Deshalb sind diese Öle in hochbelasteten Aggregaten wie Achsen häufig notwendig und auch vorgeschrieben.

    Ein Aggregat für das allerdings ein 80W zulässig ist wird auch von der Belastbarkeit für ein dünnes Öl geeignet zu sein.

    Wenn man dieses Aggregat mit zähen Ölen fährt bekommt man die o.g Nachteile zu spüren. Die Unterschiede habe ich versucht in den unten stehenden Diagrammen darzustellen. Hier wird deutlich wie viel zäher die 80(85)W90er im Vergleich zu 80W oder vollsynth. 75W90er Ölen speziell unter 40° oder sogar unter Null sind. Hier sind die Zähen sorten bis zu faktor 10 zäher.

    Die Vollsynth. Sorten vereinen dagegen den hoch belastbaren Schmierfilm bei hohen Temperaturen mit der Dünnflüssigkeit bei niedrigen Temperaturen.


    Kurz zusammen gefasst: Auch ein 80W90 ist viel zäher als ein 80W.


    Rationalisierungssorte wird das 80W90 genannt, da es die GL4 und GL5 Norm vereint. Man kann dies für beide Vorschriften verwenden.

    Zu diesem Thema kann ich nichts negatives Berichten was die Verwendung von GL5 Sorten in Getrieben für die GL4 vorgeschrieben ist. Wenn überhaupt wäre das ein Thema der chem. Beständigkeit gegnüber Buntmetallen die früher problematisch war je höher die GL Angabe. Heutige GL5 Öle sind nicht mehr so aggresiv / hoch mit Schwefel Phosphor Verbindungen additiviert.

    In meinem 104er ist nun 12 Jahre ein GL5 Öl gewesen ohne jegliche Probleme.

    Ich habe nun umgölt auf vollsynth. 75W90 GL5

    Viele Grüße!





  • ich habe heute nochmal mit dem Meister bei der Baywa telefoniert.

    also das o.g. 80W-90 ist bei Ihnen seit 30 Jahren das Öl der Wahl für diese Zwecke, es ist ein Leichtlauf-Getriebeöl, was sich angeblich von anderen zäheren 80W-90 Ölen unterscheiden kann/soll. (wie immer das auch geht)


    in diesem Zuge ist aufgefallen, dass der Getriebeölstand am Mess-Stab oberhalb der maximal Markierung ist, fast schon an der kleinen Spiralfeder.

    Ferndiagnose: vermutlich läuft Hydrauliköl über undichte Heckkraftheber-Hubzylinder ins Getriebeöl. Diese sollte man mit neuen Dichtsätzen versehen wenn/bevor man das Getriebeöl tauscht. Wäre schade wenn sonst das frische Öl wieder versaut wird bzw. man die doppelte Arbeit hat.


    Hat jemand Erfahrung welchen finanziellen Aufwand der Ausbau und das Abdichten der Hubzylinder incl. Teile ausmacht?