Ölaustritt Achse F17W

  • Als erstes das Getriebeöl ablassen, aufbocken, rechtes Rad ab, die Bremstrommel mit zwei m10er Schrauben abdrücken, Differentialsperre runterdrücken und fixieren(dann hat man das einfädeln nachher leichter).

    In der Mitte der Radnabe ist ein Stopfen, wenn man den rausdreht, kann man durch das Loch die drei Schrauben des Lagerdeckels lösen, jetzt kann man die Steckachse ziehen, wenn die draußen ist das Sicherungsblech aufbiegen und dann, mit am besten einem Harkenschlüssel die Nutmutter lösen, danach das Sicherungsblech sowie Lager abziehen, jetzt kann man den Lagerdeckel abziehen und den Wellendichtring Wechseln, und danach alles wieder rückwärts zusammen.

    Moin,

    hab das heute bei meinem F15 auf dieser Art und Weise versucht. Leider bekomm ich die Achse nur ein paar cm raus und dann blockiert etwas. Was könnte das sein?

    Ich Dussel hab dazu einen neuen Beitrag verfasst, da ich diesen hier erst später gesehen habe :rolleyes::sleeping:^^


    LG Michael

  • Moin,

    hab das heute bei meinem F15 auf dieser Art und Weise versucht. Leider bekomm ich die Achse nur ein paar cm raus und dann blockiert etwas. Was könnte das sein?

    Ich Dussel hab dazu einen neuen Beitrag verfasst, da ich diesen hier erst später gesehen habe :rolleyes::sleeping:^^


    LG Michael

    Moin,

    Welche Seite ist das die harkt, die mit Differentialsperre oder ohne?

    Gruß Jakob

  • Hallo,

    wie gesagt. Es kommt darauf an was das Ziel der Reparatur ist. Soll alles wieder so sein wie es gehört lässt sich die Achswelle sowieso nicht retten. Dann muss eine andere unverdrehte her. Dann kann man sie auch durchtrennen um die Muffe zu retten.

    Eine Billiglösung ist die Welle so zu belassen und die Sperre zu deaktivieren und alles ohne Muffe zusammen zu bauen.

    Die Sperre ist zum spazieren fahren eh nicht nötig und wenn sie beim Arbeiten benötigt wird sowieso sehr vorsichtig zu verwenden um die Welle nicht zu verdrehen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal noch eine allgemeine Frage zum Ölstand, bzw. zur Messung.


    An den Einfüllschrauben der Getriebeölstutzen sind ja Ölpeilstäbe dran, mit entsprechender Min/Max-Markierung. Doch wie sind diese zu lesen? Oben am Gewinde anlegen und dann schauen, oder komplett einschrauben? Die Gewindelänge ist in etwa so lang wie der Min/Max-Abstand, somit macht das durchaus einen Unterschied. Oder ist das alles mit dem getriebeölstand eh nicht so entscheidend?


    Schönen Abend ;)

  • Hallo,

    normalerweise wird bei eingeschraubtem Messstab gemessen.

    Beim Dieselross reicht der Ölstand bei der Hinterachse dann jedoch kaum so hoch dass das Öl wirklich in die Achsrohre läuft und die Wellen zumindest im Öl streifen. So entsteht gerne Rost. Deshalb habe ich bei meinem F17 die Hinterachse "überfüllt" so dass die obere Peilstabmarke bei angesetztem Peilstab erreicht wird. Selbst bei sehr langem Dauerbetrieb im Sommer wird die Achse so nicht warm was darauf hindeutet dass nicht zu viel Öl drin ist.

  • Hallo,

    Gestern hat sich bei meinem F 17 L nach 65 Jahren die Nutmutter links gelöst. Das Ende des Vorgangs haben wir zum Glück bei langsamer Fahrt gerade noch bemerkt. Durch eure Erklärungen und Bilder ist uns relativ klar wies weitergehen muss. Lager, Sicherungsblech und Dichtring sind schon bestellt. Ich hab zwar einen Ersatzteilkatalog, aber dort ist zu der Dichtung (Nr.8) nichts weiter vermerkt und ich finde im Netz auch nichts dazu.

    Es wäre ja nun kein allzugroßes Problem, wenn man Material und Stärke wüsste. Kann mir da jemand weiter helfen? Gehe davon aus, dass eine original Dichtung nicht mehr zu bekommen ist.

    Das Lager steckt nun natürlich als letzter Rest der Einheit "Steckachse" noch im Achstrichter. Muß ich wohl mittels Auszieher entfernen, so ohne weiteres will es nicht.

    Wie schiebt ihr das Ganze dann wieder ein, Klopfen? einziehen mit den 3 Schrauben? oder sollte das problemlos rein"rutschen"?

    Wie fest wird die Nutmutter angezogen?

    Grüße Sigi

  • Hallo Sigi,

    ich habe das nur mit Dichtmasse eingesetzt..

    Die Nutmutter wird schon fest angezogen , und dann gedreht , bis eine Nase des Sicherungsblechs passt! Nicht vergessen, sonst löst sich das alles wieder.

    Wenn du das Lager erwärmst rutscht es fast alleine in den Sitz. Wenn du den Wedi erneuerst ( im Haltedeckel der Welle) dann schaue dir auch die Fläche auf der Welle an, die laufen gerne ein und werden nicht mehr dicht.

    LG

    Thorsten

  • Hallo Thorsten

    Gehe davon aus, du meinst den Lagersitz auf der Welle. Das war mir soweit klar, reparieren sonst öfters mal 2 und 4-Takt Motorradmotoren.

    Meine Frage galt jedoch dem Sitz im Achstrichter wo das Lager ja jetzt noch drinn steckt und nicht raus will und später wieder rein soll.

    Meine Welle sieht ansonsten gut aus und war ja auch bisher tadellos dicht.

    Grüße Sigi

  • Naja, dann solltest auch wissen, dass dann das Lager fest auf der Welle sitzt ( und auch mit Nutmutter gesichert ist).

    Also kannst du es komplett montiert einstecken und mittels Hammer ( eventuell Kunstoff oder mit Holz) einklopfen .wenn dann die Halteplatte anliegt , wird das endgültig fixiert.

    LG

    Thorsten

  • Super Dank dir!

    Bei den Motorräder gibts sowas wie die Nutmuttern nicht. Wir haben eigentlich immer Lager im Gehäuse, außer Lenkkopflager welches wir wie du beschriebst montieren. Das steckt man halt nur an seinen Platz und stellt ein.

    Dann werd ich mal mein Glück versuchen.

    Grüße Sigi