Dieselross F 1 2 HL (luftgekühlt) - wieviel Gewicht kann auf einen Anhänger ? Bergab und Bergauf ?

  • Grüss Gott,


    eine kurze Frage: Ich überlege einen Anhänger für mein Dieselross F 12 HL zu kaufen oder selbst zu bauen. ( 12 PS )


    - wieviel Gewicht darf / kann auf den Anhänger geladen werden ? Bergab und Bergauf am Beispiel einer Albsteige, d.h. circa 5 km mit maximal 17 % Steigung.


    - muss der Anhänger Bremsen haben oder braucht er keine ?


    Vielen Dank für jede Auskunft !

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Da kann ich, als Flachland Pilot kaum was zu sagen.... Ich würde es ausprobieren, was er kann... Bremse wäre mir wichtig, selbst im flachen Land wie bei uns.....

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Also ich fahre mit meinem Fendt F15 auch solche Steigungen 17% bergauf oder Bergab. Mehr wie 1,5 tonnen mit gebremsten Anhänger würde ich dem nicht zumuten. Bergauf brauch ich dann schon den 1 Gang ( 4Gang - Getriebe ) Eigenbauanhänger sind normal nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr erlaubt. Bei Schwarzen Kennzeichen musst du deinen Hänger eh zulassen, also brauchst du eh Papiere. Mit grünen Kennzeichen reicht ein Folgekennzeichen aus, soll aber auch Typenschilder dran sein und eine ABE vorhanden sein.

    Gruß

    dieselross F15

  • Hallo,


    die Grenze im gebremsten Gespann ist bis 25 Km/h beim Traktor nach meinem Verständnis der Grip auf dem Untergrund. Macht aber wenig Sinn, da man ja auch voran kommen will.


    2,2 Kw pro Tonne für das gesamte Gespann wie bei LKW sind aus meiner Sicht ein guter Richtwert für ein Gespann mit gebremsten Anhänger als Obergrenze. Macht bei Dir also bei 8,8 Kw des Traktors 4 Tonnen für die Summe aus Schlepper und Anhänger. Dein Traktor mit Fahrer wiegt etwa 1,2 Tonnen. Von daher bleiben 2,8 Tonnen zul. Gesamtgewicht für einen gebremsten Anhänger, abzüglich einem evtl. Frontgewicht oder Wasser in den Reifen als Orientierung. Moderat mehr geht sicher auch. Bei 3,5 Tonnen gebremster Anhängelast würde ich persönlich aufhören.


    Die Bremse sollte nach meinem Geschmack in jedem Fall bei der Größe deines Traktors auch vom Fahrer aus leicht bedienbar sein (z. B. Steckbremse), selbst wenn der Anhänger eine Auflaufbremse hat. DIe bremst vom Namen her nur, wenn der Anhänger aufläuft. Oft ist aber Spannung auf der Anhängerkupplung sehr gut und die Bremsen eines alten Traktors dürften letztlich nur für sein Eigengewicht zzgl. der Hälfte des Eigengewichts gedacht und konstruiert sein.


    Ansonsten sind noch die Zulassungsregeln für jede Art von Anhänger zu beachten. Ohne BE oder ABE geht selbst bei grünen Nummern nur bei sehr alten Anhängern. Und selbst die sollten fachmännischer Betrachtung stand halten.


    Gruß

  • Hallo,

    Das 12er Dieselross ist vergleichbar mit unserem 11er Eicher. 2,5 Tonnen zieht der so eine Steigung auf festem Untergrund problemlos. Das ganze aber dann nur sehr langsam. Bergrunter wäre ich vorsichtig da müssen die Bremsen schon perfekt funktionieren.

    Wenn es wirklich gut fahrbar sein soll würde ich sagen in diesen Hanglagen ist 1t mehr als genug......

    Zu einer Auflaufbremse würde ich aber nicht raten. Die läuft oben am Berg auf und bis du unten bist sind die Bremsbeläge abgeraucht. Dann lieber mit Sieprazug da kann man die Bermskraft nach Notwendigkeit dosieren.


    MfG Felix

    Der Motor brennt er hat genug der arme Claas vorm Einschaarpflug 8) :thumbup: 8o


    Wer gut schmiert der gut fährt. :thumbup:


    Sabbel nich dat geit :thumbup:

  • Hallo,


    bei einem ungebremsten Einachasanhänger bis 25 km/h gilt die Regel das die zul. Achslast! max. das halbe Leergewicht des Schleppers haben darf. Dann kommt dann noch die zul. Stützlast vom Schlepper dazu.

    Aus diesen beiden Werten errechnet sich also das Gewicht was du hinten dranhängen darfts wenn es ein ungebremster Wagen sein soll.


    2 Achser, also mit Drehschemel, brauchen grundsätzlich eine Bremse. Seilzugbremsen haben dabei, egal ob Einachser oder Drehschemel, nur noch Bestandschutz. Bei einem Neubau geht das nicht mehr.



    Bei einem 2 Achser mit Drehschemel, für den F12 würde ich grundsätzlich nur einen mit max. 2 Tonnen Nutzlast empfehlen, würde ich darauf achten das du da auf die Hinterachse Gewicht, z.B. durch Radgewichte, draufbekommts.


    Gefährlich ist immer das Bergabfahren! Einen 17% Berg würde ich persönlich aber mit 2 Tonnen hinten dran nur mit allergrößter Vorsicht runterfahren. Wenn der Schlepper da ins rutschen kommt nutzt dir die beste Auflaufbremse nichts mehr....dann gehts dahin...


    Für einen Wagen brauchst zudem immer grundsätzlich eine Betriebserlaubnis!


    Gruß Uli

  • Moin

    Ich würde mich echt langsam an die Sache rantasten. Rutscht du erstmal ist es vorbei, oder springt der Gang raus während der abwärts Fahrt hast du ein Problem ( hatte Peter aus Thüringen auch) . Oder wie Felix schreibt, dir verbrennt die Auflaufbremse . Zum gewollten Vorhaben würde ich lieber zu was größerem raten. Auf den flachem Land bei uns alles kein Problem, da kannst du ziehen wie du lustig bist. Pauschal in deiner Situation ( vorhanden) kann man einfach keinen zuverlässigen Rat geben.


    Lg

  • Hi,


    die Gewichtsverteilung beim F12 ist bescheiden, daher die vielen Gewichte unter der Haube.


    Mit viel Stützlast braucht man nicht kommen.


    Habe vor Ewigkeiten einen leeren 5,7 To. Drehschemel mit ca 1,5 To. Leergewicht mit dem F12 gefahren, macht keinen Spaß.


    Ich würde dennoch einen Drehschemel nehmen mit Auflauf


    Das die Bremsen i.o. sein bei Schlepper und Anhänger müssen wir nicht reden.


    Auch vor längerem Gefälle hätte ich keine Sorge, dafür wurde es auch gebaut....und wie oft fährt das Gespann.


    Sibrazug via Hand betätigen muss hier ebenso bremsen...klar kann man etwas spielen aber dennoch...


    Beim F12 ist wohl weniger mehr