Projekt Restauration Kemper Miststreuer

  • Auf jeden Fall spritzen und nicht streichen. Erstens hält die Farbe besser, wenn sie gespritzt ist und die Optik ist auch sauberer.

    Hallo,


    danke für den Hinweis. Wie schon Anfangs erwähnt habe ich leider nicht die Möglichkeit zu spritzen. Mir ist schon bewusst das dies die beste Möglichkeit ist. Ich bin mit meinem Ergebnis, welches ich mit streichen erreichen konnte, zufrieden.


    LG


    joemec

  • ... da habe ich wahrscheinlich nur die Hälfte gelesen. Ich habe immer die Anlagefläche mitlackiert. Die Flächenpressung ist an der Anlagefläche ohnehin so groß, dass der Lack dort abblättert.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Da es pünktlich zum Feierabend angefangen hat zu regnen habe ich mich heute den Radmuttern gewidmet.


    Ich habe die Radmuttern mit Verdünnung gereinigt und anschließend geschliffen. Die Anlageflächen waren stark angegriffen. Auch diese habe ich geschliffen.



    Da der Regen im laufe des Abends nachgelassen hat hatte ich noch die Chance das erste Rad zu montieren.


    Demnächst werde ich die Radmuttern noch lackieren. Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.


    LG


    joemec

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Nach Wochen des Stillstands ist es endlich möglich gewesen Rauspund zu einem halbwegs anständigen Preis für den Boden käuflich zu erwerben. Das Holz liegt jetzt im Schuppen und wartet darauf gestrichen zu werden. Dies wird aber erst wieder bei Plusgraden möglich sein, da ich aufgrund der Länge nur draußen streichen kann.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Ich habe mich heute dem defekten Scharnier gewidmet. Erstmal musste ich neue Bohrer kaufen, da die vorhanden die beste Zeiten hinter sich hatten. Dann ging es auf die Ständerbohrmaschine.

    Dann den Rundstahl abgeschnitten und eingesetzt. Ich habe beide Teile angefast, um diese besser verschweißen zu können.


    Ich werde das Teil dann noch ein wenig verputzen damit es ein wenig gefälliger aussieht.

    Von der Bordwand habe ich das Gegenstück des Scharniers ( gibt es dafür eigentlich einen speziellen Namen? ) demontiert. Natürlich alles festgerostet. Also wieder mit der Flex die Muttern aufgeschnitten und die Reste mit Hammer und Meißel entfernt.


    Wie man sehen kann ist dieses stark verformt. Nachbauen möchte ich dieses nicht. Gibt es jemanden im Raum Kassel der mit beim richten helfen kann? Dafür wäre ich sehr dankbar.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Es gab die Woche tatsächlich einen Nachmittag mit halbwegs gutem Wetter. Diese Zeit habe ich genutzt um das Scharnier am Fahrgestell anzubringen. Als erstes habe ich den Rundstahl mit den Winkel verschweißt und verputzt. Leider mit ein paar Schlackeeinschlüssen.


    Im Anschluss habe das Scharnier mit der Bordwand am Gestell ausgerichtet, gepunktet und verschweißt. Auch hier bin ich mit der Schweißnaht nicht zufrieden.


    Ich werde die Schweißnaht nochmals anschleifen und nachschweißen. Das Scharnierband konnte ich von einem geschlachteten Kemper Miststreuer erwerben und anpassen. Somit entfällt das Richten des alten Bandes. Leider ging mir dann das Tageslicht aus.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo Joemec,

    wollte mich mal bei dir melden, da ich deine Arbeiten bereits seit, ca. Mai letzten Jahres verfolge und schätze.

    Ich habe im Endeffekt das selbe wie du gemacht. Zum einen habe ich auch einen Fendt Favorit, jedoch einen 61er Fav2, zum anderen hatte ich mir im Dez.2020 auch einen Miststreuer von Kemper zugelegt (als Lockdownbeschäftigung).

    Meiner ist ein Knirps mit Treibachse von 1959.

    Kratzbodenantrieb und Streuwalzen waren nicht mehr dabei. Auch ich habe ihn dann etwas aufgewertet, jedoch nicht ganz so im Detail wie du.

    Meiner hatte hauptsächlich am Pritschenrahmen Durchrostungen, welche ich mit 3mm Blech stopfen musste.


    Aber im großen und ganzen kommen mir deine Probleme und Schilderungen sehr bekannt vor.

    Fürs erste habe ich es beim Entrosten, Schweißen Lackieren und einen neuen Boden einbauen, belassen.


    Bordwände sind nicht mehr die besten, jedoch zum Splitfahren kann man sich ja anders auch noch behelfen.

    Normalerweise soll er nur zum Holzmachen genommen werden.

    Grundsätzlich denke ich ein recht gutes Gespann:-)

    Ich hoffe du bringst deinen auch bald auf den Feldweg,

    bis dahin noch viel Erfolg


    Baax

  • Hallo, vielen Dank für deinen Bericht der Restaurierung. Da kann ich bei Bedarf mal anfragen wenn ich Hilfe brauche. Aktuell macht mir das Wetter echt zu schaffen, da ich nur draußen arbeiten kann. Ich habe die Zeit genutzt um Holz und Beschlagteile zu beschaffen. Ich werde demnächst weiter berichten.


    LG


    joemec

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Nach gefühlt Wochen der Dunkelheit und Kälte habe ich gestern die Arbeit wieder aufgenommen. Das Fahrgestell hat den Winter unbeeindruckt hingenommen. Ich habe mir die erste Bordwand vorgenommen und näher betrachtet. Diese hat wohl mal einen beachtlichen Treffer in die Flanke bekommen welcher mit einer großflächigem Blech stabilisiert wurde.

    Ich habe mich dazu entschieden die beiden unteren Bretter zu ersetzen, der Zustand der beiden oberen ist ok. Also erstmal demontieren. Die Muttern der Klammerkopfschrauben ließen sich nicht mehr öffnen, also hilft nur flexen.

    Apropos Klammerkopfschrauben, diese sind nach meinen Erfahrungen nur noch äußerst schwierig zu beschaffen. Ich hatte das Glück bei einem ansässigen Händler einen Restposten kaufen zu können.

    Die Seitenprofile waren mit Aluminiumnieten befestigt, auch diese habe ich aufgeflext. Danach konnte ich die Bretter entfernen.

    Leider war es nicht möglich Holz in den selben Abmaßen zu beschaffen. Dies ist aber zwingend notwendig da ansonsten die Klammerkopfschrauben die Nut- und Federbetter nicht zusammenhalten können. Also hilft nur eines, die Bretter selbst herstellen.

    Da mir zu Glück die entsprechenden Maschinen zu Verfügung stehen gestaltete sich dies als relativ einfach ein passendes Nut- und Federbrett herzustellen.

    Die U-Profile der Bordwand muß ich noch ersetzen, da diese doch stark verrostet sind, aber das ist dann die nächste Aufgabe.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Ich habe mir im Winter ein Parkside Multischweissgerät PMSG 200 A1 zugelegt. Dieses ist nach meinen Recherchen für mich ausreichend.

    Da zwischenzeitlich auch das bestellte U-Profil eingetroffen ist kann die Instandsetzung beginnen. Das studieren der Anleitung hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen wie gedacht, aber man will ja auch verstehen was man macht.

    Ich habe das verrostete Teil herausgeflext und durch neues U-Profil ersetzt.

    Mit dem Schweißen bin ich ganz zufrieden. Ich habe das Profil geschweißt ohne das Holz auszubauen. Es hat geklappt. Der Vorteil den ich bei dem Gerät gegenüber dem Alten sehe ist, das die Stromstärke sehr exakt eingestellt werden kann. Es gab leichte Rauchentwicklung welche aber mit ein bisschen Wasser schnell gestoppt wurde. Der Vorschub des Fülldrahtes ist mir persönlich noch zu schnell. Mal schauen ob sich das noch einstellen lässt.

    Nach dem verputzen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

    fendt-oldtimer.de/wcf/index.php?attachment/68819/


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo,


    Jetzt geht es weiter. Nach dem ich die neuen Seitenbretter zugesägt hatte, habe ich heute diese eingesetzt und verschraubt. Im Vorfeld musste noch die Schräge für den Kasten welcher den Antrieb des Kratzbodens enthält angebracht werden. Dazu habe ich das Altteil als Schablone verwendet. Zur Sicherheit habe ich einen Zentimeter zugegeben man weiß ja nie…. Seht das Ergebnis


    Abgeschnitten und immer noch zu kurz. 🙈 Ich kann mir nicht erklären wie das passiert ist. Wahrscheinlich muß ich als Werkzeugmacher „gröber“ denken. 😅

    Ich habe dann alle Bordwände montiert und mir die Passgenauigkeit angeschaut. Was ist schon 1cm bei einer 4 m langen Ladefläche? Ich kann so nicht arbeiten.

    OK, also nochmal. Das abgeschnittene Stück wieder angeschweißt.


    und ein neues Brett angefertigt. Nach der erneuten Montage bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Irgendwie ist alles an dem Anhänger ein wenig krumm und schief. So richtig kann ich mich noch nicht daran gewöhnen, aber ich muss es wohl so hinnehmen. Die Bordwand ist geschliffen und es fehlen noch ein paar Schrauben, aber dann kann Farbe drauf.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • ... das kenn ich auch. Einmal nicht aufgepasst und schon feht es ein bischen. Ich muss mir immer alles aufschreiben, weill von der Messstelle bis zur Kreissäge weiß ich meist nicht mehr was ich gemessen habe.

    Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mir gefällts.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo, jetzt geht es weiter. Die letzen schönen Tage habe ich teilweise zum Streichen genutzt. Auch für das Holz habe ich mich für das Farbsystem von Erbodol entschieden.

    Ich habe die Bretter für den neuen Holzboden sowie die erste Bordwand mit Haftprimer gestrichen. Dazu habe ich eine Schaumstoffwalze genutzt. Die angegebene Fläche von 11m2 konnte ich erreichen. Auch in diesem Fall habe ich ein wenig Verdünnung hinzugefügt, da auch diese Farbe sehr schnell eine Haut gebildet hat. Somit ist das Holz vor ersten Witterungseinflüssen geschützt.


    Der Boden wird dann im Finish rot und die Bordwände grün gestrichen.


    Die Seitenprofile müssen noch mit Nieten versehen werden. Ich bin der Meinung noch irgendwo einen Nietkopfsetzer zu haben. Ich muss mal suchen. Ich werde aus jetziger Sicht Vollnieten aus Aluminium verwenden. An den Berührungsflächen der Bordwände sind diese einfach breit geklopft. Ob das immer so war? 🤔 Schrauben werden nicht funktionieren, da diese zu sehr auftragen.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec