Farmer 103S Öldruck Probleme

  • Mahlzeit,

    bin der Neue hier in der Runde und auch nicht komplett unerfahren im Schrauben.


    Nun zum Problem. Habe einen Farmer 103S mit "leichten" Öldruckproblemen und wollte mal horchen, was das Problem sein könnte.

    Aufgefallen ist es, als sporadisch die Öl Warnleuchte das flackern angefangen hat. Ein Muster konnte ich bis dato noch keines erkennen. Ölstand passt, Ölwechsel mit FIlter war im Dezember. By Pass vom Filter ist nicht das Problem, da Filterkopf und Ventil schon gereinigt wurden. Ein Test mit Druckprüfer zeigte anfangs einen Druck von 0,8 bar im Leerlauf, bei erhöhen der Drehzahl fiel der Druck wieder auf 0 ab und kam auch nicht wieder. Kurioserweise ging die Kontrolllampe beim Wegstellen wieder aus, was ja bedeutet, dass er wieder Druck aufbaut.

    Er wirft kein Öl aus dem Peilstab und Druck auf dem Kurbelgehäuse konnte ich jetzt auch noch nicht feststellen. Der Motor läuft ruhig, kein Klackern oder Schabendes Geräusch. Das einzige ist, dass er etwas Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung wirft, was aber nichts neues ist.

    Ich wollte demnächst mal die Ölwanne runter nehmen und nach dem Ansaugsieb schauen, ob das evtl zu sitzt. Das wäre so meine erste Vermutung. Was könnte es denn eurer Meinung nach noch sein?

    Lagerschalen würde ich jetzt einfach mal ausschließen (wird aber kontrolliert, wenn Ölwanne ab), da er anfangs im Leerlauf Druck hatte (soweit ich weiß sogar Solldruck).

    Mir würde spontan nur das Sieb oder die Pumpe selbst einfallen oder übersehe ich noch etwas?


    Grüße an die Fendt Verrückten hier und einen schönen Sonntag noch gewünscht :thumbup:

  • Hallo,


    willkomen hier im Forum.


    Wenn dein Druckprüfer wirklich auf "0" zurückgegangen ist beim Erhöhen der Drehzahl hast entweder diesen Druckprüfer falsch angeschlossen oder der Motor hat ein gewaltiges Problem.

    Allerdings würde der nicht "ruhig" laufen wenn der Druck tatsächlich schon länger mit "0" Öldruck gelaufen wäre!


    Gruß Uli

  • Hallo,

    danke euch beiden schon mal für die Antworten.


    fendt schrauber Welche meinst du? In der Pumpe oder Antriebszahnrad?


    uli0601 das ist genau der Punkt, der mich bei der Sache etwas stutzig werden lässt. Falsch anschließen würde ich mal als unwahrscheinlich ablegen. Es wurden 2 verschiedene Tester versucht von mir und einem LaMa Mechaniker.

    Er läuft aber ruhig. Von daher scheint die Pumpe schon noch Öl zu fördern. Die Frage, die ich mir stelle, ist nunmal der Grund für den mehr oder weniger sporadischen Druclverlust.


    Grüße gehen raus

  • Hallo,


    also wenn ihr euch wirklich sicher seid das der Druckprüfer richtig angeschlossen ist würde ich den Motor keine Sekunde mehr laufen lassen!


    Das man "nichts" hört kann der Tatsache geschuldet sein das der Motor bzw. die Lagerstellen über gewisse "Notlaufeigenschaften" verfügen! Ein Motor welcher z.B. über hydraulische Ventilstößel verfügt wurde erheblich klappern wenn kein Öldruck mehr da ist. Das hat der Motor aber nicht.


    Die Vermutung das der z.B. kein Öl mehr saugen kann wenn die Drehzahl hochgeht kann durchaus eine Ursache sein.


    Gruß Uli

  • Hallo,


    ja da sind sowohl ich, wie auch mein Kollege uns sehr sicher. Eine kleine Strecke muss der Schlepper leider noch zurück legen. Und zwar 500m vom Stellplatz in die Scheune zum Fehler suchen. Da werde ich noch mal den Prüfer ran hängen.

    Und jetzt wo ich so drüber nachdenke, könnte es durchaus sein, dass das Problem überwiegend auftritt sobald der Schlepper mit der Vorderachse erhöht steht. Da der Ölstand mittig ist, könnte es sein, dass die Pumpe evtl irgendwo Luft ziehen könnte? Wie gesagt versuche ich grade erst mal Möglichkeiten zu sammeln, was denn sein könnte.

    Sobald die Wanne runter ist, halte ich dich/euch auf dem Laufenden. Problem ist aktuell nur die Zeit und der Platz.


    Grüße :)

  • Das muß ich auch sagen, mit Öldruckproblemen würde ich nicht leichtsinnig sein.


    Die 500 Meter schieben, können oder was auch immer, können dich 15 Minuten Schweiß kosten.


    Die 500 Meter jetzt noch fahren, können dich locker mal 3500,- Euro kosten, wenn doch ein Lager frisst und die Kurbelwelle ruiniert.


    Harry Vorjee

  • Hallo T . Dietz 1997


    Zu deiner Vermutung mit der höher gestellten Vorderachse .


    Hatte ein ähnliches Problem mal mit einen Favorit ,wenn er waagrecht stand war der Öldruck i O . nur wenn man bergan gefahren ist , leuchtete die Öldrucklampe gelegentlich auf . Ursache war damals ein defekter O - Ring am Ansaugrohr zur Ölpumpe


    gruß schrauber ottmar

  • Hallo zusammen,


    ein bekannter hat mir mal erzählt, damit das Antriebsrad der Pumpe sich lockern kann. Da ich zurzeit einen MWM Motor überhole, hab ich mir das Problem mal angeschaut. Das Antriebsrad ist nur auf die Welle aufgeschrumpft und könnte sich somit lockern, dann bleibt die Welle einfach stehen und das Antriebsrad dreht ohne die Welle mitzunehmen.


    Das kann bei dir das Problem sein, damit die Pumpe sporadisch funktioniert. Wenn du die Drehzahl erhöhst will die Pumpe mehr fördern, schafft es aber nicht da sie einfach stehen bleibt und nur das Antriebsrad auf der Welle dreht.


    Ich hoffe ihr versteht was ich meine.


    Gruß Sebastian

  • Mahlzeit ihr beiden,


    das wären beides Optionen, die auch noch recht schlüssig klingen. Wobei mir auch der O Ring noch lieber wäre, wie das lose Zahnrad. O RInge habe ich noch da. Zumal der O Ring vom Fehler her ähnlich klingt. Das wird sich allerdings beim Öffnen heraus stellen.

    Fendtfwa wie hat dein Bekannter das gelöst? Neue Pumpe oder das Zahnrad wieder befestigen lassen?


    Vielen Dank für die Antworten und Grüße an die Runde

  • Servus,


    genau kann ich dir das nicht sagen, da er das Problem von einem ehemaligen BayWa Meister erzählt bekommen hat. Er selbst hatte das Problem nicht, nur der aus der BayWa meinte das es das öfters gegeben haben soll.

    Aber rein logisch betrachtet, kannst du das Rad auf der Welle nicht mehr befestigen sollte es mitgedreht haben. Das Antriebsrad ist auf die Welle aufgeschrumpft und wenn die Welle eingelaufen hält es nicht mehr.

  • Hallo T . Dietz 1997


    MWM hatte bereits in den 70 er Jahren massive Probleme mit den aufgeschrumpften Zahnrädern der Ölpumpe , wo auch eine große Umbauaktion gestartet wurde auch von Fendt ( Ölpumpen zum Sonderpreis ) . Hatte vor ca 2 Jahren auch wieder einen Fall an einen 612 Favorit mit losen Zahnrädern an der Ölpumpe .


    gruß schrauber ottmar

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Kannst beten das die KW nichts abbekommen hat, ich würde mal die Lagerschalen anschauen.....

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Moin moin in die Runde,

    Schlepper steht jetzt Teilzerlegt in der Scheune. Das schöne ist schon mal, sämtliche Lager der Kurbelwelle und Pleuel haben keinen Anschein von Schäden oder Spiel. Die Vermutung geht ganz stark auf den O Ring. Der sah schon merkwürdig deformiert aus. Allerdings werde ich die Pumpe gleich mit wechseln, da ich beginnende Inkontinenz am Simmering der Kurbelwelle bemerkt hatte (was ja nach knapp 10.000 Std vorkommen darf) und dadurch eh der Vorderachswagen weg muss. Da gibts dann kurzen Prozess und der Stirnraddeckel wird einmal komplett neu gedichtet. Wie lange die Pumpe tatsächlich schon da drin sitzt, ist gänzlich unbekannt. Ebenso der Zeitpunkt der letzten Überholung des Motors. Wobei ich vom Startverhalten und der Zugkraft vermuten würde, dass der schon mal überholt wurde.

    So viel erst mal dazu. Wenns neues gibt, informiere ich wieder.

    Danke an alle hier im Forum.