611LSA Laufbuchsen

  • Hallo,

    ich habe einen 611LSA mit 115PS also ohne einen Turbolader.

    Leider hat sich letzte Woche wohl die Zylinderkopfdichtung verabschiedet, heute habe ich ihn zur Werkstatt gebracht.

    Hat dieser Motor trockene Laufbuchsen oder hat der wie die größeren Modelle nasse Laufbuchsen?

    Der Werkstattmeister glaubt es sind nasse aber ganz sicher war er sich nicht.

    Er meinte wenn man den Zylinderkopf schon ab hat macht es Sinn die Laufbuchsen herauszunehmen und neu abzudichten, wenn mein Schlepper aber trockene Laufbuchsen hat könnte man sich diesen Schritt sparen oder nicht?


    Mit freundlichen Grüßen

    Jens

  • Die weiß ich leider nicht auswendig.


    Auf der Fendtfan Internetseite steht beim 611er mit 115PS folgende Fahrgestellnummer: T 382.210

    Ob die Angabe stimmt weiß ich aber wie gesagt nicht.

    Falls es hilft, mein Fendt ist Baujahr 1984.


    Mit freundlichen Grüßen

    Jens

  • Hallo Jens!


    der 611 LSA hat von Fahrgestellnummer 382/21/0001 bis 382/21/1420 den Motor MWM D 226-6 = nasse Büchsen.

    Ab 382/21/2001 hatte er de Motor D 226-6 B =auch nasse Büchsen.

    Beim 282/21/0001 bis 282/21/0639 D226-6 nasse Buchsen

    Beim 282/21/0640 bis 282/21/5474 D 226-6,2 trockene Büchsen.


    Mfg


    Wolfgang

  • Hallo

    Das ist aber ein gewaltiger Irrtum.


    226er Motoren hatten immer trockene Buchsen egal ob 226-6 oder 226-62 oder 226-6.2,nassen Buchsen hatten nur die 226 B Motoren oder die 225 wie er im 600 LS oder am Anfang am 610 LS verbaut war.


    611 LSA (382) von Bj.84 bis 88 hat den D226.6.2 mit trockenen Laufbuchsen und 115 PS ohne Turbolader.

    611 LSA von Bj.88 bis 93 hat den TD 226.B6 mit nassen buchsen 125PS und Turbolader.


    Alle 600er außer der 615 LSA hatten bis Bj.88 trockenen Buchsen,nur der 615 LSA mit 180 PS hatte von 84 bis 93 Nasse Buchsen.

    611 bis 614 hatten alle bis 88 trockene


    Gruß

    Timo P.

  • Warum hat sich deine Dichtung denn verabschiedet? Wenn die Überstände usw nicht mehr passen, musst du das erneuern. Sonst ists ja gleich wieder undicht. Da kommt dann aber noch bisschen mehr dazu. Aber dass muss dein Meister in der Werkstatt doch besser beurteilen können als wir aus der Ferne. Ansonsten bist in der Falschen Werkstatt ;)


    Und wie viele Stunden hat der Motor denn?


    Gruß

  • Der Meister wird das schon hinbekommen.

    Er war sich aber nicht sicher mit den Laufbuchsen, er meinte da es ein LSA ist müsste er nasse Laufbuchsen haben.

    Ich sollte mir nur überlegen was alles gemacht werden soll und bei den nassen Laufbuchsen meinte er das man die gerne einmal neu abdichten kann auch wenn sie noch gut aussehen.


    Der Motor hat 13.000h, 115PS sind halt für viele Geräte heute sehr knapp bemessen und daher läuft der sehr viel an der Leistungsgrenze.

    Die Kopfdichtung muss ziemlich am Ende beim Miststreuen kaputt gegangen sein, da der Schlepper nicht weiß geraucht hat.

    Am Tag nach dem Miststreuen sprang der Schlepper nicht mehr an da wohl Kühlwasser in mindestens einem Zylinder stand. Da Wasser sich bekanntermaßen nicht verdichten lässt konnte der Anlasser den Motor nicht starten.

    Das ist der Kenntnisstand bis jetzt, wenn die Werkstatt den Motor freigelegt hat wird besprochen was gemacht werden soll oder muss.


    Mit freundlichen Grüßen

    Jens

  • Kanns nicht einschätzen, aber bei 13.000h kann man sich durchaus mal überlegen ob man nicht doch ein bisschen mehr macht. Auch wenn ihr den noch länger fahren wollt und er an der Grenze läuft. Die Dichtungen gehen doch meistens kaputt weil der Buchsenüberstand nicht mehr passt. Die Sitze setzen sich, vor allem auch an den dünnen Zwischenstegen.


    Aber wenn du sagst der lief ansonsten gut und braucht nichts. Und du auch kein Geld reinstecken möchtest, könnt ihr ja den Überstand messen und es mit einer neuen Dichtung probieren. Dann sieht man dann ja wie lange es hält. Den ganzen Motor überholen ist ja doch ne größere Investition. Außerdem sollen die trockenen Buchsen sehr bescheiden rausgehen ^^


    Gruß

  • Natürlich kann man überlegen ob man bei 13.000h den Motor einmal richtig überholt.

    Ob man jetzt etwas Geld in den alten 600er investiert oder jährlich seine Raten für einen neuen bezahlt.

    Letztendlich wird ein neuer nicht günstiger sein, und ein gebrauchter geht auch kaputt.

    Es handelt sich ja auch nur um den 3. Schlepper, wenn der mal ausfällt ist es ja nicht gleich eine Katastrophe.


    Mit freundlichen Grüßen

    Jens

  • die trockenen Buchsen kann man nicht heil herausbekommen.

    Du musst bei dem Alter und den Betriebsstunden damit rechnen dass der Überstand nicht stimmt und dann musst überlegen. Gleich volles Programm mit neuen Buchsen/Kolben/Lagerschalen? Mit viel Glück ist es mit der Kopfdichtung getan. Aber rechne lieber mit dem Schlimmsten. Bist gewillt die mindestens 6k€ reinzustecken?


    Einen Motor sollte man niemals öffnen, er steckt voller bizarrer Teile.:P

  • Auch wenn der 611er nicht mit seinen Komfort überzeugen kann und seine Leistung auch nicht so berauschend ist, so wirklich verzichten möchte ich auf ihn nicht.

    Bis jetzt habe ich noch nichts von der Werkstatt gehört, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist?:/

    Ich mache der Werkstatt aber kein Druck, die haben genug um die Ohren und wirklich dringend brauche ich den Schlepper derzeit nicht.


    Mit freundlichen Grüßen

    Jens