Fendt Favorit 3 Allrad Vorher/Nachher

  • Hallo zusammen,


    bin jetzt beim rum kramen auf die Bilder des Favoriten gestoßen, wie ich ihn im August 2016 gekauft habe.


    Beim Kauf war eigentlich klar, damit es kein großes Projekt werden sollte. Ende November habe ich ihn dann in die Werkstatt gefahren und irgendwie kam er von da, so schnell nicht mehr weg.

    Angefangen hatte es eigentlich mit den üblichen Arbeiten, bis man immer weiter in die Materie vordrang. Was man beim Kauf nicht sehen konnte, rückte jetzt langsam an Tageslicht. So hatte sich zum Beispiel die Hauptwelle im Getriebe gelockert und wurde nur durch einen Blick ins Getriebe erkannt, als der Schaltdeckel zum neuen Abdichten runter war.

    Jetzt kam eines zum anderen, hop oder top.


    Die Entscheidung fiel dann doch auf den Anfang eines größeren Projekts (man hat ja sonst keine :wacko:). Im Grunde genommen wurde der Favorit komplett zerlegt, Getriebe/Hinterachsen/Vorderachse neu gelagert und was sonst noch alles dazu gehört,wurde natürlich auch mit erneuert.


    Vor dem Zusammenbau wurden die Gussteile entlackt, um später mit dem Lackieren beginnen zu können. Nach dem der Rumpf des Schleppers endlich wieder zusammen war, wurde mit dem Grundieren und Lackieren begonnen. Einzelteile wurden Sandgestrahlt, Grundiert, Lackiert und wieder angebaut.


    Nun waren die Blechteile an der Reihe. Rostlöcher wurden herausgetrennt und neue Bleche eingeschweißt. Jetzt war spachteln und schleifen und spachteln und schleifen und... angesagt. Zu guter Letzt wurden die letzten Unebenheiten mit Spritzspachtel ausgeglichen und die Oberfläche wurde fürs Lackieren fein geschliffen. Ähnlich war die Prozedur bei der Haube. Hier wurde aber nur ein neuer Kühlergrill eingesetzt . Die Blechteile im schönen Grün wurden angebaut.


    Jetzt hieß es fertig werden.

    Letztes Jahr im ersten Lockdown hatte man ja genug Zeit, um sich mit den letzten Sachen zu beschäftigen. So wurde ein neuer Kabelbaum angefertigt und alles angeschlossen. Die Kleinigkeiten die man vor sich herschob wurden abgehakt.


    Im Juni letzten Jahres war es dann soweit, der Fendt durfte die Werkstatt das erste Mal wieder verlassen. Behutsam wurde der Motor in Gang gebracht. Und der ersten Probefahrt stand nichts im Weg.


    Doch leider kam es anders. Nach ein paar Fahrten um den Hof, hat der Motor zum zicken angefangen. Öl kam vom Ölmessstab, Motorentlüftung und von der Kurbelwellenabdichtung raus. Also wieder ab in die Werkstatt. Nach einem Kompressionstest war klar, der Motor war platt. Das Zerlegen ging von vorne los. Beim Ausbau der Kolben hatte man gesehen woran es lag. Die Kompressonsringe waren gebrochen. So wurde zu guter letzt der Motor auch noch instandgesetzt.