Was für ein Hammer- Tag

  • Das Thema meines heutigen Berichts: Was für ein Hammer- Tag ist wörtlich zu nehmen.

    Oder auch: wenn man keine Arbeit hat, macht man sich eine.


    Nachdem es an meinem Vakuumfass mangels Teile und an meinen beiden Carports mangels Kran momentant nicht weitergeht habe ich mir eine andere Arbeit gesucht.


    Das Drechseln des Holzhammers für meinen Klöpperboden ist mir nicht so gelungen wie ich wollte. Also habe ich mal auf Youtube nach Holzhammer drechseln gesucht und bin dabei auf zwei Videos gestoßen.


    Ich war total begeistert und habe mir gedacht, was die können, kann ich schon lange.


    Also habe ich mir ein paar Holzhämmer gedrechselt. Einer bleibt für morgen noch, dann sind es in Summe 2 Kleine und 3 Große.


    Was ich noch vergessen habe:


    Die Hämmer sind mit Sand gefüllt. Da prallt nix zurück. Geht besser als gedacht


    Der erste Versuch ist gut gelungen. Das ist der Hammer bei dem das Fitting nicht poliert ist.

    Die großen Hämmer wurden von Mal zu Mal besser.

    Morgen mache ich alles fertig und dann wird aufgeräumt.

  • Hallo Wilfried,


    für Arbeiten mit meinen Stemmeisen habe ich bereits zwei Klüpfel gedrechselt.

    Früher haben wir immer mit einem Lattenhammer auf das Heft gehauen. So haben die Griffe dann auch ausgesehen. Ich habe mir dann teuere Zimmerer- Stemmeisen gekauft. Ein 50er und ein 40er.

    Da haut mir keiner mit einem Hackl oder Hammer drauf; dafür sind sie zu schade.

    Seit ich meine Drechselbank habe, habe ich gleich danach begonnen zwei Klüpfel aus Buche zu drechseln.


    Diese Hämmer sind tatsächlich als Ersatz für Schonhämmer (Kunststoffhämmer) gedacht. Für meinen Abbund habe ich eine Menge Gewindestangen in die Löcher einzutreiben.

    Wenn man die mit einem Metallhammer eintreibt, bekommt man keine Mutter mehr drauf. So kann nichts passieren.

    Wenn ich schon dabeibin, habe ich gleich für die Werkstatt auch welche gemacht.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Claus,;):):/


    es war der Name Klüpfel, der mich zu den Bildern führte.


    Es sind also nicht meine eigenen Klüpfel, Klopfkeule oder Holzhammer wie unten im Bild.


    Aber genau so wie dort im Anhang zu sehen.


    Ich hatte zwei verschiedene Größen Klopfkeulen (Klüpfel) , wie auf dem zweiten Bild oft genutzt.

    Als Messer, ein vom Schmied ausgezogenes, altes abgebrochenes Bajonett.

    Nur ohne Spitze aber vorn als Bogen nach oben gekrümmt,

    zum Ausschneiden der Hufe für mein Pferd.

    Dazu hatte sich der Klüpfel sehr gut geeignet.

    Um mit dem Hufmesser den Außen Rand der Hufe damit einzukürzen.;)


    Aber eine der für mich genannten Klopfkeulen, Holzhämmer existiert nur noch sehr ausgearbeitet,

    in meiner Werkstatt. Eine Zweite, erstes Bild ist noch Topp. 8)

  • Hallo Wilfried,


    ich habe mir solche Klopfkeulen gedrechselt. Allerdings nicht aus einem Stück, sondern aus zwei. Der Grund ist, dass ich unterschiedliche Hölzer benutze.

    Für das Klopfholz meist Eiche oder Esche. Für den Stiel in der Regel Buche. Buche läßt sich einfach schöner Drechseln, da es kurzfasrieger ist und eine schönere Oberfläche entsteht.

    Es fühlt sich sehr gut in der Hand an.


    Eiche oder Esche ist widerstansfähiger und verschleißfester als Buche. Bis auch ein paar Dellen sind die Klopfhölzer nicht kaputt zu kriegen.


    Wenn du nicht so weit von mir entfernt wohnen würdest, hätte ich gesagt setz dich ins Auto und schaue vorbei. Die Klopfhölzer kann man nämlich wieder nachdrechseln. Dann sehen sie aus wie neu.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Moin allerseits


    Claus, das sind ja spitzen Teile:love: Sowas wollte Ich auch schon immer,

    Wie liegen die in der Hand? Schauen echt toll aus, wünschte Ich hätte auch ne Dreckeselbank aber da macht meine Frau nicht mit...

    Aber so toll wie du das machst... geh doch in Produktion und verkaufe deine Hämmer und Klüpfel.

    LG Korbinian


    Fendt Farmer 2D Baujahr 1967 mit Baas Frontlader

    Fendt Farmer 2s Baujahr 1969 mit Baas Frontlader


    "Das Licht geht aus. das Lenkrad zittert... mein Gott der Güldner hat einen Fendt gewittert"!

    Ein Ölfleck ist dasselbe wie Brunze, er dient dazu Artgenossen anzulocken ...

  • Mein schon lange Verstorbener Großvater hat immer Axtstiele geschnitzt und die waren extrem haltbar, halten bis heute noch.

    Wenn man die Handwerkskünste beherrscht ist schon was tolles.

    LG Korbinian


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  • Hallo Korbinian,


    die Stiele von meinen Werkzeugen drechsle ich so, dass sie sehr gut in der Hand liegen.

    Eine Vorlage habe ich dafür nicht sondern ich mach das einfach nach Gefühl, dass der Stiel angenehm in der Hand liegt. Deshalb ergibt sich meist diese geschwungene Form.


    Meine Stiele für Äxte um Hämmer mache ich schon lange selbst. Das Problem war immer, dass die Hammerstiele für das was man so im Baumarkt bekommt nicht lange halten.

    Ich spalte mein Holz entlang der Faser und dann wird es bei Axtstielen erst auf der Bandsäge ausgeschnitten wie ich die Form haben will.


    Vor 30 Jahren habe ich in meiner Lehrzeit einen 800g oder 1000g Hammer bei uns aus dem Schrott gezogen. Den Stiel dazu habe ich damals aus Buche geschnitzt nur mit dem Zugmesser. Der Hammer ist mir der liebste, da er nicht zu schwer ist, aber kräftiger ist als die 500g Hämmer.


    Den Stiel habe ich bis heute drin und er hält immer noch.


    Das ist auch der Grund, warum ich sehr viel selbst mache. Weil die in Massen produzierten Stiele meist nicht so lange halten.

    ... und meist geht dann was kaputt wenn man es richtig rannehmen muss.


    In Serie möchte ich damit nicht gehen, denn die Teile wären wahrscheinlich aufgrund eines hohen Preises unverkäuflich. Ich spiele mich halt damit, weil es mir Freude macht und ich mir selbst etwas beweisen kann. Dafür geht viel Zeit drauf, die nur wenige Leute zu schätzen wissen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Super, Ja Ich verstehe dich schon das du da nicht in Serie gehen möchtest;)

    Das mit den Baumarkthämmern stimmt leider,... Mir gehen die auch kaputt oft wenn Ich mit voller Wucht einen Nagel reinklopfe fliegt mir der Hammerkopf weg:cursing: daher nehme Ich mir dann immer Eichenäste, schöne gerade mit 5cm durchmesser und Schleife, schnitze und hobele die dann genau passend für den Hammer oder auch für Äxte ist das sehr gut. Ich habe noch diese alten wellenförmigen Metallstücke wo man dann oben in die Stirn einschlägt damit es das Holz auseinanderdrückt.

    Mach weiter so, finde Ich gut das du soviel selber machst, würde Ich auch gern aber mir fehlt momentan einfach das Werkzeug.

    LG Korbinian


    Fendt Farmer 2D Baujahr 1967 mit Baas Frontlader

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    "Das Licht geht aus. das Lenkrad zittert... mein Gott der Güldner hat einen Fendt gewittert"!

    Ein Ölfleck ist dasselbe wie Brunze, er dient dazu Artgenossen anzulocken ...

  • Eiche für einen Griff kann man nehmen, jedoch mußt du damit rechnen, dass du immer schwarze Hände hast.

    Die Gerbsäure der Eiche führt dazu, dass Alergiker einen Ausschlag bekommen. Ich selbst habe weder Probleme mit Eichenstaub oder Alergienen. Robinie ist auch gut geeignet, da sehr biegsam und zäh, allerdings gilt das gleiche bezgl. Gerbsäure wie bei Eiche.


    Ich nehme immer für Axtstiele Esche oder auch Buche. Esche ist aber besser.

    Buche läßt sich aber schöner drechseln.


    Habe heute noch ein paar Bilder von allen Hämmern gemacht, als ich fertig war.


    Für Wilfried sind auch zwei Bilder von den beiden Klüpfeln die ich ausschließlich für Stemmarbeiten benutze.

  • Für Wilfried sind auch zwei Bilder von den beiden Klüpfeln die ich ausschließlich für Stemmarbeiten benutze.

    Danke Claus,:)


    du hast eine richtig ansehnliches, spezielles, Werkzeug Sortiment.8)


    Ja ich habe meinen größeren Klüpfel den ich doch morgen einmal ablichte.

    Ist für Feinarbeiten allerdings ein wenig groß, oder auch schon zu schwer.

    Die Säfte im Körper fließen nicht mehr so kraftvoll wie vor 40 Jahren.:D


    Aber für meine Arbeiten bin ich bisher gut zurecht gekommen.;)

  • Ja ich habe meinen größeren Klüpfel den ich doch morgen einmal ablichte.

    Claus, ;)


    hier den ansehnlichen großen Klüpfel. Den ich von einem Holzkünstler einmal erstanden hatte,

    weil ich ihm einfach abgelagertes trockenes Laubholz geschenkt hatte. 8)

    Der muss nun herhalten. Ansonsten nutze ich schon mal einen größeren Gummihammer,

    bzw. für Holzwerkzeug Arbeit kleinen Holzhammer.

    Aber wie gesagt deine Ideen (mit dem Messingstücken) finde ich ebenfalls sehr gut...:thumbup: