Farmer 106 LSA Fahrkupplung wechsel

  • Hallo,


    um Fehler zu vermeiden bitte ich um Erfahrungsberichte, Tipps und Warnung zum Wechsel der Kupplung.
    Insbesondere:
    - Wie kann der Vorderwagen mit Lenkrad aus der Kabine gezogen werden?

    - Eher Vorderwagen oder besser das Hinterteil bewegen?

    - Nebenarbeiten, wenn schon getrennt?
    - Wie aufwendig ist es die Zapfwellenkupplung zu öffnen und wieder zusammen zu bauen?


    Vielen Dank Euch schon vorab!

  • Moin,


    Ich kann dir leider nur eine der Fragen beantworten.


    Bei unserem Farmer 106 LSA wurde dieses Jahr auch die Kupplung gemacht und dafür wurde bei uns die Kabine heruntergenommen. Diese würde sonst genau dort aufliegen wo der Trecker getrennt werden müsste. (Wenn ich es richtig in Erinnerung habe)

  • Moin,


    zum 106er speziell kann ich Dir leider nichts sagen, aber es ist auf jeden Fall einfacher den Vorderwagen zu bewegen. Wie man das macht kommt halt darauf an, was man für Möglichkeiten hat, ob man ihn an den Deckenkran hängen kann, oder Hubwagen von unten oder Rangierwagenheber ( wobei der sehr unpraktisch wäre ).

    Man kann sich auch ein Gestell bauen, such mal hier im Forum nach Gestell zum trecker trenne. ist noch gar nicht so lang her, dass das hier behandelt wurde. Ist zwar eher aufwändig und auch nicht ganz billig, vorallem, wenn man es nur einmal braucht. Das zusammenschieben des Schleppers geht damit aber wohl am einfachsten.


    Und wenn du den Schlepper schon getrennt hast und die Kupplung raus ist, mach gleich die Wellendichtringe an der Kurbelwelle des Motors und der Getriebeeingangswelle mit. Weil wenn du die jetzt nicht mit machst, und die drei jahre später undicht werden, ärgerst du dich nen Wolf, weil du die selbe Arbeit noch einmal machen mußt.


    Harry vorjee

  • Hallo,

    ich habe das am 106er (ohne Kabine) Anfang 2017 auch gemacht.

    Ich würde das Hinterteil mit großem Rangierwagenheber wergschieben (da wegen großen Reifen besser zu bewegen), Vorderteil mit Stempelwagenheber abstützen (Motor unterkeilen nicht vergessen).

    Um die Lamellen der Zapfwellenkupplung zu erneuern benötigt man ein Spezialwerkzeug zum die Feder entspannen, kann selbst gebaut werden, s. Werkstatthandbuch. Würde ich auf jeden Fall auch machen.

    Wg. Turbokupplung dürfte die Kupplung ziemlich lange gehalten haben (bei mir nach 13.000 BS erster Wechsel), so dass sie sehr verschlissen ist. Ich habe nach langer Suche im Netz den ganzen Kupplungsautomat von Sachs neu für 202€ gefunden (Instandsetzung des alten kostet viel mehr).

    Mitnehmerscheibe 130€; Lamellen Zw - Kupplung 104€; Lager, Wedi`s, Dichtungen 71€.

    Du solltest auch noch den Wedi der Zapfwelle ins Getriebe nach hinten überprüfen.


    Grüße und viel Spaß übern Winter

  • Hallo,


    eine Handbreit habe ich ihn auseinander.
    Die Verzahnung von der Zapfwellenkupplung steckt noch in der Hülse aus dem Getriebe. Keine Ahnung weshalb.
    Ansonsten, die Edscha Kabine kann drauf bleiben. Das Lenkrad muss ab und das Teil mit den beiden Scheiben unterhalb der Frontscheibe auch. Dann geht die Lenksäule unter der Frontscheibe durch.


    Wie bekomme ich Zapfwellenkupplung raus?
    Muss dazu die Feder entspannt werden?
    Vom Zapfwellen-Ausrücklager sind nicht mal mehr Bruchstücke der Lagerkugeln vorhanden. Das will ich auf jeden Fall auch ersetzen.

  • Bei manchen Schleppern gibt es Gewinde, wo man sie durch eindrehen von Schrauben gleichmäßig trennen kann. Ich weiß jetzt nicht mehr ob das beim 106er so ist.

    Wichtig ist, dass Vorder- und Hinterteil auf einer Höhe sind, dass sich nichts verkantet.

    Auf dem Bild sieht man das Loch ins Getriebe wo die Zapfwelle reingeht. Der Deckel darauf kann haken oder der Bolzen links oben.

    Die Feder der ZW Kupplung muss nicht entspannt werden.

  • Schlepper ist jetzt getrennt.
    Mit drei Gewindestangen und gleichmäßigem Schrauben gings zwar langsam aber sicher.
    Wie ich an das Ausrücklager der ZW-Kupplung komme ist mir trotz Werkstattbuch noch nicht klar.
    Muss dazu das Verteilergetriebe unten geöffnet werden und vorne das Lagerschild ab?

    Lt. Werkstattbuch wird die Feder von vorne gespannt und vorne der Sicherungsring entfernt.
    Auf Seite der Feder, also hinten, scheint dies auch möglich zu sein?

  • Viel Wärme aus dem Unkraut-Kartuschenbrenner hat geholfen die Gewinde im Bügel zu lösen.
    Ein weißes Gebrösel war auf den Gewinden; ich nehme an, chemische Schraubensicherung.


    Das nächste Hinderniss: Die Nutmutter, die den Kupplungsträger auf der entsprechenden Welle hält?

    Wo ist das Werkzeug zu bekommen? KM6 ist zu klein und KM7 zu groß. Hilft da nur an einer großen Stecknuss >= SW 36 rumzuflexen?
    Ist auch diese Mutter chemisch gesichert, so dass ich den Flammenwerfer auch dafür brauche?


    Vielen Dank für weitere Unterstützung!

  • Wo hohe Kräfte sinnlos walten ...

    Mit nur mäßigem Kraftaufwand habe ich beim Zusammenbau die lange Welle für das Zapfwellenausrücklager abgedreht; mit relativ geringem Kraftaufwand im Vergleich zum Ausbau.


    Hat schon jemand den Gewindestummel wieder angeschweißt oder anderweitig repariert?


    Ansonsten bleibt wohl bloß ein Gebrauchtteil, oder?

  • Musste meinen 106LSA nochmals trennen, da ich die Wedis der Zapfwelle im Verteilergetriebe nicht gleich mit erledigt habe.

    Wie kommt der Kupplungskorb der ZWK aus dem VG-Gehäuse?

    Wie die Wellenstummel erwärmen? Bei ersten Ausbau konnte ich die Lamellen und den Mitnehmer entnehmen, da das Ausrücklager schon keine Kugeln mehr hatte.

    Jetzt ist alles etwas verborgen.

    Und wie kommt das Stirnrad los?

    Muss ich Vorsorge treffen, dass es nicht auf den Boden fällt?


    Vielen Dank für Eure Unterstützung schon im Voraus!


    Albrecht