Bobberle berichtet

  • Hallo,


    zu den Fasern auf der Buche.


    Es könnte sich um die Vorläufer von späteren Baumperlen oder Knubbeln handeln. Ursächlich sind wahrscheinlich Buchenwollschildläuse. Diese Fasern sind dann eine erste Abwehrreaktion bzw. durch die Buchenwollschildläuse verursachte genetische Veränderungen. Das würde auch erklären, warum diese Fasern nur auf einer Seite des Stammes aufgetreten sind - die Läuse können nicht fliegen, sie werden vom Wind verfrachtet.


    Wie geschrieben, es könnte - Sicheres wissen auch mein geschätzter Botaniker und ich nicht ;)


    Grüße

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo,


    ich war da mal frühmorgens auf einem kleinen Berg. Der Berg hat so um die 1000 m und gibt den Blick über die Gegend frei. Herrlich ist natürlich, dort oben den Sonnenaufgang zu erleben und der Natur beim Erwachen zuzuhören. Und natürlich nimmt man auch gerne das ein oder andere Bild als Erinnerung mit nach Hause ;)


    Zuerst ist es ja meist noch recht düster - zumindest wenn man früh genug dran ist


    Dann kommt so langsam die Sonne immer höher. Zwar ist sie noch lange nicht zu sehen, jedoch sieht man ihre Vorboten die Wolken von unten beleuchten und die Welt in ganz besondere Farben tauchen


    Und irgendwann ist es soweit - der Morgen graut


    Und nach dem Ergrauen des Morgens kommt natürlich immer noch der Sonnenaufgang. Und der setzt erst so richtig die Felsen in Szene


    Ich hoffe Ihr könnt den Bildern ein bisschen Freude abgewinnen.


    Grüße

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo,


    es geht wieder so langsam los - mit der Holzerei. Das Bild ist aber nicht von diesem Jahr ;) Auf alle Fälle geht's mit dem Töfftöff in Verbindung mit der Winde bis an die Grenze


    Und man bekommt doch einiges an Holz zusammen


    Und dann noch ein paar Bilder aus wärmeren Zeiten ... Es gibt auch ganz andere Latschenkiefern ^^


    Und gleich nebenan einen wunderschönen Blick über eine der urfränkischen Landschaften


    Franken hat aber nicht nur Landschaft, Franken hat auch Romantik und alte Städte mit herrlichen Zugängen :)


    Viel Spaß beim Gucken und vor allem hoffe ich, ich kann dem ein oder anderen Zeitgenossen meine Heimat etwas schmackhaft machen - nicht nur hinsichtlich einer gescheiten Brotzeit und einem feinen Seidla Bier oder einem Schoppen Wein :saint:


    Grüße

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo,


    ich bin vorhin beim Stöbern über die folgenden Bilder gestolpert - der Ein oder Andere wird sich vielleicht dafür interessieren. Zumindest ist beeindruckend, dass sich Leute freiwillig auf so einem schwankenden Arbeitsplatz begeben ;)


    Fällung am Stück geht nicht, die Koniferen stehen viel zu dicht an der Bebauung. Also gilt es, zwei Seilkletterer zu organisieren. Zwei, weil einer am Boden steht für die Bedienung des Seilzugs und als Notretter - sollte dem Kletterer in der Krone was passieren.


    Die beiden Bäume wurden bereits aufgeastet, am ersten Baum bereits die Krone abgesägt und abgeseilt


    Jetzt gilt es, ein Stück tiefer zu stehen und den abzuschneidenden Bloch zu sichern


    Und dann geht's auch schon los. Fällkerb auf der äußeren Seite setzen


    Als nächstes der Fällschnitt bis zur kleinen Bruchleiste - schließlich wird kein Keil gesetzt und mit dem Beitel nachgeholfen, sondern der Bloch soll per Muskelkraft vom Stamm gekippt werden


    Und dann ist es soweit, wieder ist ein Stück abgetrennt und wird per Seil zu Boden gebracht


    Ihr könnt Euch vorstellen, dass man an zwei solchen Bäumen einen halben Tag lang seine Beschäftigung findet. Besonders dann, wenn die Seitenäste der Bäume sich bis kurz vor dem Boden hinziehen. Alleine das Aufasten wird da schon zur kleinen Kraftübung. Übrigens bin ich nicht einer derjenigen, die dort auf den Baum steigen - wenn dann steige ich maximal in einen Apfelbaum und pflücke mir ein paar Äpfel ;) Für so eine Aktion, da braucht es junge und kräftige Leute, keine alten Säcke wie mich:D Aber immerhin darf ich die Kletterer anweisen - das hat auch was für sich :saint:


    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend,

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo,


    neulich war ich noch mit draußen, hatte dabei aber keine Bilder gemacht. Allerdings bin ich heute in meinem Fundus über ein paar ältere Bilder zur gleichen Thematik gestoßen - nur dass die Tante aktuell nicht mehr ganz so fit ist - aber so geht es uns allen wohl früher oder später ...


    Nun, es geht bei folgenden Bildern um die Ernte eines der hochwertigsten und tränenreichen Lebensmittel ;)


    Zuerst ist mal die Anfahrt zum Acker angesagt. Am alten Cormick (mit einem zweiten Motor bereits versehen, der erste hat in weiter Vergangenheit irgendwann mal die Grätsche gemacht), den die Tante fährt, hängt dann noch der Miststreuer auf dem ich in aller Ruhe sitzen darf.


    Aufm Acker kam dann der größere Bulldog zum Einsatz (ich weiß, das ist auch kein Fendt, aber er tut seine Dienste), um die Früchte mit dem Unterschneidpflug aus der Krume zu lockern. Der Unterschneidpflug geht übrigens bis ca. 60 cm tief. Immerhin schmerzt dann das Kreuz nicht gar so sehr, wenn man die schon gelockerten Wurzelstöcke aus dem Boden schüttelt.


    Hier nochmal der Cormick in seiner ganzen Pracht.


    Und dann steht irgendwann der Hänger mit den mühsam eingebrachten Früchten in der Scheune - und wartet auf die mühsame Weiterverarbeitung ...


    So, jetzt wird sich mancher denken, was will er denn mit den Wurzeln anfangen :/ Die dünnen, ca. fingerdicken Wurzeln, die sogenannten Fexer, werden auf ca. 20 cm länge geschnitten, gebündelt und im feuchten Felsenkeller gelagert. Im nächsten Jahr werden sie wieder in den Boden gebracht und wachsen zu ansehnlichen dicken Stangen heran. Eben die dicken zweijährigen Wurzelstangen, die man auf dem Anhänger erahnen kann, werden geputzt und in Säcken verpackt. Dann kommt der Händler und holt sie für teuer Geld ab. In der Produktionshalle werden die dicken Stangen gewaschen und gerieben. Beim Reiben stehen die Mitarbeiter übrigens mit Gummihandschuhen und Atemmasken an der Maschine - ansonsten würden sie vor lauter Tränen nichts mehr sehen ;( Jetzt wird auch der unbedarfteste Leser erahnen, was das für ein Wurzelgemüse ist - Green, genannt auch Meerrettich oder einfach nur Kree. Ein Gemüse mit höchsten Ansprüchen im Anbau. Der Boden muss passen - tiefgründig und sandig, der Acker muss feucht genug sein - Tallagen sind bevorzugt, er möchte jede Woche mindestens einmal seinen Bauern sehen - hacken und den dick werdenden Wurzelteil von dünnen Wurzeln frei halten, er will aufwendig die bis über einen halben Meter tief gehenden Wurzeln geerntet haben - jedes verbleibende Fetzelchen gibt einen neuen Stock und er will nach der Ernte auch noch sauber geputzt werden - eine wochenlange Arbeit in der Scheune.


    Aber nichtsdestotrotz, es ergibt ein bombastisches Gemüse, angerichtet mit einem guten Rindfleisch, dazu noch einen Klacks Preiselbeeren - und ich kann mich reinwerfen bis der Bauch Hilfe schreit :saint::love::love:


    Und zu guter Letzt noch die klassische Pritsche, die wohl früher auf fast jedem Hof ihre Daseinsberechtigung hatte ;)


    Nun ja, jetzt ist aber genug des Geschreibsels.

    Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche,

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo,


    es wird immer seltener das man betagtere Damen mit Kopftüchern auf so alten Schleppern sieht. Als wir vor gut 20 Jahren da auf Land gezogen sind war das bei uns im Dorf noch zu sehen. Unsere liebe Nachbarin, mitlerweile verstorben, auf ihrem 510er Jonny oder andere Nachbarn, mitlerweile auch verstorben, mit dem 4506er Deutz und Gummiwagen dran.

    Ich hab das immer gerne gesehen da es mich an die frühere Zeit auf dem Bauernhof erinnert hat...

    Mitlerweile wird man aber selbst alt und die Kinder im Dorf freuen sich wenn die alten Traktoren, die sind allen noch vorhanden, von den Erben gesteuert, durchs Dorf fahren. Das ist der Lauf der Zeit...


    Gruß Uli

  • Musste mal wieder zu meiner Frisöse. Wir dann auch so über alte Zeiten am schnacken, da meinte Sie das die alten „ Originale“ In unserem Dorf doch fast bis auf wenige Ausnahmen tot seien. Und zu wem schauen wir, die „jüngeren“ nun hoch? Tja, sagte ich zu Ihr, das ist dann doch so das wir unter Umständen dann diese Originale sind da wir nun auch in die Jahre gekommen sind. So war es doch immer oder? Damit war Sie dann zufrieden.

  • Hallo Uli,


    ja, der Anblick eines Kopftuch tragenden "Weibsbilds" wird immer rarer. Aber noch gibt es sie. Und dafür werden wir immer mehr, wie Klauso schreibt, zu den alten schrulligen Dörflern. Das geht bei mir zwischenzeitlich so weit, dass ich den einen Kittel, ein altes rot kariertes Flanellhemd, mit dem dritten Flicken versehen habe lassen (und alle sind bunt, nur nicht rot:D). Immerhin hatte ich es mir kurz nach meiner Lehre zugelegt - und erstaunlicherweise passt es noch :saint:. Ich glaube ich habe es damals einfach groß genug gekauft ^^. Und dann ist es um so schöner, wenn man selbst grad am "sinnlos" Feuer schüren ist, dabei der Stöpsel vom Nachbarn vorbei kommt und sich mit ans Feuer setzt. Er wird seine gaaaaanz wichtigen Geschichten los und ich freue mich über die äußerst nette Unterhaltung :). Und nebenbei muss ich nicht mehr nach dem Holz laufen, das macht dann der kleine Knirps für mich - mit riesiger Begeisterung ... :)


    Ja nüüü, ein Prost auf uns alten Säcke - mögen wir noch viel Älter werden ...

    Grüße

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Musste mal wieder zu meiner Frisöse. Wir dann auch so über alte Zeiten am schnacken, da meinte Sie das die alten „ Originale“ In unserem Dorf doch fast bis auf wenige Ausnahmen tot seien. Und zu wem schauen wir, die „jüngeren“ nun hoch? Tja, sagte ich zu Ihr, das ist dann doch so das wir unter Umständen dann diese Originale sind da wir nun auch in die Jahre gekommen sind. So war es doch immer oder? Damit war Sie dann zufrieden.

    Genau so ist es Klaus. Und ich bin froh noch einiges miterlebt zu haben. Ich hab nicht studieren müssen und auch kein Bafög gebraucht. Bin mit 15 in die Lehre und hab verstanden was im Leben wichtig ist. Schönes Thema welches bestimmt noch nicht zuende ist.


    Lg

  • Hallo,


    es ist Kerwa und keiner geht hin - ädschibädsch, wir feiern doch ^^ Nun ja, es ist etwas schwierig, die Krankenhäuser platzen aus allen Nähten, also versucht man im Rahmen der Möglichkeiten und mit der eigenen Vernunft doch noch ein wenig aus dieser Kerwa zu machen. Wir haben uns entschlossen, trotz des tristen Wetters mit Regen und Temperaturen kaum über 5 Grad, einfach draußen im kleinen Kreis, mit dem gebotenen Abstand und der Vernunft in unseren Köpfen, unsere Kerwa zu feiern. Statt der üblichen großen Kerwasfichte haben wir nur einen kleinen Baum mit den Kindern geholt. Aufgestellt war er dann von zwei Mann in einem Zug :D Die letzte große Kerwasfichte hatten wir mit 30 Mann aufgestellt - war ja auch immerhin ein Baum mit um die 25 m ... Und statt des Wirtschaftsbetriebs im Gemeinschaftshaus, der Schlachtschüssel am Freitag, der Musik zum Aufstellen des Baums mit großem Hallo, dem mords Betrieb bis Dienstag in die Frühe mit unzähligen Fässern Bier im Ausschank, sind wir einfach draußen gestanden, haben ein paar wärmende Feuer entfacht, ein paar Kästen Bier hingestellt, den Grill angeschmissen und Kerwasbroodwörschd genossen - immerhin hat sich dann doch jemand gefunden, der sie am Samstag früh frisch gemacht hatte :love: Und was soll ich sagen, im Nachhinein betrachtet war es einer der schönsten Kerwassamstage, kein großes Geschäft, dafür Zeit für Alle um wunderbare Gespräche zu führen, um am Feuer zu sinnieren und einfach mal entspannt zusammenzustehen - scheee is :!:


    Und damit auch Ihr ein bisschen sinnieren könnt, folgend ein paar Bilder diverser Baumstämme in dienlicher Form ;)


    Da wäre erst einmal ein Stämmchen am brennen


    Und irgendwann leuchtet es aus dem Inneren orange


    Die Glut zeichnet Würfel in das Holz


    Und die Spalten im Stamm sorgen für herrliche Einblicke


    Ein Spalt wie aus der tiefsten Hölle


    Die Flammen ziehen ihre Spuren


    Und selbst wenn so ein Stamm schon fast nieder gebrannt ist, er verliert nichts von seiner Faszination


    Der glühende Rachenschlund - er wird uns auffressen ;)


    Aufgereiht um die Nacht romantisch zu beleuchten


    Und unserer Phantasie einen kleinen Schubs zu geben


    Wie Ihr unschwer erahnen könnt, ich habe es mit dem Feuer - und nein, ich bin kein Feuerteufel, im Gegenteil, wenn die Sirene heult springe ich ins Feuerwehrhaus. Aber ein bisschen ein Feuer schüren, kontrolliert und mit der nötigen Sorgfalt, das gehört wohl zu mir wie das tägliche Frühstück :saint::D


    Lasst es Euch gut gehen, passt auf Euch und Eure Lieben auf.

    Grüße

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Bobberle,:)


    ist schön das du aus der Glut und den Zeichen im verbrannten, brennenden, glühenden Holz

    ein wenig heraus lesen kannst.

    Schafft nicht jeder der Zusammenhang, mit dem Zauber der Glut und bei der Feuerwehr

    ist es schon bekannt, das aus einen Spiel nicht Ernst werden sollte.:/

    Der nötige Respekt vor der Macht des Feuers dürfte jedem Fachmann und Laien bekannt sein.

    Das es aber auch unter unseres Gleichen (Feuerwehrmänner) immer wieder schon ein paar Fanatiker gegeben hatte ist auch kein Geheimnis.

    ich bin kein Feuerteufel, im Gegenteil, wenn die Sirene heult springe ich ins Feuerwehrhaus.

    ... die Flammenbilder und Flammenfarben (Pappdachbrände, Plastestoffe, Metallbrände dgl.)

    haben auch mich schon im Einsatz fasziniert.;)

    Und es gibt auch den hinter vorgehaltener Hand bekannten Spruch: 8)

    In jedem aufgeschlossenen Feuerwehrmann steckt auch ein Funken von einem kleinen Pyromanen.^^:saint::huh::rolleyes:

    Nur mit guter Kenntnis und den richtigen Techniken,

    lässt sich der Feuerwehrmann nicht von Teufelsfeuern verführen...:saint: