Hallo,

nun ja, dann muss ich ja zur Identität meines lieben Kollegen nichts mehr schreiben Außer vielleicht ein herzliches Danke nochmal an Dich, ich freue mich immer noch wie ein Schelln König über den 308er. Übrigens war Hauptgrund für die Anschaffung, dass ich langsam in ein Alter komme, in dem man eine Kabine über alles schätzt

Nun ja, folgend habe ich noch ein paar Bilder. Sie haben jetzt zwar nichts direkt mit Bulldogs zu tun, allerdings sind sie deren Nebenprodukte mit einem schönen Nebeneffekt - das Angucken macht Spaß, zumindest den meisten Betrachtern (mir natürlich ganz besonders).

Hier mal eine Brücke, auch ein eindrucksvolles, handwerkliches Bauwerk. Fast so vollkommen wie unsere Bulldogs

Das Stahlbauwerk wurde wegen Stabilitätsproblemen, der Zug fuhr früher einfach langsamer, und für die Ertüchtigung eingebaut

Und nebenbei stößt man an so einem nebligen Novembermorgen auch auf einige, sehenswerte Motive

Natürlich toppt die Sonne alles

Und wer etwas Interesse für alle möglichen älteren Dinge hat, der wird ebenso wie ich über diese Kelter erfreut sein

Natürlich wird sie noch benutzt, jedoch das gute Obst wandert in dieses Regal und wird mir viele Tage versüßen

Gruß

Bobberle

Hallo und guten Morgen

Zitat von Lore

Hallo Bobberle, wieviel kg Äpfel lagerst Du da ein?

Was wird aus dem "schlechten" Obst?

Die neugierige Lore

Lore, in den Keller eingelagert habe ich wohl um die 4 bis 5 Zentner. Sie halten dann, wenn es ein vernünftiges Jahr für das Obst war, so bis Mai, wenn ich Glück habe auch noch bis Johanni.

Und das andere Obst wird teilweise an Selbstpflücker verkauft. Einen Teil verarbeite ich zu Saft, einen kleineren Teil zu Most (der Hesse beliebt es Äppelwoi zu benennen) und der größte Teil findet in größeren Fässern entweder als Saft oder als Mus seinen Platz. In die Fässer kommen dann noch Enzyme und, das Wichtigste, die gute Hefe (meistens Aroma Plus) dazu. Anschließend, wenn die Sache ausgegoren ist, kommt das Gemenge in einen Kessel, wird reichlich und schön langsam unter ständigem Rühren erhitzt, der Alkohol und die Aromen verdunsten und werden über Kolonnen und Dephlegmator geführt. Anschließend im Kühler wieder verflüssigt und heraus tropft dann hochprozentige Apfelessenz, der geniale und vergeistigte Auszug aus dem Apfel Man hätte jetzt auch einfach sagen können, dass ich Schnaps brenne - aber das wäre zu einfach gewesen und hätte meine Begeisterung nicht im Ansatz rüber gebracht

Hier stehen die Fässer noch unschuldig herum

In diesen Kessel muss die Maische. Das dicke Rohr ist der Ablauf für die abgebrannte Schlempe

Der Kessel mit den Böden und dem Dephlegmator, zur Anreicherung und Klärung des Schnapses. Links im Vordergrund der schmale Edelstahlzylinder ist der Kühler

So sprudelt es in den einzelnen Böden

Und hier sieht man den Ertrag der Mühen - der Schnaps läuft

Und hier noch ein Teil des Lagers. Der hochprozentige Schnaps darf noch eine Zeit ruhen, bis er reif fürs Abfüllen und Genießen ist

So, ich hoffe, dass jetzt nicht alle gleich vor lauter Begeisterung zum duchgeistigten Gesöff greifen - es ist noch früh am Morgen

Gruß

Bobberle

Hallo,

richtig erkannt, ich möchte rundum und innerlich ein wohlig warmes Gefühl haben

Lore, das Regal ist nicht das einzige Lager, etliches liegt auch noch in Kisten. Aber so viel Saft wie Du mache ich nicht mehr. Es gibt einige "Vorbesteller" für die ich mitpresse, ansonsten nur Saft und Most zur Selbstversorgung. Schlichtweg wollen viele zwar den guten, auch sortenreinen Saft trinken, sind aber nicht bereit 8 Euro für einen 5l-Beutel zu bezahlen ...

Ich kann bezüglich Brennen auf die Anlage unseres Vereins zugreifen, ich gehöre zu den Abfindungsbrennern. Insofern ist die einzige Grenze dafür das gesetzliche Limit - das ich in guten Jahren bis zum letzten Liter ausnutze. Es sind dann ebenfalls in der Regel sortenreine Feinbrände, auch Quitte und andere "exotische" Früchte wie z.B. Mispel oder Holzbirne vergeistige ich.

Und wegen eines Testfläschchens ... da kann man sich schon drüber unterhalten. Allerdings muss ich erst wieder abfüllen, ich habe schlicht und ergreifend fast nichts mehr in trinkbarer Form - in den Ballons lagert der Schnaps noch unverdünnt mit 80 bis 90 % - da wird das Trinken dann doch etwas heikel Irgendwann werden sich die Zeiten auch wieder ändern, dann kann man ja auch mal was ausmachen und im Kreis Gleichgesinnter das ein oder andere Fläschchen entkorken

Gruß

Bobberle

Hallo Lore,

das ist aber ein ordentliches Pensum für zwei Jahre Dafür schmeckt er aber auch zu gut. Im Winter, am Kachelofen sitzen, einen warmen Most, eventuell mit etwas Honig und Zimt aufgepeppt, dann kann der Frost kommen

Du sprichst es an - "viel zu teuer" ... Deswegen gebe ich auch nur an ein paar Selbstpflücker und ein paar wenige Freunde ab, die das Produkt Apfelsaft auch zu schätzen wissen. Und der Schnaps, naja, es gibt einige Leute die ihn probiert haben und ihn schätzen. Die kaufen auch gerne mal ein Fläschchen zu meinen Preisvorstellungen. Allerdings muss ich ehrlicherweise zugeben, dass nur ein geringer Anteil verkauft wird, der größte Teil wird einfach in geselliger Runde getrunken und an liebe Menschen verschenkt Es gibt den Spruch "etwas Schönes zu verschenken ist die größte Freude, die man sich selbst machen kann" - und da ist viel Wahrheit drin.

Und die paar Leute die der Meinung sind, mein Schnaps wäre zu teuer - die schicke ich zu Aldi, dort gibt's billig Kartoffelschnaps zum Zudröhnen

Gruß

Bobberle

Hallo,

um das Thema wieder zum eigentlichen Kern dieses Forums zu bringen, ein paar Bilder aus einem herrlichen Mai vor ein paar Jahren. Beim Betrachten der Bilder ist mir wieder aufgefallen, was man sich vor dem Rückewagen plagen musste. Die Rollen auf den Gummiwagen per Hand zu wuchten und das bei Bäumen, die naturgemäß von Jahr zu Jahr größer werden ... Ok, man wächst mit seinen Aufgaben, aber ich finde, ich bin schon groß genug

Und das ist der berüchtigte Gummiwagen

Begonnen ist

Davor hängt der gute alte 3S - der wohl auch sein Gnadenbrot bis zu unserer beider Ableben bei mir bekommt

Und zuhause darf dann auch der 1er zeigen, was er noch kann

Übrigens, die Delle vorne, das ist eine Erinnerung daran, dass man die Fahrt bergabwärts nicht unterschätzen sollte Naja, gut ging es aus, diese Schlitterpartie und so bleibt diese Delle auch drin.

Gruß

Bobberle

Hallo,

ich habe immer noch zu viel Zeit - geht mal besser in Deckung

Kennt Ihr noch das weiße Zeug Ich glaube man nannte es Schnee oder so Auf alle Fälle habe ich es bei uns schon lange nicht mehr gesehen

Ab und an passiert auch mal ein Missgeschick ... und solange es nur das Material betrifft ist ja alles gut

Schöner langer Baum, aber der musste Platz für einen noch schöneren Baum machen

Eisige Winter mit Schnee - auch wenn es da nicht viel war, immerhin Eis und Schnee ...

Tja, dann ist man zuhause und muss entdecken, dass sich der Bulldog selbst die Vorderachse anpinkelt

Naja, die Schläuche sind wohl der Meinung, dass sie lange genug gehalten haben. Also raus damit und zwei neue besorgen. Bis die Teile da sind, muss er mit dem Provisorium leben

Und ein paar Tage später geht es dann auch schon wieder raus - alles dicht

So eine kleine Winde ist schon ein feines Teil

Noch schnell den Hänger voll laden

Da kann man gut erahnen, warum ich über den Rückewagen heilfroh bin

Und jetzt wäre ich am liebsten auch draußen im Wald ... naja, was nicht ist wird noch werden

Gruß

Bobberle

Hallo Tim,

ich kann grad nicht, mir wurde erst vor ein paar Wochen ein Stück vom Meniskus aus dem Knie entfernt - es beliebte zu wandern Und beiläufig erwähnt, traue keinem Weißkittel. Ich sagte noch, sie sollen doch gleich einen Schmiernippel mit einbauen - Pustekuchen, nach der Narkose musste ich entdecken, dass sie den Schmiernippel vergessen haben

Und keine Angst, ich lasse noch einiges an Bäumen stehen - ich pflanze und sähe ja sogar eifrig nach Ich bin schon gespannt, was von meiner Saat vor ein paar Wochen wird. Und weil mein Onkel mir auch noch ein paar Schwarznüsse aus dessen Waldspaziergang mitgebracht hat, werde ich die nächsten Wochen noch einige Nüsse im Garten versenken. Mal schauen, ob die im Frühjahr dann schon raus in den Wald gehen oder noch bis zum Herbst im Garten bleiben.

Apropos weißes Zeug. Freunde behaupten, sie hätten davon die letzten Tage schon was gesehen - ich kann es mir kaum vorstellen. Offenbar glauben die im Frankenwald noch an den Weihnachtsmann

Gruß

Bobberle

Küchenmann, ich glaube das mach ich besser nicht - mir hat gereicht, auf einem Keller einen Oberarzt im halben Delirium zu erleben. Ich dacht da nur bei mir, dass er hoffentlich die nächsten zwei Tage keinen OP betritt

Und das mit der Action - wer stehen bleibt, der wächst fest

Gruß

Bobberle

PS: "auf einem Keller zu sitzen" bedeutet in Franken, dass sich unten drunter ein Felsenkeller (natürlich fürs Bier) befindet, was der Begriff nahe legt, und oben drauf in der Regel einige Bäume, eine kleine Hütte und Bierbänke stehen und man sich die ein oder andere Hopfenkaltschale und eine Brotzeit gönnt Und dann gibt es eben Leute wie den Oberarzt, die wissen einfach nicht wann sie nach Hause gehen sollten oder deren Frauen einfach nicht das gewisse Machtwort "edserdla gämmä hamm" aussprechen wollen