Unser "Pfalzross" - Fendt F24L '54

  • Hallo Fendt-Freunde,

    es ging weiter. Die Füße vom Binger Bügel wurden mit Fendt-grünen Schlepperlack gestrichen und trocknen in der spärlichen Frühlingssonne.
    Bügel restaurieren #4

    Beim ersten Probehalten am Schlepper zeigte sich, daß die Rückstrahler unterhalb des Riffelblechs im weg sind. Im Regal fand sich noch ein Stück 2,5er Blech aus dem ich zwei neue Halter hergestellt habe. Diese sind an den noch vorhandenen Löchern an den Kotflügeln montiert. Somit sind auch gleich wieder 6 Löcher verschlossen ;)

    Rückstrahler 1 Rückstrahler 2 Rückstrahler 3


    An den Riffelblechen mußte ich noch auf beiden Seiten einen kleinen Ausschnitt schaffen damit die Füße später dran passen. Bilder folgen.


    An dieser Stelle mal eine Frage - wer hat Erfahrungen damit einen Binger-Seilzug-Bügel "einfach" Höhenverstellbar umzubauen? Zum Parken unterm Carport ist der Bügel in "Fahrstellung" zu hoch.


    Danke & Gruß, Gerd

  • Moin


    Bei. Einem Farmer 1z ist der Binger bügel gut 20cm in den Konsolen verschiebbar und von mir so montiert das er für ein Nickerchen auf dem Trecker als Kopfstütze taugt. Denn so oft ist der Kleine nicht mehr im Einsatz, für das schwarze Kennzeichen müsste kein Bügel dran sein, und so komme ich in flache Garagen. Sollte doch mal ein Einsatz für den Bügel drohen, sind ja auch nur 4 Schrauben tz lösen und das ganze mit dem Kettenzug hochzuziehen.


    Gruß Tim

  • Hallo Tim,


    Genau so werde ich es bei meinem Bügel auch machen. Zur Einfahrt in den Carport muß ich ihn ablassen. Für "ernste Fahrten" wird er auf volle Höhe ausgezogen. Noch kann ich ihn von Hand hoch stemmen und dann mit den Schrauben Sichern. Da wir nicht täglich fahren ein überschaubarer Aufwand. Längerfristig wäre wohl eine klappbare Variante handlicher. Aber die sind schwer zu bekommen. Oder ich müßte ihn selber umbauen. Die nötigen Bleche könnte man bequem lasern lassen, Bolzen kann ich daheim selber drehen. Bräuchte ich nur noch einen guten Schweißer.


    Klar ist der Bügel bei "schwarzer" Nutzung nicht verpflichtend. Aber Schaden kann er auch nicht. Als Kind der 80er kenne ich Traktoren nur MIT Bügel, von daher stört es mich nicht. Da ein Familienmitglied lebtag mit Landwirtschaft zu tun hatte gibt's auch genug Geschichten, die einen zur Sicherheit gegenüber Coolnes verleiten ;)


    Grüße, Gerd

  • Hallo,


    nach dem Rätselraten um die letzte Bremsenwartung und manch anderer offener Fragen, habe ich mich entschlossen für unser Dieselross ein Wartungsbuch anzulegen. Ähnliche Dokumente kenne ich aus der Welt der Eisenbahnen und warum sollte das nicht auch bei einem Oldtimer-Traktor funktionieren.


    Im Buch sind auch die uns bekannten Eckdaten zur Vorgeschichte des Traktors vermerkt. Ansonsten sollen hier alle Wartungen und andere Arbeiten am Traktor erfasst werden. So behält man auch im Überblick, was wann fällig ist (oder gewesen wäre 8)).


    Und damit alles immer schön beisammen ist habe ich gleich noch eine passende Handtasche dazu fertig gemacht. Übrigens ist nun auch der Stundenzähler an seinem Platz. Ich habe ihn am Träger des Werkzeugkastens montiert, da ich das Amaturenbrett nicht umbauen wollte. Den Zähler hatte ich zuvor auf den ungefähren Stand seit dem Lichtmaschinentausch vorlaufen lassen.


    Grüße, Gerd

  • Hi,

    ich finde, die bunte Bemalung sieht nicht schlecht aus und scheint auch gut gemacht zu sein. :)

    ABER passt so gar nicht zum Fendt und zu einer Milch-Kanne. :/

    Ist aber nur meine Meinung.

    Sowas ist halt Geschmacksache.

    Viele Grüße aus dem Spessart.


    Thomas



    Ich bin so alt, bei uns kam die Navigationssoftware von Falk, die Einparkhilfe hieß Mama und der Spurassistent war n'e Leitplanke. :D

  • Hallo, ;):)8)


    viel Arbeit mit der Bemalung und für den der es in den Farben liebt ein schöner Tupfer.


    Verwendungszwecke gibt es sicherlich viele und erinnert mich an alte Bauernschränke, Truhen, wie sie einst als Hingucker in der Diele standen.


    Als Schirmständer sah ich sie bei uns inzwischen in einigen Häusern, wohl aber für dein Dieselross nicht angedacht.


    DENNOCH EINE SCHÖNE ABEIT. :saint:

  • Hallo,


    wer sie bemalt hat weiß ich nicht. Ich habe sie so gekauft wegen der Prägung, da Landau die nächste Stadt zu uns ist.

    Die Arbeit ist schön gemacht. Aber zum Ross paßt es so nicht.

    Praktisch finde ich sie dennoch als wasserdichtes Handschuhfach, zumal mir zur andern Kanne der Deckel fehlt.


    Naja, wir werden sehen was daraus wird.


    Grüße, Gerd

  • Hallo zusammen,


    es gibt neues zu berichten.

    Wie in den Tages-Bildern bereits erwähnt wurde unser Dieselross am 24.9. ins Reha-Zentrum eingeliefert. Ein befreundeter und erfahrener Traktorschrauber wird sich mit meiner Unterstützung um das Getriebe kümmern.


    Nach Bestandsaufnahme und Test ergaben sich folgende Arbeiten:
    - Einspritzanlage überprüfen (Starke Rußentwicklung unter Last) und leichtes Klopfen

    - Beide Lager der Getriebeeingangswelle erneuern

    - Lager und Dichtringe im Getriebe erneuern


    Gestern ging es mit den ESD los, die auch nicht mehr so gut aussehen. Es werden neue besorgt und verbaut.

    Die Getriebearbeiten werden noch etwas warten müssen und evtl. erst im kommenden Frühjahr angegangen.


    Übrigens findet mein sonst auf Eicher geeichter Freund zunehmend gefallen am Dieselross. Wer weiß wo das mal hinführt :saint:


    Grüße, Gerd

  • Übrigens findet mein sonst auf Eicher geeichter Freund zunehmend gefallen am Dieselross. Wer weiß wo das mal hinführt

    ... na ja vielleicht gibts bald Nachwuchs :D und es kommt nochmals ein kleiner blauer mit roten Felgen dazu vielleicht auch ein grüner mit roten Felgen.


    Eicher und Fendt hatten sich bevor Eicher mit MF eine Kooperation eingegangen ist nichts geschenkt. Ich würde sogar dem Eichermotor den Vorzug vor einem luftgekühlten Fendt geben, da jeder Zylinder sein eigenes Kühlgebläse hat und so ein Überhitzen des Motors praktisch ausgeschlossen ist, wenn die Lüfterwelle angetrieben wird.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Guten Morgen zusammen,


    man mag sich gar nicht ausmalen wie eine Kreuzung zwischen Eicher und Fendt aussehen würde.
    Unser Dieselross trug für eine Weile das MAN-Farbschema. Warum auch immer.


    Es gibt neues aus der Instandsetzung zu berichten. Der Motor hat eine Auffrischkur erhalten um dem starken Raucherhusten ein Ende zu bereiten.


    Die Einspritzdüsen, vermutlich noch die Erstausstattung, verursachten ein unsauberes Spritzbild und dem zur Folge ein Klopfen im Motor. Somit kamen zwei neue ESD rein und das Ventilspiel war Zitat "sehr wirr" eingestellt. Auch dies wurde behoben und schon hatte sich die Laufkultur und der Husten deutlich gebessert.


    Wie so oft zeigte sich der nächste Schlamm-massel beim Öffnen der Seitendeckel. Der Peilstab ließ schon nichts gutes erahnen und der Versuch die Ölablaßschraube auszudrehen gab Gewissheit - DAS hatte wohl schon lange keiner gemacht.


    Nach dem Auswaschen sah das schon wieder besser aus. Wenn er wieder läuft werden die Ölkanäle noch gespült bevor dann die richtige Ölfüllung rein kommt.

    Die Kurbelwelle und Lager sind nicht mehr neu, aber noch nicht so verschlissen, daß sich ein Tausch jetzt lohnen würde. Man muß ja auch immer noch an später denken. Mittlerweile wurde der Motor mit einem neuen Dichtsatz wieder verschlossen.


    Der Spaltfilter war entgegen meiner Befürchtung in einem guten Zustand. Nur die Ratsche ist "durch". Diese wird in den kommenden Tagen in meine Werkstatt zur Instandsetzung übergeben.


    Soweit für heute. Damit wäre der einfachere Teil für's erste erledigt. Nun ist die Frage wann mein Kumpel Zeit findet sich um Getriebe und Eingangswellen zu kümmern.


    Grüße, Gerd

  • Hallo zusammen,


    7 Monate ist es nun her das unser Pfalzross in die private Reha-Klinik überstellt wurde und am vergangenen Wochenende ging es nun endlich ans Werk. Zunächst wurde noch ein Eicher EA400 wieder zusammengebaut (Achstrichter, Kotflügel, Elektrik) und danach die Werkstatt aufgeräumt. Dabei durfte sich unser 24er noch mal nützlich machen vor einem alten Holzwagen. Ein schönes Gespann wie ich finde und ein noch schöneres Gefühl nach so lange Pause mal wieder Traktor zu fahren.


    Am Sonntag ging es dann noch mit dem Zerlegen los. Im ersten Schritt sollen die Lager und Dichtungen im Getriebe inkl. Eingangswelle gemacht werden.


    Leider komme ich erst in 4 Wochen wieder hin, aber wenn nichts großes dazwischen kommt werden wir dann schon wieder zusammenbauen können. Es bleibt spannend. und ich werde wieder berichten wenn es etwas neues gibt.


    Grüße, Gerd

  • Nachtrag:


    Auch wenn viele Arbeiten nun ohne mein Beisein ausgeführt werden, so war das vergangene Wochenende dennoch von großem Wert. Zu sehen wie man demontiertes Heck eines Traktors (der oben erwähnte EA400) an einem Nachmittag/Abend wieder zusammen gebaut und am nächsten Morgen Probegefahren werden kann hat mir manche Zögerlichheit in Bezug aufs Traktorschrauben genommen.

  • Aheu, auch hier gibt es ein paar Neuigkeiten.


    Der Schlepper ist mittlerweile getrennt und das Getriebe wird nach und nach zerlegt. Die Kupplung wurde befundet und für "alt" aber "noch gut" erklärt. Diese muß vorerst nicht getauscht werden. Was definitv nicht mehr tragbar ist, das sind die Lager der Getriebeeingangswelle. Das klingt schlimmer wie Omas Kaffeemühle.
    Der Plan sieht nun so aus, daß in der nächsten Woche der Rest zerlegt wird, danach das Material bestellt wird das getauscht werden muß und wenn ich dann in zwei Wochen wieder dort bin können wir evtl. schon wieder zusammenbauen. Ich bin sehr gespannt.


    Grüße, Gerd

  • Morgen zusammen,


    das Getriebe ist ausgeräumt und die Bestellung für neue Lager ist auf dem Weg. Es werden alle Lager im Inneren neu gemacht, inkl. Dichtringe. Und an manchem Lager was es höchste Eisenbahn.

    Wenn alles pünktlich eintrifft geht es ab dem 20.5. wieder an den Zusammenbau.


    Grüße, Gerd

  • Hach ja... es hätte so schön werden sollen... doch dann kam's anders.


    Eigentlich wollten wir ja letztes Wochenende den Fendt wieder zusammenbauen und Sonntags eine erste Probefahrt machen. Leider hat sich mein Werkstatt-Meister die Flossen kaputt gehauen (aber so richtig - mit 5 Stichen genäht) und fällt noch min eine Woche aus.
    Also habe ich für ihn einen Normag C10 neu verkabelt um etwas zu tun zu haben. Kabelaffe ist nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung und mir als ehemaligem Elektriker hat's richtig Spaß gemacht.


    Vor der Rückfahrt am Sonntag durfte ich dann noch eine Runde mit dem Allrad-Eicher EA400 drehen und was soll ich sagen...
    Nett, aber meins ist das nicht. Ich will das Dieselross wieder haben ;)


    Das nächste Treffen in der Eifel ist für das erste Juli-Wochenende geplant und wenn nichts schief geht, dann brauche ich wieder ein großes Auto mit Anhänger.... Daumendrücken !!

    Grüße, Gerd

  • Aheu,


    ich hatte neulich eine Bestellung bei meiner Laserbude und habe mir die hier gleich mit machen lassen.
    Na, hat jemand schon eine Idee was man damit machen kann? 8)


    Ein Bericht folgt natürlich noch. Muß nur erstmal Zeit finden alles vorzubereiten und es fehlen auch noch ein paar Teile.


    Grüße, Gerd