Hi,
ich musste gestern mit Erschrecken feststellen, dass die Achsschenkel an meinem 105er extrem viel Spiel haben. Das ganze hab ich bemerkt als ich ein Vorderrad demontiert habe, um einen neuen Reifen aufziehen zu können.
So hat sich das Spiel bemerkbar gemacht:
Nach den ersten Demontage kam das Drama dann zum Vorschein:
Der Achsschenkelbolzen ist unten um einen knappen Millimeter eingelaufen, der Lagersitz hat auch ein wenig auf den Deckel bekommen. Das untere Lager an sich komplett durch und diese Stoßdämpfer waren nur noch eine komische Masse. An der Oberseite hat sich das Lager lediglich leicht abgenutzt, da ist Welle und Lagersitz noch tiptop.
Wie wäre denn die Vorgehensweise einer korrekten Reparatur?
- Achsschenkelbolzen austauschen --> Schweißnaht aufflexen ? --> Bolzen ausschlagen/auspressen? --> neuen Bolzen einpressen und verschweißen?
Hat das schon mal jemand selbst gemacht?
- Muss der Lagersitz ausgespindelt werden und danach ein Übermaßlager rein?
Ich hab mir mal Gedanken um eine kurzzeitige Low-Budget Reparatur gemacht, bitte nicht auslachen
Ziel soll sein, dass der Traktor möglichst schnell und günstig wieder zur Verfügung steht und zumindest mal wieder paar Stunden so laufen kann, nun zu meiner Idee:
1.) Die eingelaufene Achsschenkelwellen mit Flüssigmetall "aufschweissen"
2.) Vorrübergehend mal IGUS Kunststoffgleitlager einsetzen, da diese deutlich günstiger sind als die Originalen und ich diese eher mal opfern würde.
Hat jemand schon mal sowas in die Richtung gemacht oder Erfahrungen damit? Ist es ein Versuch wert oder sagt ihr, dass ich mir das "Pfuschen" gleich sparen kann?
Bin mal gespannt auf eure Meinungen!
Gruß GT