Hydraulikpumpenleistung

  • Hallo,


    interessant wäre, wieviel Fördervolumen beide Pumpen haben. So wie ich das sehe hat die eine 12 ccm und die andere 32 ccm. Wenn das so ist wäre das ja fast die dreifache Menge. Die Pumpe ist deutlich zu groß und der Befestigungsflansch wird womöglich auch nicht passen.

    Ein genaues Datenblatt würde helfen, aber das hast du vermutlich nicht, denn sonst könnest Du selbst nachsehen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Erst mal Danke für die Infos,,,

    Also auf meinem Farmer 1 FW 237 ist original verbaut die HY/ZE CR 16 CR 12, bedeutet 16l pro Minute.


    Die Pumpe die mich interessiert hat 32l pro Minute. Flanschtechnisch sollte diese passen, ist die gleiche Bauform, nur etwas länger.


    Als Steuergerät ist ein HY-SEEC 1 A3 verbaut, der Hydraulikblock ist ein Bosch HY-BH 4 63 1.

  • Hi,


    In der Regel wird bei den Pumpen nicht die Literleistung sondern das Schluckvolumen angegeben. Hier könnten das einmal 16ccm und 32ccm sein. Der eigentliche Volumenstrom wird dann noch mit Drehzahl und Wirkungsgrad multipliziert. Formel/Berechnungshilfen finden sich im Netz dazu genug.


    Ich hätte aber der Verdoppelung der Pumpengröße Angst, dass die Größe der Saugleitung/Filter zu klein dimensioniert ist.


    Gruß Markus

  • Dem kann ich nur zustimmen. Ich kenne keinen Pumpenhersteller, der auf dem Typenschild das Fördervolumen angibt, das ist nämlich ein Bereich von/bis und drehzahlabhängig.

    Bei Pumpen wird immer das Schluckvolumen angegeben, wie Markus (10SA) schon geschrieben hat.


    Was willst du mit so einer großen Pumpe überhaupt anstellen? Die Heckhydraulik geht dann fast 3x so schnell, die wird ja unter Umständen zum Katapult. 3- fache Menge bedeutet auch die Beschleunigungen und die Kräfte nehmen deutlich zu und damit steigt auch der Verschleiß in den Gelenken.


    Ich kann verstehen, wenn jemand im Bereich 15 bis 20 % seine Hydraulik schneller machen will, aber nicht in den Dimensionen.


    Ich möchte auch noch zu bedenken geben, dass Steuergeräte und die Rohrleitungen, Filter, etc. für einen maximalen Volumenstrom ausgelegt sind. Mehr Liter gehen nicht drüber, da sonst der Staudruck so groß wird, dass du nur deine Leistung in Ölreibung (und damit Wärme) umsetzt. In einfachen Worten, das Öl wird heiß, sehr heiß, wenn du dauernd mit der Hydraulik (z. B. Frontlader) arbeitest.


    Wenn die Ansaugleitung zu klein dimensioniert ist, kavitiert die Pumpe. Das heißt es das Vakuum ist so groß, dass das Öl nicht schnell genug nachfließen kann und die Pumpe läuft trocken. Man kann das auch hören.

    Wenn dieser Fall eintritt ist die Pumpe nach sehr kurzer Zeit defekt und du hast die Späne im gesamten Ölkreislauf. Die bringst du nie wieder vollständig raus und was das bedeutet, brauche ich nicht näher zu erklären.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • ok.... Danke für die vielen Tipps.... dann werd ich das wohl lassen.... wollte mit einer anderen Pumpe den Druck erhöhen....

    Muss aber nach meinem Hydraulikumbau erst mal alles testen... Frontlader mit Gerätebetätigung und 3. Steuerkreis, sowie 2x DW am Heck...

    Nach Fertigstellung sende ich mal ein paar Bilder...


    Schönen Gruß an alle :)

  • Hallo,


    mit einer Pumpe erhöhst du nur die Menge, nicht aber den Druck! Der Druck (also die Kraft, mit der die Hydraulik arbeitet) wird über das Überdruckventil eingestellt.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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