Trennvorrichtung für Schlepper

  • Hallo zusammen,


    ich fürchte das bei mir demnächst ein paar Reparaturen kommen könnten wo es unumgänglich wird den Schlepper zu trennen. Nun beschäftige ich mich schon mal gedanklich damit wie ich das am besten anstellen könnte. Dabei bin ich zufällig auf dieses Inserat gestoßen:


    https://www.ebay-kleinanzeigen…aktor/899488424-276-20374



    Mich würde interessieren ob jemand von euch so etwas zu Hause hat und ob das was taugt bzw. wie ihr eure Schlepper schon mal getrennt habt.

    Wäre auch nicht abgeneigt mir selbst was zu bauen. Bin fit im Metallbau. Allerdings bei dem Preis ist das schon attraktiv. Bisd' da angefangen hast und Zeug zusammen gekauft hast kommt man wahrscheinlich auch nicht viel billiger.


    Bin gespannt auf eure Meinungen!


    Gruß

    Markus.

  • Ich habe meine Trecker immer mit einem Hubwagen getrennt. Vorderwagen schön festgekeilt und mit dem Hubwagen unterm Getriebe auseinandergeschoben. dafür ist natürlich ein grader, fester Boden wichtig. Hat mich aber keine 650 Euronen gekostet. Ehr so ca. 20

    Gruß Michael

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

    Renault 551-4

    Porsche Diesel Super F309

    Zettelmeyer ZL500

    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram

  • kommt halt drauf an, wie du ausgestattet bist...

    Am einfachsten geht das ganze natürlich mit einem Kran, Rangierwagenheber oder Hubwagen tun's zur Not aber auch.


    Wenn du gar nichts von alledem hast, dann könntest du in Richtung Rangierhilfe denken...

    Fendt4ever, wer fendt fährt führt...
    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum!

    Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit einem Hebel schafft.


    Ersatzteile Fendt Farmer 2 und 100er Reihe abzugeben - Email bei Interesse!

  • Moin


    Am Besten ist es erstmal eine Ebene Betonfläche zu haben.

    Das macht alles einfacher, nix rollt von alleine irgendwo hin, alles was runter fällt findet sich gut wieder....

    Dann kannst du das auch gut mit Hubwagen und Rangierwagenheber machen.

    Wenn du nur eine gepflasterte Scheune hast sieht das wieder anders aus.


    Gruß Tim

  • In da Arbeit ham wir sowas is zwar selbergebaut aber ich bin da nicht so überzeugt weil des Recht hoch ist also kann man damit nicht alle Schlepper auseinander bauen und man kommt damit auch nicht wider ganz Grad zam.

    Ich bau die Schlepper in da Arbeit und Zuhause alle mit'n Wagenheber auseinander.

    Zuhaus hab ich auch keinen guten Boden der hat Löcher und alles da hab ich einen Rollwagen mit größeren rollen wo ich den Wagenheber draufstellen oder leg eine Schalltafel unter zum auseinander schieben geht ganz gut.

  • Ich habe mir die Trennvorrichtung so selbst gebaut. Als Rollen dienen Kugellager. Die Höhenverstellung erfolgt über Gewindespindeln. Das Ganze funktioniert prima. Kann ich nur empfehlen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Danke schonmal für eure Kommentare.


    Ich habe derzeit leider keinen ebenen Betonboden. Der Schlepper steht leider draußen auf einer gepflasterten Fläche.

    In die Garage passt er nicht wegen der Höhe. Höchstens ohne Kabine. :pinch: Aber die runter bauen - ne danke.


    Ich denke immer mitm Wagen heber ist das so ne Nummer. Läuft der auch dahin wo ich will?

    Geht das wirklich gut?

    (Nebenbei - könnt ihr mir einen guten Wagenheber zum fairen Preis empfehlen?)


    Fendt 270 VA Würdest du evtl. mal deine Vorrichtung zeigen und mit ein paar Daten zu Dimensionen ausschmücken?

  • Hallo Markus!

    Es geht mir so ähnlich wie dir. Nach etwas längerer Standzeit meines Farmers trennt die Kupplung nicht mehr.

    Ich habe noch nie einen Trecker getrennt, und bin da etwas verunsichert. Mit dieser " Trennvorrichtung" hatte ich auch schon geliebäugelt. Allerdings erscheint es mir nicht besonders sinnvoll, 600 Euronen für ein Werkzeug auszugeben, das ich für Nichts Anderes verwenden kann. Ein entsprechend großer Rangierheber kostet auch ähnlich viel, wäre aber ja noch für andere Zwecke zu gebrauchen. Schaun mer mal.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte noch ein paar Anregungen geben. Ja ein Rangierwagenheber ist vielseitiger einsetzbar, das ist sicher klar. Ich gebe aber zu bedenken, dass das Trennen eines Traktors zum einen keine einfache Angelegenheit ist. Außerdem ist es höchstgefährlich, wenn das Hinterteil und das Vorderteil auseinandergezogen ist und man dazwischen arbeiten muss. Wenn dann eines der beiden Hälften herunter kippt oder fällt, geht irgendwas zu Bruch. Wenn es das Vorderteil ist, ist die Kupplungsglocke definitiv kaputt. Noch dazu, möchte ich nicht meine Füße/ Beine darunter haben.

    Die Trennvorrichtung hat noch den Vorteil, dass man weitgehend unabhängig vom Untergrund ist, da die Wägelchen auf einem Stahlrahmen geführt sind und leicht rollen. Seitlich sind sie geführt und so wie man das Vorteil nach vorne geschoben hat, so schiebt man es genauso wieder zurück. Bei allen Traktoren, die ich getrennt habe war es so, dass nach beim Zusammenschieben die Luft zwischen Getriebe und Kupplungsglocke immer oben kleiner war als unten. Das liegt in der Natur der Sache, weil man ja nicht weiß, wie stark man beide Teile vorspannen muss, bis die Last komplett ausgeglichen ist.

    Diesen Unterschied kann man sowohl am Getriebe, als auch am Vorderteil durch verstellen der Gewindespindeln ausgleichen. Somit wird die Kupplungsscheibe beim Einfädeln in die Getriebeeingangswelle nicht verbogen.


    Sicherlich gibt es noch andere Methoden um einen Traktor zu trennen. Einen Palettenhubwagen würde ich eher nehmen als einen Rangierwagenheber, da die Möglichkeit unterzubauen einfach besser ist und ein Hubwagen mehr an Seitenstabilität verleiht.


    Wenn ich meine Zeit nicht rechne, dann hat mich die ganze Vorrichtung keine 50 Euro gekostet. Die 8 Kugellager sind alte Kugellager, die ich sowieso weggeschmissen hätte. Die 8 Bolzen, auf denen die Lager sitzen, habe ich auf der Drehbank gedreht. Den Flachstahl für die Böcke habe ich mir gekauft, ebenso das Rohr in dem die Gewindespindeln sitzen. Den Winkelstahl und die Gewindestangen sowie die Muttern dazu habe ich mir auch gekauft. Der Rest ist mechanische Fertigung: Sägen, Bohren und anschließend Schweißen. 600 Euro für diese Vorrichtung würde ich auch nicht ausgeben, das ist überteuert. Aber so viele Hersteller gibt es davon nicht. Deswegen hat der Hersteller eine mehr oder weniger ausgeprägte Monopolstellung und kann die Preise diktieren.


    Es ist wie so oft: Was rechnet sich und was rechnet sich nicht? Es ist sehr vieles Ansichtssache.

    Die Vorrichtung würde ich persönlich auf keinen Fall missen wollen. Man kann sehr präzise arbeiten und ich kann mit Sicherheit sagen, dass das was ich zerlege, ich auch wieder zusammenschrauben kann, ohne dass ein Schaden an der Maschine oder am Menschen entsteht. Dadurch habe ich mir schon mehrere schlaflose Nächte erspart und anderen Freunden dadurch geholfen.


    Wie oben beschrieben, werde dazu morgen ein paar Bilder mit Maßen einstellen.

    Ich behaupte, dass jeder der zu Hause ein Schweißgerät und eine Flex liegen hat und auch damit umgehen kann, die Unterstellböcke ohne größere Mühen herstellen kann. Eine Drehbank braucht man nicht zwingen, da man die Bolzen, auf denen die Lager sitzen auch mit Schrauben ausführen kann. Als Sicherung nimmt man eine flache Mutter und der Überstand wird abgeschnitten.

    Ich möchte nicht altklug sein, aber ich habe die Fertigungsmöglichkeiten zu Hause. Deshalb nutze ich sie auch und mache ich mir vorher Gedanken darüber, wie ich mir das Leben (in dem Fall eine Reparatur) so leicht wie möglich machen kann. Unerwartete Probleme tauchen ganz von alleine auf, die dann zu lösen sind.

    Mein Großvater hatte immer die Devise: am Werkzeug spart man nicht. Diese Einstellung habe ich auch. Egal ob es Holzbearbeitungsmaschinen, Metallbearbeitungsmaschinen, Handwerkzeug Motorsägen etc. ist. Sicherlich viele finden das sehr übertrieben.

    Ich sehe das Ganze anders: Ich rauche nicht, ich trinke nicht. Ins P.... gehe ich auch nicht. Meine Freude sind meine Werkzeuge und Maschinen und die Unabhängigkeit, das tun zu können, was ich mag, ohne dass hoffentlich etwas passiert. Das ist mein Hobby und meine Freude.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Dankeschön, :):thumbup:;)


    Claus für deine sehr gute Beschreibung und auch die Meinung zu der ganzen Angelegenheit.


    Es ist das Detail und deine Arbeit die hierbei eigentlich für jeder Mann klar hervor gezeigt wird.

    Für jeden der diese Arbeiten ohne komplizierte Probleme und Gefahren bewerkstelligen kann. 8)


    Gruß

  • Hallo Claus!

    Als gelernter KFZ - Mechaniker bin ich werkzeugmäßig eigentlich auch ganz gut ausgestattet. Ich bin da auch nicht wirklich geizig. Wenn ich der Meinung bin, dass ich ein Werkzeug brauche, dann hole ich es mir. Die Trennvorrichtung würde mich schon reizen. Aber für nur einen einzigen Einsatz ist mir das zu teuer. Wenn ich 2 - 3 mal im Jahr einen Trecker trennen müsste, würde ich bestimmt nicht lange darüber nachdenken. Aber so?!

    Selber bauen wäre natürlich eine Option. Aber dann steht es anschließend auch nur wieder im Weg rum.

    Die Idee mit dem Gabelhubwagen finde ich gar nicht mal so schlecht. Auch den kann man ja doch öfter mal brauchen.

    Grüße aus Nordhessen

    Frank

  • Hallo Frank,


    wie ich schon geschrieben habe, ist der Preis oftmals Ansichtssache. Wenn ich nur einmal im Leben einen Traktor trenne würde ich mir vielleicht auch etwas anderes einfallen lassen. Bei mir stehen die Teile auch 3 bis 4 Jahre lang rum. Allerdings sind sie so gelagert, dass diese keinen Platz wegnehmen.

    Ob jemand die Vorrichtung kauft oder nicht oder sich eine Vorrichtung selbst baut ist jedem selbst überlassen.

    Ich habe nur meine Meinung dazu geschrieben.

    Meine Devise ist immer: zuerst überlegen wie man etwas macht und dann umsetzen bzw. machen. Nicht umgekehrt.

    Grundsätzlich stellt sich die Fragen, wenn man im Leben nur einmal einen Traktor trennt, warum fährt man nicht in die Werkstatt und läßt das Ganze machen. Kein Streß kein Ärger und noch dazu Garantie. Aber das kostet natürlich mehr als 600 Euro.

    Ich investiere dann lieber in das Werkzeug (auch wenn ich es nur einmal brauche) und mache die Arbeit selbst, nicht weil ich muss, sondern weil es Spaß macht und weil ich es kann. Das Werkzeug bleibt und verliert nicht an Wert. Zur Not verkaufe ich das Ganze für 300 Euro, dann habe ich sogar noch was verdient, das Material ist bezahlt und für meinen Arbeitslohn bekomme ich auch noch was.


    Meine Erfahrung ist, wenn man sich einmal ein bestimmtest Werkzeug auch nur für eine Anwendung gekauft hat, dann braucht man dies irgendwann trotzdem wieder und ist froh wenn man es hat.


    Ich bin keinem böse wenn er die Vorrichtung nicht kauft, das kann jeder für sich entscheiden. Mir ging es hauptsächlich darum meine Erfahrungen loszuwerden und einen klaren Standpunkt zu vertreten.

    Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der hier im Forum anwesenden Personen auch nur einen Traktor zum Spaß gekauft haben auch wenn es andere Möglichkeiten gäbe.


    Ich finde es auch gut kontrovers zu diskutieren. Das regt das Denken an und vielleicht gibt es ja noch eine bessere und einfachere Methode an die noch niemand gedacht hat. Deshalb finde ich deine Anmerkungen gut und auch richtig.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Nur Mal als Tipp. Ich bin ein Freund von Vielzweckwerkzeugen. Ich habe z.B. eine Leiter, deren Wangen aus 40x10 Flachstahl sind und die Tritte sind aus Wasserleitungsrohr. Die Leiter steht fest an einem Ort und braucht nicht ständig herumgetragen werden. Ich könne die als Schiene nehmen und Wagen für meine Unterstellböcke machen. So hätte ich nicht viel rumstehen, was man selten braucht.

    Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu.

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

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    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram

  • Hallo Frank,


    ich habe deinen Post auch nicht als Kritik verstanden. Wie ich schon geschrieben habe, wird es noch viele andere Wege geben um einen Traktor zu trennen. Ich maße mir nicht an, allwissend zu sein und freue mich immer über Tipps und Tricks wie andere das machen. Deshalb freue ich mich auch, wenn jemand nicht meiner Meinung ist und ich noch was lernen kann.

    Sollte ich grob gewesen sein, bitte ich um Entschuldigung;)

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Alles Gut. Ich fand deinen Beitrag in Ordnung. Deine Meinung ist gerne gehört und dein Tipp für den Eigenbau wäre mit Bildern noch besser.^^

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

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    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram

  • ... hab ich doch geschrieben, dass ich morgen noch welche einstelle. Mal schauen vielleicht gehe ich nochmals in die Werkstatt und mache ein paar Bilder noch heute. Ich sehe schon, ihr seid alle ganz scharf darauf.


    ^^^^^^:D:D

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • so! Ich bin nochmals hinaus in die Werkstatt und habe ein paar Bilder gemacht. Es werden ein paar Posts werden, da ich immer nur fünf Bilder einfügen kann: