• Moin zusammen.


    Dank Corona hat man ja viel Zeit zum basteln und grübeln.



    Zu einem macht umser letzter Bauholzhandel Ende des Jahres zu. Das nächste Sägewerk ist 25km entfernt und sehr unflexibel....und teuer.


    Da es immer viel zu bauen gibt und eigentlich immer Holz in allen Formen und Farben vorhanden ist, dachte ich mir ein eigenes kleines Sägewerk zu kaufen.


    Ob sich das wirklich rechnen lässt ist eine andere Baustelle. Mir geht es eigentlich um die Unabhängigkeit...und den ein oder anderen Euro lässt sich damit auch verdienen. Auf jefen fall kann ich dann wann und wo sägen was ich will.


    Ich hätte jetzt gern von euch eine Meinung dazu. Egal welche.


    Bis jetzt hab ich das Wood Mizer LX50 im Auge. Einfach Technik von einem Namenhaften Hersteller. Oder habt ihr Erfahrungen mit anderen gemacht?


    Freu mich auf eure Antworten.



    https://www.woodmizer.de/Produkte/S%C3%A4gewerke/LX50

  • Moin


    Unabhängigkeit finde ich auch gut, aber nach den bildern sieht mir das alles so billig, labberig und Leichtbaumäßig aus, das ist ja überhaupt nicht mein Fall.

    Ich würde wahrscheinlich versuchen ein altes Sägegatter aufzutreiben und zu restaurieren, das ist noch gute alte unverwüstliche Technik. Bloß braucht es dafür auch schon wieder einen mindestens 6x8m großen Schoppen mit Toren an beiden Enden, eine Gleisanlage für die Bollerwagen und einen giganzischen E-Motor oder gleich einen alten Stationärmotor.

    Wenn also Platz, Zeit und die Lust am bauen vorhanden sind würde ich so ein Projekt starten, sonst eben so eine Mobilbandsäge, eventuell eine Nummer Größer auf Fahrwerk, aber das hängt von deinen Bäumen ab.


    Gruß Tim

  • Also als alter Betriebswirt würde ich sagen: in dem Fall laß die Zahlen (da eher Hobby) außer acht und konzentriere Dich auf die Gegenüberstellung der Vor - und Nachteile.

    Vorteile:-

    - händelbare Anschaffungskosten (des verlinkten Modells)

    - gesparte Kosten bei eigener (Auftrags-)Fremdvergabe

    - Flexibilität und ständige Verfügbarkeit

    - finanzielle Nebeneinnahme

    - Fachkenntnisse vorhanden

    - ???

    Nachteile:

    - Anschaffungskosten

    - Platz?

    - ???

    Zu den Modellen kann ich Dir leider nichts sagen. Aber wenn das Geld übrig ist und Du den Platz hättest, warum nicht.:)

  • Hallo,

    Naja ich bin von den mobilen Sägewerken nicht so begeistert. Gerade Schnitte kommen da meistens nicht raus. Ich höre den Altgeselle von meinem Ehemaligen Praktikums Betrieb immer noch über diese Blockbandsägen schimpfen. Sägewerke haben nicht umsonst Gatter..... Also ich würde auch Tims Idee bevorzugen ?


    MfG Felix

    Der Motor brennt er hat genug der arme Claas vorm Einschaarpflug 8) :thumbup: 8o


    Wer gut schmiert der gut fährt. :thumbup:


    Sabbel nich dat geit :thumbup:

  • Moin.


    Ich muss auf jeden Fall mobil sein.


    Zu Hause hab ich weder Platz zum unterstellen, noch zum sägen selbst.

    Daher fällt Elektro schonmal aus.


    Von Vorteil finde ich beim dem LX50 den einfachen und mechanischen Aufbau, alles was kaputt gehen kann, kann man selbst reparieren.


    Von Logosol hab ich auch schon viel gehört. Aber der Preis ist fast doppelt so hoch für die Ausstattung, ist vllt auch gerechtfertigt, mir aber für den privaten Gebrauch zu teuer.


    Würde, wenn es zu kauf kommen sollte, das LX50 auf ein Fahrgestell bauen. Alter Wohnwagen oder sowas.


    Die meisten Stämme haben eine durchmessen von 20-50cm. Länge würde ich auf 6m erweitern. Meist Fichte, Kiefer oder machen auch Eiche


    Fachkenntnisse sind zum Teil vorhanden. Ein bekannter meines Schwiegervaters hat bei uns bis jetzt immer gesägt, auch mit einem Wood Mizer, allerdings um einiges größer. Bei ihm hab ich mir viel abgeschaut, leider hat er sein Mobilessägewerk zum stationären umgerüstet und das Holz zum ihm fahren ist viel zu umständliche.


    Das größte Problem war bis jetzt immer die Masse. Wenn er bei uns gesägt hat, hatte ich immer ein reisen Berg Holz und musste alles passend lagern. Also musste ich alles sägen lassen, leider war das im Nachhinein nicht immer alles passend.


    Mit einem eigenen sägewerk könnte ich immer das sägen, was ich gerade brauche und was geplant ist.


    Für die weitere Bearbeitung sind Abrichte, Dickenhobel uns Kreissäge vorhanden. Mein Vater ist/war Tischer, Schwiegervater Förster und Schwager Holzbauingenieur. Also sind für die Weiterverarbeitung und Holz Beschaffung die Möglichkeiten gegeben.


    Das LX50 ist vllt nicht das schnellste und beste, reicht aber vollkommen für meine Sachen.


    Trotzdem hoffe ich auf weitere Meinungen. Danke für die bisherigen.

  • Fachkenntnisse sind zum Teil vorhanden. Ein bekannter meines Schwiegervaters hat bei uns bis jetzt immer gesägt, auch mit einem Wood Mizer, allerdings um einiges größer. Bei ihm hab ich mir viel abgeschaut, leider hat er sein Mobilessägewerk zum stationären umgerüstet und das Holz zum ihm fahren ist viel zu umständliche.

    ... ähnlich ist es meine Erfahrung.;)


    Vor mehr als 20 Jahren beim Sägen im eigenen Wald mit Vater zusammen das mobile Sägewerk eines Bekannten genutzt.

    Inzwischen gibt es immer noch den Bekannten, nur meinen Vater leider nicht mehr. :(


    Aber der Bekannte hatte es ebenfalls zu einem stationären SW in großer Halle bis zu 7 Meter Schnittlängen fest eingebaut.

    Allerdings sind es für mich und Eddy schon mehrfach dorthin nur ein Katzensprung.


    Also lohnte sich für mich immer sein Sägewerk zu nutzen.

    Somit gab es für mich keinen Grund, ein SW für Selbsterwerb ins Auge zu fassen... :saint:

  • Hi,

    hatten vor ca. 15 Jahren ein mobiles Sägewerk da zum Balken und Bretter für Hochsitze zu sägen. Leider kann ich nichts mehr zum Hersteller sagen, aber das ging ab wie Schmitt´s Katz. Das Sägewerk war sozusagen ein Autoanhänger. Wir waren zu viert, zwei Bestücker ( 1 Frontlader + Helfer) und zwei die die Bretter runter nahmen. Wir hatten immer gut zutun. Holzstärke war auch so 50-60 cm. Natürlich kann man die nicht mit einem Gattersägewerk vergleichen, aber die Idee von Tim gefällt mir, bei lägerem Überlegen immer besser, ein eigenes Sägewerk.;)


    Aber wie Sebastian und Dirk sagten, es ist ein Hobby und für den Semi-profesionellen Einsatz, durchaus gute Technik.


    Besteht die Möglichkeit, solche Sägewerke auf einer Forstmesse anzuschauen, oder mal vorführen zu lassen, dass man die Vor- und Nachteile jedes Herstellers oder des Systems sieht.


    Gruß


    Andreas

    1.) Ein Fendt ist zwar nicht alles, aber ohne Fendt ist alles nichts!
    2.) Ein Leben ohne Fendt ist möglich - aber sinnlos...
    3.) Nur wer einen Fendt besitzt, weiß, was allen anderen fehlt

  • Hallo,


    ich kann nur eine Blockbandsäge empfehlen. Vor zehn Jahren habe ich rund 120 Festmeter Holz mit einer Blockbandsäge einschneiden lassen. Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage, da die Vorteile einfach unschlagbar sind:


    1. der Transport zu Sägewerk fällt flach. Ich habe mein Bauholz zu Hause und bei genügend Personen wird das geschnittene Holz sofort nach dem Sägen gestapelt.

    2. Die Ausbeute von einer Blocksägewerk ist deutlich höher, als bei einer Gattersäge. Bei einer Gattersäge müßten jedesmal die Blätter umgehängt werden, wenn man ein anderes Format schneiden will.

    3. Krumme Bretter/ Balken etc. kenne ich nicht. Mein Säger hat jeden Tag nach dem Sägen das Blatt gewechselt und immer ein bis zwei frische Blätter dabei gehabt, falls mal ein Blatt stumpf geworden ist.

    4. Man ist ortsunabhängig- abgesehen von der Stromquelle. Hängt aber davon ab ob Diesel - oder E- Antrieb der Säge. Ich habe auf meinem Holzplatz auch kein 32 A Steckdose gehabt und habe mir einfach ein Stromaggregat für die Zeit besorgt.

    5. Das Umhängen der Blätter fällt weg, im Vergleich zu einer Gattersäge.


    Nachteil:

    Wenn du zu Hause oder auch im Wald sägen willst, brauchst du Platz. Viel Platz! Die großen Stämme muß man mit der Maschine (Traktor oder Stapler) rangieren.

    Der Holzeinschnitt dauert etwas länger, als bei einer Gattersäge. Ich kann nicht sagen wieviel, aber subjektiv ist es so, da einfach bei einer Gattersäge auf einmal die unbesäumten Bretter vom 1. Schnitt abfallen. Bei der Bandsäge muß eben scheibchenweise Brett für Brett, Balken für Balken gesägt werden.


    Das Wichtigste bei einer Bandsäge ist die Sägeblattführung. Mein Säger hat mir erklärt, dass die Kugelgelagerten Führungen alle nicht gehalten haben und er diese umgebaut hat auf Gleitlager mit Ölschmierung (Fließfett). Die Rollen müssen auf jeden Fall gehärtet sein, sonst ist der Verschleiß zu hoch.


    Zu den verschiedenen Fabrikaten kann ich nichts sagen. Ich weiß nur, dass eine Stammhebevorrichtung vorteilhaft ist.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

    Einmal editiert, zuletzt von Fendt 270 VA ()