Fendt f 18 h Förderbeginn

  • Hallo. Wie wahrscheinlich schon einige wissen , besitze ich auch ein f 18 h. Ich habe es jetzt nach einigen Jahren ( Jahrzehnten) wieder erweckt. Nun ist es leider so dass es nicht richtig rund läuft. Meine Vermutung ist , dass ich den Förderbeginn neu einstellen muss. Nun meine Frage an euch :

    Muss man den Förderbeginn hier auch mit den Unterlegscheiben einstellen ?

    Wenn ihr eine andere Idee habt , warum er unsauber läuft , bitte einfach schreiben. Würde mich über Antworten freuen.


    Grüße

  • Hallo,


    wenn er sehr gut anspringt, dann ist es nicht der Förderbeginn (der wird tatsächlich mit Scheiben zwischen Motorgehäuse und ESP eingestellt)! Die häufigsten Ursachen für einen unsauberen Lauf sind: verdreckter Kraftstoffilter, schlecht arbeitende Einspritzdüse, undichtes Druckventil in der ESP, Schwergängigkeit des Reglergestänges im und am Motor und eine schwergängige Reglerstange an der ESP wobei die auch zeitweilig und plötzlich klemmen kann.


    Gruß f18h-doc

  • Hallo,


    ich weiß, dass ich mehr geschrieben habe, als Filter und Düse!!!!! Ich wusste bis jetzt auch nicht, dass er schlecht anspringt. Wenn Dein Startprozedere so aussieht: Starterdüse aktivieren, Kompression ausschalten, Schwung holen und dann Kompression wieder einschalten, dann kann er schon aus drei Gründen schlecht anspringen, ohne dass der Motor selbst was hat! 1. Du has vergessen 3/4 Gas zu geben. 2. Die waagrechte Abstellstange ist schwergängig und geht nicht Richtung Fahrersitz bis die Scheibe am Gehäuse anliegt und 3. und nochmal: Die Regelstange der ESP hinter der Blechabdeckung, wo die Stösselstangen rauskommen, ist schwergängig. Jetzt kann man den Motor überlisten: Abdeckung der Stösselstangen losschrauben, 3/4 Gas geben, waagrechte Abstellstange ganz zurück bis zur Anlage der Scheibe bewegen und dann die Stange an der ESP so weit wie möglich nach oben ziehen. Dann dreht man den Motor gegen seine Laufrichtung und hat dann eineinhalb Umdrehungen Zeit zum Schwungholen bis die nächste Kompression kommt. Hierbei muss man die Kurbel natürlich richtig in die Hand nehmen und den Motor sehr ambitioniert in Schwung bringen. Sollte er dann immer noch nicht gut anspringen, kannst Du den Komressionstester rausholen.

    P.S. natürlich muss beim "Überlisten" der Reglermimik die Starterdüse (hinter den Stösselstangen) aktiviert sein und auch diese muss perfekt arbeiten.


    Gruß f18h-doc

  • Hallo.

    Also schwergängig ist nichts und ich hab auch 3/4 Gas. Ich habe die Restauration übernommen, als das Ross weiterstgehend auseinander war.Die ESP war aber schon drinnen da er unrund läuft und nicht jedes mal sauber verbrennt und dann blau raucht wenn er nicht verbrennt, gehe ich davon aus dass es der Förderbeginn ist.

    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Aussetzer kommen von schlechter Düse,schlechte Pumpe...fang da erstmal an.Kompression messen kann auch nicht Schaden.......

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Hallo,


    wenn Du nach eingehender Prüfung des Motors dann doch beim Förderbeginn angekommen bist, dann musst Du Dir erst mal den OT absolut genau und gewissenhaft festlegen und am Schwungrad markieren. von dieser Markierung hast Du dann ein Bogenmass von 79,4 mm bis 90,8 mm bei einem Schwungraddurchmesser von 65 cm. Bei den kleinen Schwungrädern mit 55 cm Durchmesser beträgt das Bogenmass 67,2 mm bis 76,8 mm. Das Ganze entspricht dann 15 Grad + - Toleranz. Die Regelstange muss dabei auf Vollastmenge und nicht auf Startmenge stehen. Bei der Komressieonsmessung in der Bohrung vom Zündpapierhalter müssen 30 bar zusammenkommen sonst ist auch nichts mit gut anspringen.


    Gruß f18h-doc