F 24 L Einspritzpumpe ausbauen

  • Hallo Dieselross Fachleute

    Ich möchte an meinem F 24 L die Einspritzpumpe zwecks Überholung ausbauen.

    Ich hab die vier Schrauben ab und Leitungen abgeschraubt, die Pumpe ist locker lässt sich aber nur ca 1 cm bewegen, da hängt noch was,die pumpe lässt sich nicht rausnehmen.

    Muß ich da noch was abbauen ?

    Und was muß ich beim Einbau beachten wegen den Steuerzeiten.

    Im voraus schon mal Vielen Dank für die Hilfe

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Da das eine Steckpumpe ist, hat man da wegen förderbeginnn nicht derart aufzupassen als bei einer Reihenpumpe mit Regler im Pumpe verbaut....

    Nimm die Entlüftung ab, dann siehste, woran es liegt... ? ?

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Was für einen Ratschlag erwartest du denn?

    Wenn die Entlüftung ab, ist, sieht man, den Antrieb der Einspritzpumpe. Dann kannste erkennen, wo es hakelt......

    Per Telefon diesen Ausbau durchführen übers Netz geht leider noch nicht, da muß man noch selber schrauben.... Nicht böse gemeint, aber gewisses Maß an Schrauberei sollte man schon beherrschen, wenn man an den Motor geht....

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Weil es verschiedene Dinge gibt, was sein kann... Sehe ich auch nur, wenn der Deckel ab......

    Wie gesagt, man sollte selber schon Schrauben können und nicht nur halbwissen haben....

  • Ausbau Flanschpumpe am Fendt F12


    Liebe Teilnehmer, seit fast 50 Jahren bin ich Eigentümer eines Fendt F12, der mich bis auf Verklemmen eines Koksbrocken an einem Ventil nie im Stich ließ.

    Nun habe ich aber ein Problem, wo ich nicht weiterkomme:

    Der Schlepper stand ca. 3 Jahre still und es scheint das Föderelement in Förderstellung festkorrodiert oder verklebt zu sein. Beim üblichen Vorpumpen regt sich nichts. Ich habe den Ölabscheider zwecks besserer Sicht abgebaut und dann auch die 3 Pumpenschrauben entfernt. Der Eingriffsstift in die Regelstange steht mittig, die Regelstange läßt sich ca. 1 mm hin- und herbewegen.

    Da sich die Flanschpumpe nur ca. 2 mm anheben ließ, habe ich die seitlich unterhalb des Flansches liegende Schraube M6 entfernt. Dies hatte aber keine Auswirkungen: irgendwo steht die Pumpe an! In anderen Beiträgen dieses Forums fand ich keine vergleichbaren Erfahrungen: der Ausbau scheint normalerweise problemlos.

    Hilfe: wer kann mir helfen?

    Viele Grüße von Wolfgang

  • Guten Morgen aus Franken nach Fastostfriesland, T`schuldigung, dass ich mich jetzt erst melde!. Deine Aussage war äußerst hilfreich, so dass ich nochmals Zeichnungen und Einbausituation studierte. Muss heute nochmals mit Waschbenzin ran, da das Ruß-belastete Öl alle Konturen verdeckt.

    Bisheriges Analyseergebnis: Regelstange im Element ist nicht in Mittelstellung, sondern ganz links (Ende Förderhub?) und läßt sich nicht verschieben. Ausbau Pumpe somit nicht möglich. Regelstange im Block leichtgängig. Pumpenelement ist anscheinend im Förder-OT fest. Hebel für Vorpumpen fällt ohne Gegenkraft nach unten.

    Habe Druckventil/ Rückströmdrossel ausgebautund Elementraum mit Rostlöser geflutet. Jetzt warte ich mal ab, ob sich die Verklemmung lösen läßt.


    Viele Dank nochmals und ein schönes Wochenende!

    Melde mich bei Fortschritt wieder

    Wolfgang

  • Hallo,


    die Regelstange lässt sich nicht verschieben weil der Pumpenkolben klemmt und sich dieser beim Verschieben verdrehen können muss. Das. was jetzt kommt ist echt was für Fortgeschrittene und verzeiht keine Fehler!!!!!

    Zuerst schraubst Du die Pumpe wieder am Motor fest und schliesst den Kraftstoffhahn. Dann nimmst Du den Ventildeckel vom Zylinderkopf ab und drehst den Motor auf Überschneid OT. Optisch sieht das so aus, dass das Auslassventil fast wieder geschlossen ist und das Einlassventil gerade anfängt zu öffnen. Mit dieser Massnahme kriegen wir hin, dass sich der Einspritznocken in einer Stellung befindet, bei der der Pumpenkolben normalerweise ausgefahren ist. Jetzt schraubst Du den Stutzen von der Pumpe weg, wo normalerweise die Einspritzleitung angeschraubt ist und schaust, dass du die Feder vom Rückschlagventil nicht verlierst. Anschliessend ziehst Du mit einer Zange noch den Ventilkolben aus dem Ventilkörper. In das jetzt freigewordene Loch kannst Du jetzt einen passenden Duchschlag stecken ( dieser ist natürlich an seiner Stirnfläche absolut plan und ohne jegliche Grate oder Verschmutzungen)!!! Wenn das jetzt alles so vorbereitet ist, nimmt man einen Hammer und klopft vorsichtig auf den Duchschlag und bewegt so den Pumpenkolben in Richtung Motorinneres. Wenn der Pumpenkolben nicht mehr weiter rein geht, zieht man den Durchschlag raus und schraubt den Leitungsstutzen ohne Ventilkolben und Feder auf die Pumpe. Jetzt kann man mit dem Vorpumphebel die Einspritzpumpe betätigen, den Ventilstutzen wieder abschrauben, mit Hammer und Durchschlag den Kolben wieder Richtung Motorinneres klopfen und das Ganze so oft wiederholen bis der Kolben leichtgängig ist. Dann baut man die Ventilinnereien wieder mit ein und entlüftet die Pumpe, Anschliessend sollte der Motor wieder laufen.


    Gruß f18h-doc

  • Hallo und einen wunderschönen Guten Morgen aus Franken,


    herzlichen Dank für diese Info!

    Einen Teil davon habe ich gestern instinktiv schon (richtig) gemacht. Feststellung: der Regelschieber ist verdreht festgegangen s. Bild. Wusste vorher nicht, dass der "Pumpen-Pin" in Mittelstellung stehen muss. Hatte den falschen Stift im Auge. Habe mehrfach Rostlöser eingefüllt (nach Ausbau Entlastung und Leerblasen Pumpenraum). Danke für den Tip auf Überschneidungs-OT. Passende Messingdorne habe ich bereit gelegt. Sobald ich Zeit habe, werde ich mich wieder um das Schätzchen kümmern.

    Schönen Sonntag noch!


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    Messingdorn ist nicht so die optimale Lösung, da er deutlich weicher ist als Stahl und auch leichter was von sich verliert - das bleibt dann in der Pumpe zurrück mit allen negativen Folgen. Der Pumpenkolben ist aus Temperguss und nochmal eine ganze Ecke härter als ein normaler Stahldurchschlag und deshalb favorisiere ich diesen. Das hat auch noch jedesmal hingehauen (so die letzten 20 Jahre).


    Gruß f18h-doc

  • Einen wunderschönen guten Morgen,


    herzlichen Dank nochmals für die Unterstützung!

    Der gestrige Tag ist erfolgreich verlaufen: Regelstange bzw. Plunger sind wieder frei.

    Habe anschließend Pumpen- und Elementraum ordentlich gespült.

    Momentan sieht alles super aus.

    Herzlichen Dank nochmals und eine schöne Woche!


    Grüße von Wolfgang :)