Hi,
die alten ZF Getriebe laufend grundlegend etwas lauter, darf man (teilweise) nicht mit modernen Getrieben vergleichen.
Im Idealfall weiß man natürlich wie ein gesundes Getriebe läuft um einen Vergleich zu haben ....
Beachte das Gang 1+2 nicht synchronisiert sind, 4-6 schon, also schön testen...
Sollte der Allrad nicht abschalten hört man diesen bei steigender Geschwindigkeit zunehmend jaulen, merkt man aber auch deutlich am Handling bei engeren Kurven ob dieser zugeschaltet ist oder nicht, der 611er fährt sich dann noch "starrer".
Allradkupplung ist kein typisches Problem, aber nach 45 Jahren kann hier eben auch mal was sein ...
Das hört sich so an, als ob der Allrad wirklich mitdreht. Eventuell sind die Kupplungslamellen der Allradkupplung verklebt oder das Gestänge ist nicht freigängig, so dass er nicht auskuppelt.
Die Kupplungslamellen kosten schon ein paar Euro, wenn es die wirklich sind. Feuchtigkeit kann einfach am Alter liegen, da werden die Dichtungen undicht. Das Kaufen kann keiner wirklich beantworten. Ist immer eine Frage, was er kosten soll, wofür er später gedacht ist, wieviel finanzieller Puffer besteht, wieviel man selbst reparieren kann und will. Es muss halt für den speziellen Fall passen. Die Feuchtigkeit würde mich persönlich nicht stören. Aber wenn derAllrad seit längerer Zeit mitläuft, gehen die Verspannungen auf die Achsschenkel und auf den Vorderachsbolzen. Da kann erheblich Spiel sein und das müsste dann auch gemacht werden. Außerdem wirkt dies auch auf das Vorderachsgetriebe, gerade beihöheren Geschwindigkeiten auf der Straße. Wenn das auch noch hinüber ist, kommt eventuell eine neue Vorderachse auf einen zu. Ist halt ein Risiko. Es kann aber auch sein, dass nur das Gestänge mechanisch hängt und das auch noch nicht lange, dann könnte eine Dose WD 40 die Lösung sein. Das wäre dann recht günstig. Kann man nie (vor allem aus der Ferne) wissen!
Wenn du was am Getriebe machen willst brauchst du extrem viel Werkzeug, vorrichtungen, usw. und selbst dann kostet jedes defekte Teile um die 1000 €. Eine Planschleifmaschine und Drehmaschine sind auch sehr sinnvoll...
Wenn er sich richtig verspannt kann ich mir nicht vorstellen, dass das an verklebten lamellen liegt, diese Lösen sich dennoch bei viel Druck(neue Lamellen sind auch nicht so teuer im Gegensatz zu Zahnrädern, usw). Wird der Allrad Pneumatisch zugeschalten, wie bei meinem 612 BJ91? Falls ja, kann das Gestänge verstellt sein, der Zylinder defekt oder der Luftdruck reicht nicht aus um zu trennen.
Aufjedenfall wenn du dich nicht sehr gut auskennst mit Mechanik, Wälzlagern, usw würde ich dir auf jedenfall abraten irgendwas zu kaufen, wo du weißt, du musst ans getriebe. Wenn du den in die Werkstatt gibst bist du ganz schnell 10-20.000 los. Ich überhole gerade das Getriebe, habe schon etwa 7000 Materialkosten und nicht viel gemacht (Lager Ritzelwelle Gruppensynchronisation Einstellarbeiten). Rumschrauben tun wir schon seit Anfang Dezember. Gestern habe ich die Teile für die letzte Welle bestellt, wenn das eingebaut ist, sind wir am Getriebe fertig. Es ist auch zu beachten, dass es nicht mehr alle Teile zu kaufen gibt.
Gruß
Hi, wie fühlt sich denn der Allradhebel beim betätigen an? Hast du irgendwann einen spürbare Widerstand. Bei meinem 10S war das selbe Problem beim Vorbesitzer auch aufgetreten. Da war nur ein Splint an der Betätigung defekt laut Vorbesitzer. Ich war da nie mehr bei und bis jetzt funktioniert das Ein und ausschalten problemlos.
Gruß Markus
ZitatWird der Allrad Pneumatisch zugeschalten, wie bei meinem 612 BJ91? Falls ja, kann das Gestänge verstellt sein, der Zylinder defekt oder der Luftdruck reicht nicht aus um zu trennen.
Quatsch... diese Komfortschaltung gab es in den 70gern noch lange nicht, alles reine Mechanik.
ZitatDa war nur ein Splint an der Betätigung defekt laut Vorbesitzer.
So ist es ... der Hebel für Ein/Aus geht direkt auf die Welle welche ins Allradkupplungsgehäuse geht, kein weiteres Gestänge etc. dazwischen.
Wenn der Splint ab wäre, müsste der Hebel normal relativ leicht von Anschlag zu Anschlag gehen ohne Wirkung.
Man kommt auch halbwegs an die Allradkupplung heran, wenn das linke Hinterrad ab, das Öl vom Getriebe raus ist, kann man das ganze Gehäuse abnehmen. Normal sifft das Getriebe eh hier und da - das ist dann der Auftakt fürs große abdichten. Bezüglich dem Allradgetriebe sollte man denke ich bei den paar bekannten Teilehändlern fündig werden.
Den Rest gut überprüfen wie auf dem erwähnten Link großteils dargestellt und dann Münze werfen.
Also wie schon gesagt lässt sich das Getriebe einwandfrei schalten, Kupplung funktioniert und die turbokupplung auch.
Bin zwar selber kein Landmaschinenmechaniker, hab ich aber im Freundeskreis.
Und bin selbst auch recht fit.
An Werkzeug mangelt es auch nicht.
Denke wenn der Preis passt werde ich die Kiste wohl kaufen.
Was soll er denn kosten wenn ich Fragen darf. Betriebsstunden?
Hallo,
ich rate mal.
Es ist bestimmt der 611er aus Seesen.
MfG
Ha,
Du hast den so gut beschrieben. Und es gibt momentan nicht viele 611er, die im Netz angeboten werden.
Ist der Preis noch 12.000?
MfG
Wie viele Betriebsstunden hat der Fendt runter?
Wie sind die Bremsen?
MfG
Also bei dem Preis und den Mängeln würde ich die Finger davon lassen.
Also bei dem Preis und den Mängeln würde ich die Finger davon lassen.
Bis zu welchem Preis würdest du das Risiko denn eingehen?
