Hallo liebe Fendtgemeinde ich bin
Christoph (24), gelernter Industriemechaniker und habe letztes Jahr
zusammen mit meinem besten Freund den alten Fendt meines Nachbars
gekauft.
Wir haben uns dazu entschlossen diesen komplett zu restaurieren, da dieser teils doch schon sehr marode und undicht war.
Im folgenden Bericht möchte ich euch ein wenig über den aktuellen Stand am laufenden halten.
Zum Schlepper selbst:
Baujahr:1962
Typ: FW139
Gekauft haben wir ihn ziemlich spontan letztes Jahr im Juni, da mein Nachbar zu mir kam und mich fragte was er für den Schlepper wohl so verlangen könnte. Ich antworte nur damit das ich Ihn mir mal bei Gelegenheit anschaue. Bis dahin war ich immer der Meinung das es ein alter Deutz sei ….
...aber nein!!!
Als ich Ihn sah war es eigentlich sofort klar, dass der Schlepper nur über die Straße wandert!
Ich rief sofort meinen besten Freund an und 3 Tage später waren wir stolze Besitzer des Farmer 2.
fendt-oldtimer.de/wcf/index.php?attachment/42611/
Der erste Arbeitsgang war ganz klar das Demontieren des Frontladers! Wir möchten den Schlepper nicht unnötig weiter schinden und entschieden uns diesen auch nicht wieder anzubauen!
Im Sommer Urlaub hatten wir genügend Zeit eingeplant um sämtliche Dichtungen im und am Getriebe wie dem Kraftheber zu wechseln, gleichzeitig haben wir Ihm neue Bremsen spendiert.
Und schwupps.... war der Urlaub vorbei...
Da das Steuergerät nicht mehr dicht war entschieden wir uns dieses durch ein Walvoil Steuergerät zu ersetzen (leider noch nicht montiert da 22 Wochen Lieferzeit...) und gleichzeitig die gesamte Hydraulik ein wenig zu modifizieren. Bei der Demontage des Kraftheber ist uns aufgefallen das dieser sehr stark verunreinigt war. Darum haben wir uns entschieden einen Patronenfilter nachzurüsten welcher das Sieb in der Rücklaufleitung ergenzt.
Das Lenkgetriebe Hatte auch schon bessere Tage...
Darum zerlegten wir dieses ebenfalls …. und erlebten unschöne Sachen...
Die Kugellgerbuchse am oberen Ende der Lenksäule war nicht Mehr vorhanden und die daraus stammenden Wälzkörper hinterliesen ihre Spuren... zu alle dem wurde der Sand der aus der Gussform des Gehäuses nicht sauber entfernt welcher den Lagersitzen auch noch den Rest gab!
ZWANGSPAUSE..
Nach einiger zeit suchen habe ich ein gut erhaltenes Lenkgetriebe zu einem Realistischem Preis aufgetrieben und es konnte weitergehen. Zur Info die Lager im Lenkgetriebe gibt es von Timken und haben die Bezeichnung 11BC-14C und bestehen aus Außenring mit Lagerring benötigt werden 2 St. und kosten zusammen keine 70€ bei anderen Erstzteillieferanten wurden bis zu 600€ verlangt und das fand ich unverschämt!
Nachdem alles wieder neu montiert war, konnten wir uns über eine sehr leichtgängige Lenkung freuen
Aktuell sind wir dabei die Vorderachse zu überholen.
Hier werden noch Bilder folgen
bis dahin euer
Christoph