Kühlrippen vom MWM Motor reinigen

  • Die Kühlrippen von meinem GT250 sitzen ziemlich zu und müssen gereinigt werden. Ich bin seit ein paar Tagen immer wieder mal damit beschäftigt, den festgebackenen Schmutz aus den Kührippen zu kratzen.

    Eine Sisyphusarbeit sage ich Euch ! Dadurch, dass die Zylinder schräg liegen, und normalerweise nicht zu sehen sind, sammelt sich im Laufe der Jahre allerhand Dreck in den Kühlrippen. Zusammen mit Oel, Wasser und Hitze wird dieser Schmutz festgebacken wie im Töpferofen und ist äußerst schwer heraus zu bekommen.

    Dem Vorbesitzer war das offensichtlich egal, aber nur mit dem Oelkühler alleine sollte der Motor nicht gekühlt werden. Ich habe nun mit Hilfe von etwas Biodiesel (der stinkt nicht so ) und Bremsenreiniger einige Fortschritte erzielt. Aus einer Feingewindestange habe ich mir dann so eine Art Rundfeile hergestellt, mit der ich den Dreck zwischen den Kühlrippen gaaanz vorsichtig herauskratze. Die ultimative Lösung wäre es natürlich die Köpfe auszubauen und einen Teilewäscher zu legen, aber davon wurde ich abgehalten. Wenn einer von Euch einen guten Rat dazu hat, dann her damit!

  • Bremsreiniger und Diesel zum Vorweichen ist schon mal ganz gut, das habe ich bei meinem 230 GT auch so gemacht.
    Ich hatte dann auch noch Diesel und Benzin gemischt, das hat auch gut gewirkt.

    Ich hatte noch ein paar Rund- Stahlbürsten und mit denen wo ich durchgekommen bin den Schmand immer wieder aufgekratzt zum nächsten Einweichen.

    Den restlichen Schmottel hat der Hochdruckreiniger mit Heißwasserbetrieb 80°C raus geblasen. Auch der Ölkühler wurde dadurch vollkommen frei. Wen es nichts gebracht hätte, dann wäre noch Heißdampf eine Option gewesen.

    Aber es muss schon ein guter Hochdruckreiniger sein, welche a auch den Druck bringt und b wenigstens 60 °C erreicht.
    Vielleicht hat in Deinem Bekanntenkreis jemand ein entsprechendes Gerät und er leiht es Dir.

  • Moin,


    ist zwar beim Deutz, aber der Wilfried Tepe zeigt ganz gut, dass man da beherzt rangehen kann und auch muss. Nur Kabelstränge und Schläuche nicht dem vollen Druckstrahl aussetzen.


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    Ist bei den 250-275Gts zwar nicht ganz so super erreichbar, geht aber.



    Gruß

    Kai

  • Hallo!


    Für 275 S 280 S 260 V und ähnliche Fendt empfehle ich diese Methode nicht. Wenn der Schmutz nicht auf der anderen Seite kompl. ausgewaschen wird, verklebt sich dieser am Luftaustritt zu einer harten Kruste die sich schwer wieder entfernen lässt.

    Außerdem muss man darauf achten, dass die Zwischenräume zwischen den Zylinderköpfen sauber sind.

    Dazu muss man sich bei den Fendt Schleppern etwas bücken.

    Ich empfehle ein 10 mm Rohr am Luftschlauch vorne etwas abgewinkelt und am Austritt etwas plattgedrückt.

    Ich habe schon Schlepper wegen verrosteter Kupplung getrennt, weil Wasser über das Kupplungsgehäuse eingedrungen war.


    mfg


    Wolfgang

  • Moin


    Mir Persönlich ist das etwas zu Heikel mit dem HDreiniger in den Öhlkühler zu halten, ich kann mich nur Wolfgang anschließen Druckluft und für hartneckigen Dreck gibt es so Spiralförmige Drahtbürsten, damit kann man da auch gut mal durchziehen. Am wichtigsten ist jedoch das da kein Öl ist an dem der Dreck haften kann, ich mache das Halbjährlich, aber eher zur Kontrolle, denn selbst nach 100 Stunden Einsatz kommt da bei meinem 1z der ja fast noch unter Landwirtschaftlichen bedingungen läuft fast nix zusammen.


    Gruß Tim

  • Hallo,


    festgebranntes Öl und so Zeugs kriegt man prima mit hundsgewöhlichem Backofenreiniger gelöst und dann halt abdampfen - wobei es dann mit heißem Wasser, 100 bar und einem Abstand von 0,5 m sehr vorzeigbare Ergebnisse gibt. Je nach Dicke der Dreckschicht muss das halt vorher mehrmals gründlich eingeweicht werden.


    Gruß f18h-doc

  • Mein 250er GT hat auch so ausgeschaut wo ich den bekommen habe, hatte schon auf der Heimfahrt bemerkt das der Kollege recht warm wird. Gut es waren außen auch 30 Grad. Zuhause habe ich mit einen Hochdruckreiniger alles sauber gemacht, da ist viel Dreck Ölgemisch rausgekommen. Backofenreiniger geht auch ganz gut.


    Aber den Motor zu zerlegen um ihn "sauberst" zu machen würde machen würde mir nicht einfallen.


    Lüfter schaust dir am besten auch an, der ist in der Regel auch nicht sauber.

  • Danke für die verschiedenen Ratschläge. Die spiralförmigen Drahtbürsten sind vielleicht nicht schlecht. Der Hinweis, von KDT90204 mit dem Hochdruck ist nachzuvollziehen. Es sieht ganz schön verwegen aus, wie der Wilfried Tepe mit dem Hochdruckreiniger ran geht !

    Schwierig ist es in der Tat, die Rippen zwischen den Zylindern frei zu bekommen.

    Ich habe mich da langsam durchgearbeitet, und werde mal, wenn der GT wieder fährt, auf einem Schlepperwaschplatz vorsichtig mit warmem Wasser ran gehen. Auf dem Hof möchte ich so was dann doch lieber nicht machen.

  • Moin,


    wenn die Maschinen im Hobbybereich laufen, mag das säubern von hartnäckigen Verschmutzungen mit feiner Bürste die eleganteste Art sein.


    Allerdings möchte ich denjenigen sehen, der z.B. auf einem Vollerwerbshof in der Saison einen luftgekühlten 6 Ender mit Getriebe- und Motorölkühlern, der als Hauptschlepper arbeitet, auf diese Weise reinigt, wenn z.B. eine Ölleitung geplatzt und der Motor entsprechend verdreckt ist. Und die Maschine schnellstens wieder laufen muss, aufgrund Wetterlage oder Folgearbeiten. So bei uns gerade im vergangenen Jahr geschehen.

    Das nur als Beispiel.


    Natürlich sollte ein Motor/Kühler, egal ob Luft- oder Wassergekühlt regelmäßig mit Druckluft durchgepustet werden, dass kann bei staubiger Umgebung oder beim Silo und Heu machen auch schon gerne 3 mal am Tag! der Fall sein.

    Wenn das regelmäßig gemacht wird, reicht das meist auch. Sobald aber Feuchtigkeit z.B. durch Öl, Wasser, Pollen usw. dazukommt, kann Druckluft allein u.U. nicht mehr ausreichen.



    Gruß

    Kai