Zf A15 Getriebe Tellerrad abziehen und Scnellgang einbauen (F28)

  • Aber gerne.

    Bremsen sind im original. Müssen nur blockieren können.

    Hab das mal aus voller Fahrt auf abschüssiger Strecke probiert. Steht eigentlich sehr schnell. Handbremse muss auch gut funktionieren.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Hier noch der Rest der Aktion:


    Das linke Lager kann nun von außen eingesetzt werden. Es findet seinen Anschlag an der Welle nach innen und ist nach außen durch den Getriebedeckel gesichert. Auf dieser Seite muß beim Zf Getriebe keine weitere Einstellung vorgenommen werden.


    Die Stützringe (so heissen die Einstellscheiben) gibt´s beim Industriebedarf für Centbeträge. Ich hab mir da zwei mit 5 Zehntel und noch 5 mit 1 Zehntel besorgt.

    Zwar war die Einstellung mit einer Zehntelscheibe gefunden doch halten sich die Kosten wirklich im Rahmen.



    Und ich würde mal sagen: viel besser geht´s nicht

    Zum Kontrollieren vom Schaltgetriebe her drehen, wie auch später die Kraft läuft.


    Das weitere ist eigentlich nur noch zusammenbauen.

    Neues Lager im Achstrichter



    Die Dichtmasse hab ich in mehreren Ringen aufgetragen. Einmal in der Ecke, einmal innerhalb der Bohrungen und einmal außenherum.

    Einsetzen ist eigentlich unspektakulär.

    Darauf achten daß die Dichtung rundherum etwas austritt. das kann nach dem Trocknen mit dem Teppichmesser abgeschnitten oder überlackiert werden. Ganz nach Belieben.


    Ein letztes Problem gab´s noch. Die neue Welle hat keine Nut für das Sicherungsblech der Nutmutter. Das wurde mit Schraubenkleber hochfest gelöst. Der muß zum Lösen auf 300°C erwärmt werden. Wobei ich hoffe das nicht wieder öffnen zu müssen

    An dieser Seite werden übrigens die Stützringe zum Einstellen unterlegt. Zum Messen muß der Deckel montiert und die Welle mit dem Gummihammer ganz nach rechts getrieben werden. Der Kegeltrieb schiebt immer nur nach rechts.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Eine letzte Nervenprobe hielt dieses Ölleitblech noch bereit

    Das sammelt Öl und leitet es zum linken Lager hinter dem Ritzel.

    Befestigt wird es mit dieser einen Schraube

    Die Schaltwelle der Zapfwelle muß vorher rein, passt am Blech nicht vorbei. Die Schraube muß von unten hochgeschoben werden. Da passen aber auch keine Finger am Blech vorbei. Also die Schraube mit viel Fett ins Loch einkleben, berührungsfrei das Blech drüber stülpen, mir der Spitzzange die Schraube fassen und die Mutter aufdrehen. Da flog schon einiges an Werkzeug durch die Garage ab dem 10ten Versuch. Aber: Beharrlichkeit wird belohnt, irgendwann hat´s geklappt.

    Ein bisschen muß die Rinne noch angepasst werden, da das Ritzel ja ein gutes Stück größer ist.


    Hier noch das zweite Ölblech für das rechte Lager.


    Ein letzter Blick, Augen zu und Deckel drauf



    Hoffe ihr fandet´s spannend.


    LG

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Danke schön.

    Freut mich wenn's euch gefallen hat.

    Als Dichtmasse hab ich PETEC Silikondichtung rot verwendet.

    Rot geht bis 260°C. Ist eigentlich nicht nötig, schweineteuer aber wurde mir vom Händler meines Vertrauens dringend ans Herz gelegt.

    Hab damit beim 15er Getriebe auch schon gute Erfahrung gemacht. Immernoch dicht.

    Lg

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Hallo Gemeinde,

    Nach über 100 gefahrenen Kilometern nun mal noch eine Rückmeldung zum Fahrverhalten.

    Der Motor ist durchaus stark genug um auch mit Schnellgang nicht beim kleinsten Hügel in die Kniee zu gehen. Auch mit kleinem Wohnwagen geht´s durchaus noch munter die meisten Berge hoch.

    Irgendwann muß natürlich zurück geschaltet werden. Dabei ist nun der 4te Gang etwas länger als vorher der 5te. Jetzt ca 21 km/h. Das macht die Übersetzung eher brauchbarer. Der dritte bringt jetzt 12-13 km/h.

    Weiter musste ich noch an keinem Berg zurück schalten.

    Zur Not gibt`s aber ja noch immer zwei volle Lastgänge nach unten, und in größter Verzweiflung auch noch den Kriechgang.

    Summa Summarum bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Getriebe ist nicht nur schneller sondern auch besser nutzbar. Eine entspannte Reisegeschwindigkeit von 30 km/h möglich.

    Allerdings sollte der restliche Schlepper schon in Ordnung sein. Einseitige Bremswirkung, ausgeschlagene Achse oder Lenkung zeigen bei der Geschwindigkeit gravierend größere Wirkung. Das kann echt gefährlich werden.

    Bremsen lässt er sich eigentlich sehr gut, nachdem ich die Bremsen penibel synchronisiert habe.

    Hier noch ein Paar Bilder von meiner neusten Errungenschaft, die sich damit hervorragend ziehen lässt.




    Und vor längerem stand mal die Frage im Raum wie ihr eure Wohnwagen/ Bauwagen nach hinten absichert. Ich hab mir dieses Schild machen lassen


    Erste große Fahrt werden am 12. 7. ca 130 Kilometer nach Heidweiler sein.

    Übrigens ist das Wägelchen BJ 64 mit Erstzulassung 2016 !!!


    LG

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.