Varianten Frontzapfwelle

  • Morgen beisammen.


    Trage mich mit dem Gedanken meinen 307 mit ner Frontzapfwelle auszurüsten.


    Hydraulik is da.


    Schlepper ist Baujahr 88


    Nun bin ich in der Nähe über 2 Varianten gestolpert, bei denen der Preisunterschied mal eben 25 Prozent ausmacht...


    Eine wäre aus Baujahr 88, angeblich passend für 303 bis 312 , angesteuert über BowdenZug


    Die zweite stammt aus einem 309 von 90, elektrisch angesteuert...


    Können da irgendwelche "Passt wegen ner Kleinigkeit nicht" Geschichten auf mich zukommen?


    Wellen dürften ja für alle 300er gleich lang und Getriebe gleich groß sein...


    Montage der Elektrik sehe ich nicht als Problem, evtl etwas höhere Ausfallwahrscheinlichkeit.


    Bin gespannt ob dazu jemand was mitteilen kann:thumbup:

  • Damit landen wir dann wohl beim nächsten Punkt..


    Ich befürchte dass meine Hydraulik nicht original ist!


    Keine festen Leitungen, sondern Schläuche, Farbe zwar grau, aber meiner Meinung nach nicht Fendt Grau


    Und keine Öffnung für die Zapfwelle


    Denke ich mach nachher mal paar Bilder

  • ja, aber eben nur bei dem 310-312 und nicht beim 309.

  • Abend Community.


    Inzwischen habe ich einen Satz Frontzapfwelle bekommen.


    Soweit abgesehen von Kleinteilen komplett und mechanisch im guten Zustand, Betätigung über Bowdenzug passt auch


    Nun zum Manko:

    Es scheint sich um ein Getriebe von einem 300er vor 88 zu handeln, also einer mit analogem Cockpit, da sich am Getriebe weder der Drehzahlsensor noch ne Öffnung dafür findet.


    Das Zahnrand am Zapfwellenstummel hat ne komplett glatte Stirnfläche, somit ist es wahrscheinlich nicht damit getan einfach nur den Sensor zu verbauen.


    Ich hätte folgenden Gedanken im Kopf:


    Den originalen Sensor, welcher ein induktiver Hallgeber sein müsste würde ich anstatt des Stopfens der Einfüllöffnung verbauen.


    Ggf mit ner entsprechenden Buchse als Adapter.


    Als "Drehzahlmarke" würde ich im Zahnrad eine Bohrung setzen in die ich einen Magneten einlasse.


    Könnte das ein technisch plausibler Ansatz sein?


    Leider ist mir noch keine Lösung eingefallen wie man den Magneten befestigen könnte.


    Hat vielleicht jemand einen Vorschlag?


    Vielen Dank schonmal :thumbup:

  • Als "Drehzahlmarke" würde ich im Zahnrad eine Bohrung setzen in die ich einen Magneten einlasse.


    [...]


    Leider ist mir noch keine Lösung eingefallen wie man den Magneten befestigen könnte.

    Der Magnet sollte eigentlich von alleine in der Bohrung halten. (Es ist ja ein Stahl Zahnrad?)
    Zu Sicherheit gerne mit ein bisschen Epoxykleber befestigen, ist aber eigentlich unnötig.

  • Sehe ich genau so, er sollte von alleine halten. Jedoch ohne Kleber würde ich das auf Dauer nicht betreiben.

    Funktionieren sollte es auf jeden Fall.

    Viele Grüße aus dem Spessart.


    Thomas



    Ich bin so alt, bei uns kam die Navigationssoftware von Falk, die Einparkhilfe hieß Mama und der Spurassistent war n'e Leitplanke. :D

  • Oh mein Gott, ja, natürlich sollte der halten.


    Da war ich gedanklich irgendwie eingeschränkt.


    Danke für den Hinweis.


    Dann geh ich mal an die Umsetzung, bin gespannt wie sich das Getriebe so zerlegen lässt.


    Evtl hole ich mir gleich noch Zahnräder für die andere Übersetzung, mal sehen

  • Abend zusammen.


    Je länger ich über das Thema grüble, desto mehr Fragezeichen ploppen auf...


    Sensorik und Ausgabeelektronik müssen ja harmonieren, sonst kommt bei der Anzeige ja nur Kauderwelsch raus.


    Das Zahnrad eines Getriebes mit Drehzahlgeber hat mWn 16 Stege,in Kombination mit einem originalen Sensor sind wahrscheinlich alle davon notwendig um eine korrekte Anzeige zu erhalten.


    Das darzustellen ginge beispielsweise mit einem gelaserten Blech, würde für mich bei der Drehzahl die im Betrieb anliegt allerdings bedeuten, dass das Stirnrad gewuchtet werden muss.


    Umgekehrt kann es genauso sein, dass ein Sensor der nur eine Marke zum abgreifen der Drehzahl braucht in der Anzeige was vollkommen falsches liefert.


    Da reichen meine elektrotechnischen Basics im Moment nicht mehr aus...


    Vielleicht hat ja jemand Ideen wie man dazu Parameter ermitteln kann?

  • 16 Zähne ist richtig für die Zapfwelle vorn+ hinten. Aber Magnet ist falsch, bei der Stromerzeugung ist es egal ob der Magnet sich an der Spule vorbeibewegt oder der Eisenkern am Magneten, bei den Gebern für die E-Box ist der Magnet in Geber und die 16 Zähnen rauschen am Geber vorbei. Einfach weil sich nen Zahnrad bzw Segmentgeber einfacher fertigen lässt als möglichst gleichmässig Magnete zu montieren/verkleben. Bei denen besteht auch immer die gefahr das sich irgenwann was löst. Geber gibt wechselspannung raus, mit Magnet und Hall sensor könnte die E-box probleme bekommen.

    Beste lösung währ nen orginal Geberrad oder ins vorrhandene die Schlitze zu fräsen. Könnte mir fast vorstellen das die Geberschlitze eh immer drin sind. Umprogrammmieren in der Box kann man nur die Fahrgeschwindigkeit, Drehzahl ist fest drin, zu ner eigenen Anzeigebox fehlt mir immer noch die motivation.

    Der Sensor liegt orginal um die 100 eur, zumindest wollte Agco das für den MF6140 sensor haben, ist an sich sind die ja gleich und die gleiche Teile-theke


    Tobias

  • Morgen.


    Das Feedback ist absolut Gold wert! :thumbup:


    Leider sind die Schlitze nicht drin, das hab ich bereits überprüft.


    Originales Geberrad kommt auf 6 bis 800 je nachdem wo man bestellt.


    Das is mir doch too much ..


    Somit sehe ich jetzt gerade 2 Varianten:


    Entweder n Getriebe mit Sensoröffnung besorgen, wofür die Chancen nicht mal schlecht stehen.


    Oder einen universalen Drehzahlmesser verbauen.


    Tendenz geht eher zum letzteren, weil günstiger und vollkommen frei in allen Parametern.


    Nur das Display schick zu positionieren ohne originale Substanz zu zerstören wird interessant .

  • kannste nicht irgendwo noch nen blech dranbauen das sich mitdreht, da dann mit 16 bohrungen spicken. Auswuchtung fällt bei sowas nicht stark ins gewicht, da viebriert der rest der zapfwelle viel stärker.

    Oder irgendwo 16 m6er scbraube reinbauen die am geber vorbeirauschen.

    Hallgeber könnte mit Kondensator eventuell auch funktionieren, dann halt möglicbst gleichmässig 16 magnete verkleben. Müsst ich mal an meinem testaufbau testen.


    Tobias

  • Danke, sehr aufschlussreich.

    Auch mit der alternativen Teilenummer.


    Wenn das Auswuchten überflüssig ist, dann is es ja absolut kein Problem, wenn man ein gelasertes Teil erstellt und mit ein paar Punkten verschweißt.


    3mm starkes Blech dürfte ziemlich dem original entsprechen, und via CAD wird die Teilung auch sicher gleichmäßig.


    Die Variante birgt zusammen mit dem original Sensor technisch die wenigsten Variablen.


    Ich scheue mich jetzt nicht davor das Tellerrad auszubauen.



    Wahrscheinlich verrenne ich mich gerade, aber wenn der Sensor weiter aussen am Umfang sitzt wird die Abweichung schon nicht zu gravierend werden.


    Mach dir bitte bloss keine Umstände wenns für dich nicht nützlich ist. 8|

  • Eine Frage hätte ich noch, bevor ich mich dran mache das Geberrad zu bauen.


    Vielleicht hat ja schon mal jemand die Übersetzung an seiner Frontzapfwelle geändert...


    Wahrscheinlich ergibt sich alles wenn mans macht sowieso.


    Braucht man Spezialwerkzeug(Abzieher etc) um den Zapfwellenstummel zu ziehen?


    Die Explosionszeichnung hab ich, allerdings sind da die Angaben zu den Lagern nicht mehr drauf, damit ich mir die Passungen mal anschauen könnte.


    Einen angenehmen Sonntag wünsch ich

  • Aufgabe Frontzapfwelle neigt sich dem Ende.


    Aus Zeitmangel allerdings vorerst ohne Umbau Geberrad...


    Vielen vielen Dank Holzi für die bildhafte Unterstützung.


    Das konnte einige Fragen klären.


    Eine bleibt aber noch bestehen:


    Gibts einen Kniff beim Einstellen des Bowdenzugs für die Kupplung?


    Aktuell schiebt der eher als zu ziehen.



    Ich kann nur sagen dass der Spender ein 4 Zylinder war, meiner ist einen Zylinder ärmer.


    Daher hab ich einen Bowdenzug nach Ersatzteilnummer und FIN bestellt.


    Der ist ungefähr 10cm kürzer als der Alte, daher gehe ich davon aus das passt.


    Und wegen dem DruckluftKessel habe ich ne Kurve verlegen müssen, sollte aber keinen Einfluss haben.


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte vom Tausch des Zuges?


    Vielen Dank