Lenkrad "rutscht"?

  • Hallo,


    bei meinem GT 250 habe ich ein komisches Phänomen festgestellt:

    ab und zu zieht der Traktor relativ stark nach rechts und ich muss gegenlenken. Dadurch "verschiebt" sich das Lenkrad immer weiter nach links. Ich habe es festgestellt indem ich eine paar hundert Meter gerade ausgefahren bin. Zu Beginn war die Lenkhilfe mittig oben und am Ende hatte der Lenkknauf fast eine viertel Umdrehung nach links vollzogen.


    Kennt jemand dieses Phänomen bzw. woran kann das liegen?

  • Hi,


    versucht der Fendt nach rechts zu schwenken ... hilft nur eines ... gegenlenken :)


    Spaß bei Seite... die Ursache kann wohl an mehreren Stellen zu suchen sein, jetzt wäre es zu klären ob ein mechanische Problem vorliegt oder, nachdem der GT sicherlich eine hydr. Lenkung hat, ein Problem im hydraulischen Bereich.


    Wenn die Maschine konstant nach rechts zieht und man gegenhalten muss ...

    - Luftdruck der Reifen und deren Zustand prüfen

    - Spureinstellung prüfen

    - Kugelköpfe prüfen

    - Achsschenkel und Achse prüfen


    Beim hydraulischen Part kann ich nur pauschale Aussagen treffen da ich die Lenkung vom 250ger nicht kenne ... ne hydraulische wird's bauartbedingt beim 250ger schon sein und ala´Fendt wohl mit eigenem Kreislauf? Bei einer mechanischen wäre es schon übel :S


    - Ölverluste erkennbar am System (Lenkzylinder auch gut ansehen)

    - Ölstand korrekt ggfls. wechseln ... man weiß nie wann der letzte Wechsel war und was verwendet wurde

    - Feinfilter evtl. am Orbitol vorhanden und im System ... ersetzten oder wenn möglich säubern

    - Pumpenleistung prüfen


    Bei meinem Favorit habe ich ähnlichen Spaß gehabt und den halben Katalog abarbeiten müssen damit es nun okay ist.


    Viel Erfolg

  • Ein verschmutztes Filter kann schon die Ursache sein. Habe ich mal gehabt. Es baut sich dann ein leichter Gegendruck im DRUCKLOSEN Rücklauf auf. Der lässt den Trecker immer leicht lenken. Der Lenkzylinder fährt dann aus.

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

    Renault 551-4

    Porsche Diesel Super F309

    Zettelmeyer ZL500

    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram

  • Oder der Kolben im Lenkzylinder ist undicht (ähnlich der Hubhydraulik die absinkt) und der Zylinder schiebt in sich Öl von der einen zur anderen Seite. Wenn aber irgendwann das Lenkrad bis zum Anschlag durchgerutscht ist, ist auch nichts mehr mit Gegenlenken.


    Lg

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Also da ich auch einen 250er GT habe, schreib ich was dazu.


    Mit Lenkhilfe meinst du den Knauf am Lenkrad, das der immer wo anders steht ist normal, es ist ne reine hydraulische Lenkung.


    Wenn der GT da hin fährt wo er grad hin will, ist zu wenig Hydrauliköl im System und er zieht Luft. Hatte ich auch schon.


    Öl aufgefüllt, am Lenkholm, und seit dem ist Ruhe.


    Dein GT wird auch nicht ganz dicht sein, er markiert auch sein Revier, ist aber auch normal

  • . Wenn aber irgendwann das Lenkrad bis zum Anschlag durchgerutscht ist, ist auch nichts mehr mit Gegenlenken.

    Hallo,


    ich hänge mich mal an diesen Beitrag da relativ passend.

    Mein GTS250 zieht seit kurzem auch stark nach links und ich muss dann laufend gehen lenken (z.B. Lenkradknauf steht auf 2:00 Uhr und nach ca zwei Strassenpfosten ist er auf 4:00-5:00 Uhr).


    Was meinst Du mit „Anschlag durchgerutscht“? Weiß zwar nicht genau wie die Lenkung aufgebaut ist, aber da wird doch keine Zahnstange oder Ähnliches verbaut sein wo nach 3 kompletten Lenkradumdrehungen Schluss ist (bin heute ca 10 Km gefahren und möchte gar nicht wissen wie viel 360 Grad Drehungen ich beim Gegen lenken durchgeführt hab.

    Hab aber auch keine Undichtigkeit am Zylinder gefunden.

    Spur & Sturz passen, die wurden nach den Achsschenkelreparatur vom Profi eingestellt. Luftdruck prüfe ich mal, denke aber daran liegt es nicht und würde eher auf Hydraulik tippen.

    Wo sitzt der angesprochene Filter? Nicht das dieser zu ist.


    Viele Grüße

  • Hallo,


    wenn der Ölstand passt, kann man bei diesem Fehlerbild die Mechanik ausschliessen, da sich das Lenkrad im Lauf der Zeit immer weiter zu einer anderen Stelle bewegen lässt, damit man die Spur halten kann. Für mich ist das ein Hydraulikproblem. Wenn nach Aussen hin alles dicht ist, dann hast Du ganz genau noch zwei Möglichkeiten: Entweder ist das Lenkorbitol innerlich undicht (das passiert in der Regel bei schmutzigem oder sehr feuchtem Öl). Oder Bei einem Lenkzylinder liegt eine innere Undichtheit vor und man sollte den mal aufmachen und mit einem neuen Komplettdichtsatz versehen. Der Fehler kommt öfter mal vor, da die Dichtungen da drin von der Belastung her die gleiche Arrbeit machen, wie z. B. die Spurstangenköpfe.


    Gruß f18h-doc

  • Danke für die Antwort, dann werde ich mal auf Verdacht den Lenkzylinder ausbauen.

    Eilt solche Reparatur? Also sprich, ist hier ein Risiko während der Fahrt dabei?

    Mich beunruhigt immer noch der Satz „Wenn irgendwann das Lenkrad bis Anschlag durchgerutscht ist, ist auch nix mehr mit Gegenlenken“.


    Aktuell empfinde ich das Verhalten als „unschön“, Einschränkungen hab ich noch keine bemerkt. Er lenkt sowohl nach links als auch nach rechts gut und direkt und hat somit keine „schwammige“ Lenkung.

  • Hallo,


    das Lenkorbitol hat keinen Anschlag. Mit Lenken ist erst ende, wenn der Zylinder am jeweiligen Anschlag ist. Besser wird das sicher nicht, sondern nur noch undichter und kommst irgendwann mit dem Korrigieren nicht mehr nach! Ich bin dafür, dass das diesen Monat noch gemacht wird!


    Gruß f18h-doc

  • Bei den meisten Lenkorbitolen sitzt ein Siebfilter im Anschluß. Wenn dies verschmutzt ist, gibt es den gleichen Effekt, wie beim undichten Orbitol.

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

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    Zettelmeyer ZL500

    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram