Restauration FL236

  • Hallo Jakob,


    normalerweise sollten die Köpfe so runter gehen. Ich wüsste nicht, dass Kopf und Zylinder miteinander verschraubt sind. Die werden halt wahrscheinlich zusammen gebacken sein. Ein vorsichtiger Schlag mit dem Gummihammer sollte die Angelegenheit lösen.


    Ich würde auch gleich die Laufgarnituren tauschen, eventuell auch neue Ventile und Führungen einbauen. Dann isses gemacht, weil sonst ärgerst du dich hinterher, es nicht gemacht zu haben.


    MfG Paul

  • Moin,

    danke für den tipp mit einem Gummihammer oder mit nem 2kg Hammer und Holz habe ich es schon versucht hat sich kein bischen bewegt, auch eigeweicht habe ich das schon, leider hat das noch nichts gebracht...

    Was ich noch alles tausche muss ich mir nochmal angucken wenn alles sauber gemacht ist.

    Gruß Jakob

  • Moin,

    ich habe inzwischen die Ventile mal ausgebaut.




    ...und die sahen deutlich schlechter aus als gedacht, also nix mit mal eben einschleifen.

    Die Zylinderköpfe gehen nächste Woche zum Instandsetzer und dann kommen da neue Ventile und Ventilführungen rein, sowie die Ventilsitze werden gefräst oder kommen auch neu.



    Bei den Ventilen kann man sich auch vorstellen das die nicht mehr zu 100% dicht werden.

    Der andere Zylinderkopf und die Ventile sind in etwa dem gleichen Zustand wie der hier.


    Gruß Jakob

  • Hallo Jakob!


    Wenn die Ventile schon so aussehen, wird der Rest vom Motor auch nicht besser aussehen. Die Ventile sind absolut Schrott:!:


    Mach gleich Nägel mit Köpfen und überhole den Motor, sonst wirst du da nicht glücklich. Ist aber nur meine Meinung, was du machst liegt bei dir.


    MfG Paul

  • Moin Paul,

    da bin ich schon dabei. ;)

    Pleullager sind auch Schrott, aber das kommt gleich noch will ja nicht zuviel vorweg nehmen. :D

  • Moin,

    soooo weiter gehts,

    als nächstes mussten Kolben und Pleule raus.


    ...und wie schon befürchtet, sind auch die Pleullager verschlissen und müssen neu.



    Nach der 62.0595 auf den Lagerschalen, scheinen das noch Normalmaßlager zu sein.


    Da Kolben und Zylinder noch relativ gut aussehen möchte ich die, stand jetzt zumindestens, nicht erneuern.

    Eventuell könnte man noch die Buchse der Kolbenbolzens erneuern.


    Ich finde die Kurbelwelle sieht noch relativ gut aus, ich konnte jetzt keine größeren Riefen erkennen, aber genaueres werde ich sehen wenn die ausgebaut ist.




    Ausbauen möchte ich die auch nur, weil ich auch die Kurbelwellenlager überprüfen und ordendlich vermessen möchte, nicht das man da nachher probleme mit bekommt.




    Gruß Jakob

  • Hallo Jakob,


    die Pleuellager sehen nicht mehr gut aus! Nimm dir ein Micrometer und mess die Zapfen aus. Solang sich die Unrundheit und das Untermaß in der Toleranz befinden, kannst du neue Pleuellager in Standardgröße einbauen. Sollten die Zapfen leichte Riefen haben, kannst du diese mit feinem Schleifpapier und Öl rauspolieren. Hab ich bei meinem F17 auch so gemacht. Läuft wunderbar.


    Stell mal bitte ein Bild der Laufbuchsen ein. Ist da oben so ein Absatz dran?


    Haben die Kolben Laufspuren?


    MfG Paul

  • Moin,

    nun einmal zum Zylinder.

    Ist garnicht so einfach, das man da was erkennen kann, aber ich denke da kann man jetzt was erkennen.





    Hier sieht mal die Kante die durch den oberen Kolbenring entstanden ist.

    Die Kante ist auch leicht fühlbar.



    ... und nun zu den Zylindern, da die aber ziemlich identisch sind habe ich jetzt nur Bilder von einem gemacht.






    Ich finde nach genauerem hinschauen, das die Kolben noch "relativ" gut aussehen, aber die Zylinder nicht mehr wirklich.


    gruß Jakob

  • Am Motor ging es inzwischen auch wieder weiter.


    Als erstes hab ich ihn wieder getrennt.


    Als nächstes hab ich Kupplung, Kupplungsträger und Schwungrad (SW55) abgebaut.



    Dann musste der Kupplungsgehäuseflansch ab.



    Danach musste der Halter für die Hydraulikpumpe und den Lüfter weichen.



    Jetzt sollte noch die Riemenscheiben ab, also zuerst die Andrehklaue gelöst. (SW50)



    Als nächstes noch eben die Riemenscheiben mit einem Abzieher abgezogen und die Passfeder und den Lagerdeckel entfernt.



    Dann musste noch das Antriebsrad der Ölpumpe raus um den Lagerdeckel auf der Schwungradseite abbauen zu können.





    Danach habe ich noch die Gegengewichte an der Kurbelwelle abgebaut.



    Gruß Jakob

  • Weiter geht´s...

    Der Lagerdeckel ist nun auch raus.


    Und wie schon vermutet, sehen die Lager auch nicht besser aus.



    Da ja die Kurbelwelle raus muss, habe ich mir die Position von Nockenwelle zur Kurbelwelle Makiert.



    Als nächstes habe ich den Ansaugfilter der Ölpumpe ausgebaut, naja ein filter ist das ja nicht wirklich, eher ein grobes Sieb.



    Somit kommt man jetzt auch an die Schrauben, die das Mittellager halten. Und zwar durch die Löcher der vorderen beiden Ölablaßschrauben.



    Zusätzlich wird das ganze noch durch eine Madenschraube gesichert.



    Diese Schraube ließ sich aber überhaupt nicht lösen.

    Zum Erfolg führte letztendlich heiß machen, ein 4mm loch reinbohren und sie dann mit einem 25er Torx rausdrehen.



    Somit lässt sich das Mittellager bzw. dessen Halter jetzt bewegen.



    Gruß Jakob

  • Hallo Jakob,

    also da würde ich auch nicht mehr die alten Kolben und Laufbuchsen einbauen, sondern gleich eine neue Garnitur. Dann hätte ich gleich ein besseres Gefühl damit und man hat seine Ruhe, vorausgesetzt der Rest des Motors ist im akzeptablen Zustand. Ist nicht böse gemeint, sondern nur meine Meinung. Musst du selber wissen ?


    MFG Nico