Die Zahlkuh Deutschlands - ist und bleibt der "Kleine" Mann

  • Agrar-Konzerne erhalten EU-Milliarden- Kleine Bauern gehen leer aus

    40 Prozent des EU-Budgets werden für Landwirtschaft ausgegeben.

    Jährlich fließen Millionen in die Förderung landwirtschaftlicher Betriebe. Aber dennoch geht das Bauernsterben weiter. Wie ist das möglich und woran liegt das?

    Das Problem liegt in der Verteilung. Horrende Summen landen in den Taschen weniger Agrarkonzerne während die kleinen Betriebe fast leer ausgehen.

    Die Lobby der großen Agrarkonzerne ist sehr stark und hält an den Flächen-Förderungen fest.

    Dabei würde eine Begrenzung der Direktzahlungen Milliarden Euro frei für kleine Betriebe und eine vielfältigere landwirtschaftliche Nutzung möglich machen.

    Die Ausgaben der EU Agrarpolitik besteht vor allem aus zwei Säulen. Direktzahlungen: Von dieser Förderung profitieren vor allem große Agrarkonzerne.

    Die Zahlungen werden direkt an die Landwirte ausbezahlt. Die Höhe der Förderung hängt von der Größe des Betriebs ab.

    Gelder für Ländliche Entwicklung: Hier fördert die EU landwirtschaftliche Infrastruktur (z. B. Forststraßen), Energieeffizienz oder die Gründung neuer Kleinbetriebe.

    2016 hat die Europäische Union 55 Milliarden Euro für Agrarpolitik ausgegeben. Das sind 40 Prozent des Budgets. Davon waren 41 Milliarden Direktzahlungen an Großbetriebe.

    Kleine Betriebe erhielten durchschnittlich nur 1.240 Euro Direktzahlung.

    Dabei haben in der ganzen Europäischen Union 5,2 Millionen bäuerliche Betriebe ein Einkommen von weniger als 5.000 Euro.

    Die obersten zwei Prozent der größten Agrarbetriebe erhalten mehr als ein Drittel der Fördergelder in der EU. 80 Prozent der Bauern erhalten nicht einmal 20 Prozent des Förderbudgets. Mehr als die Hälfte der Empfänger von EU-Geldern wird mit weniger als 1.250 Euro pro Jahr! abgespeist. Davon sind in etwa 8 Millionen Menschen betroffen.

    Dabei sind die großen Agrarkonzerne kaum auf die Hilfen aus Brüssel angewiesen.

    Aber bekommen trotzdem großzügig Geld. Das hat Folgen: Obwohl die EU jährlich Milliarden in die Landwirtschaft steckt, geht das Bauernsterben weiter. Seit langem wird gefordert, die Obergrenze der Agrar-Direktförderung auf maximal 25.000 Euro zu senken.

    Für 97 Prozent der Betriebe würde das keine Einbußen bringen, denn sie erhalten schon jetzt weniger als 25.000 Euro Direktförderung.

    Nur 3.000 Betriebe (also 3% aller landwirtschaftlichen Betriebe) erhalten mehr als 25.000 Euro Förderung aus Direktzahlungen.

    Die kleineren Betriebe könnten so am Ende davon profitieren.

    Denn innerhalb von sieben Jahren könnte die EU mit der Einführung einer Obergrenze etwa 90 Milliarden Euro sparen und damit kleine Bauernbetriebe fördern.

    Die Frage ist nur, ob die derzeitige Verteilung der EU-Fördergelder Dummheit oder Kalkül ist.

    (WATERGATE REDAKTION 5. JUNI 2018)

  • Moin


    Schön das du es aufwärmst, auch wenn du auf wenig Gegenliebe stoßen wirst und es ja auch nichts im Fendtforum zu suchen hat, trotzdem kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Die Politik hat unsere Landwirtschaft, die GRUNDLAGE unserer EXISTENS in eine Richtung gelenkt die weder für die Natur, die Gesundheit noch die Landwirte und Konsumenten gut ist, einzig die großen Agrarkonzerne sahnen dick ab, aber den Landwirten werden immer weiter die Daumenschrauben angezogen mal sehen wann dieses hochgezüchtete, labile System zusammenbricht, vermutlich wird es die Natur sein die als erstes nachgibt wenn ich mir das aktuelle Bienensterben ansehe, ist aber auch kein Wunder wenn man den Raps mitten in der Blüte mit Insektizieden gegen den Rapsglanzkäfer einnebelt, und da braucht mir keiner erzählen das um die Bienen herum gespritzt wird.


    Gruß Tim

  • Mich nervt es nur noch,

    seit doch bitte so gut und macht ein eigenes Forum auf, dort könnt ihr euch ausheulen und jammern wie ihr wollt!

    Von dir Tim kommen schöne Beiträge die auch Fendt bezogen sind,

    Aber von unserem selbst ernannten Grantler kommen nur solche blöden Beiträge, wann kam das letzte Mal was von deinem Fendt Peter? Ich finde wenn du schon nichts zu richtigen Themen beitragen kannst, dann tu es bitte so wie ich und halt einfach den Sabbel

    Fendt GT275


    Lieber haben statt brauchen 8)
    Allradantrieb bedeutet, dass man erst dort stecken bleibt, wo der Abschleppwagen nicht mehr hinkommt!

  • Hallo,

    Also ich für meinen Teil finde es gut wenn einer seinen Schnabel aufmacht.

    Schließlich kommen doch viele von uns aus der Landwirtschaft und es hat im Ursprung schon was mit

    Unserem Hobby zu tun.

    Wir sollten schon die Augen aufmachen und nach Möglichkeit das Maul aufreißen auch wenns nix bringt

    Sonst verkümmern wir zu einer Nation von Duckmäusern.

    LG Klaus

  • wie bei fast allem wird im voraus groß getönt wie toll man alles ändern will. Steuersenkung....Kappung der Direktzahlung..Rentenerhöhung...usw. und am Ende kommt IMMER so gut wie nix dabei rum.

    Eine Kappung wie oben vorgeschlagen auf 25000€ finde ich aber zu Extrem. Viele Familienbetriebe liegen drüber und haben sehr zu kämpfen. Wenn man die Kappung der Direktzahlungen bei 50000, 75000 oder sogar 100000€ setzen würde, dann hätte man immer noch einen seeeeeehr großen Batzen neu an die kleineren zu verteilen.

    Geld für Leistungen ist ein Thema, da bin ich dafür! Ich leiste bereits Umweltschutz und bekomme Geld dafür, aber ich finde das sollte MEHR sein. Und die Bedingungen sollten angepasster sein.

    Ich habe Extensives Grünland seit 20 Jahren. Ist seit dem ohne Dünger, ohne Kalk, ohne Gülle/Mist und ohne Spritzen...nur Gras. Man könnte da ja mehr draus machen (blühstreifen oder so). Gegen Bezahlung oder sogar Freiwillig, darf man aber nicht. Oder wenigstens mal Kalken. Oder Mist drauf. Und wenns nur alle 3 Jahre ist. Drei Felder Wirtschaft wie im Mittelalter... NEIN! Darf man nicht.


    Ich wollte Knicks anlegen, Umweltamt war da...nee, so wie ich mir das Vorstell geht das nicht. Zu nah beieinander die Knicks, müsste ja mitten durch die Fläche usw.! Naja ok, dann gibt es eben keine neuen Knicks bei mir.

    Öko: Ja, das ist toll. Achja, die Auflagen müssen sie einhalten. Seeehr viele Auflagen. Achso, die Gelder für den Vertragsnaturschutz werden dann bei Öko aber gekürzt. DANKE! Ich mach dann eben kein Öko.

    Ich schweife ab...


    Meine Forderungen:

    -Kappung der Direktzahlungen bei max. 100000€

    -Verteilung an die kleineren Betriebe

    -Verteilung an die zweite Säule

    -Bessere/Sinnvollere Umweltmaßnahmen

    -Bessere Bezahlung für Umweltmaßnahmen

    -Kostenloser neuer Fendt für alle 8o



    Am Ende rudern schon alle zurück...die ganz Großen haben zu viel Macht.

    Eine Mini Umverteilung wird kommen, aber man wird wohl nix davon bemerken.

    Die Kleinen werden ihren Anteil an das Finanzamt zurückzahlen während die großen keine Steuern zahlen brauchen. Die haben einfach mehr Möglichkeiten zur Steuervermeidung.

  • vermutlich wird es die Natur sein die als erstes nachgibt wenn ich mir das aktuelle Bienensterben ansehe, ist aber auch kein Wunder wenn man den Raps mitten in der Blüte mit Insektizieden gegen den Rapsglanzkäfer einnebelt, und da braucht mir keiner erzählen das um die Bienen herum gespritzt wird.

    Hierzu möchte ich auch mal kurz was los werden .

    Mein Bruder hat dieses Jahr das erste mal seinen Raps mit einer neuen Methode vom Lohner spritzen lassen .

    Bei diesem verfahren werden die Pflanzen von unten gespritzt und sollen so die Bienen schonen .

    Des weiteren legt er großen Wert darauf das Abends gespritzt wird damit nicht mehr all zu viele Bienen unterwegs sind .

    Denn gerade im Raps braucht man die fleißigen helfer ja um die Pflanzen zu bestäuben.