Hydrauliköl aufgefüllt - Anzeige auf Null

  • Servus, bei meinem 306 -wird nur für die Spritze genommen- gingen vor ein paar Tagen die Hubarme nicht mehr, auch konnte das Spritzgestänge nicht mehr hochgehoben werden, und das mitten im Acker. Messstab zeigte bei Kontrolle null an, innerlich habe ich mich als Schlamper betitelt. Also meine Frau angerufen, dass sie mit Öl und Trichter kommt.

    5 Liter reingeschüttet und das Hubwerk ging wieder, auch wenn es noch ein bisschen geruckelt hat.

    Gestern dann Hydrauliköl bis auf 12 Liter aufgefüllt, Spritze voll gemacht und losgefahren.

    Wie ich mit dem Acker fertig war, die Spritze Gott sei Dank leer, wieder das gleiche Problem, Hubarme waren unten, nichts ging mehr. Also wieder meine Frau angerufen, sie wieder mit Öl und Trichter (und kritischen, möglicherweise giftigen Blick :huh:) zu mir gekommen.

    Jetzt war es aber so, dass sich nichts mehr einfüllen ließ (nur ein halber Liter), der Messstab null anzeigte. Daraufhin mal kurz den Filter herausgeholt, sah normal aus, aber schon ewig nicht mehr gewechselt). Dort, wo ich das Öl nachfüllen (Entlüftungsdeckel auf dem Tank) wollte, war das Öl bis kurz vor der Unterkante voll, wie gesagt, am Messstab null. Irgendwas scheint den Ölfluss zu blockieren. Nun habe ich das Öl einfach am Loch des Messstabes eingefüllt, danach ging tatsächlich die Hydraulik hoch. Geschwind heimgefahren, wie ich dann rückwärts in die Halle fahre, sehe ich dass ich eine feine Ölspur gezogen habe. Das Öl kam aus der Entlüftungsschraube hinter der Halterung des Oberlenkers.

    Jetzt die Frage, kann es im günstigsten Falle nur an den Filtern liegen, oder, habe ich noch nicht kontrolliert, ging auch Öl ins Getriebe, mit der Wirkung, die Dichtung des Hydraulikzylinders zu ersetzten oder gibt es noch einen anderen Grund für mein vorhandenes oder doch verschwundenes Öl?

    Gruß

  • Würde auf die Hubkolbendichtung tippen.

    Schau mal ob das Getriebeöl über Max. Ist.

    Über den Entlüfter einfüllen klappt nicht, da iss innen ein Blech in den Tank eingeschweisst. Am besten über den Filter füllen, da ist die Chance am geringsten Schmutz ins System zu bringen

  • Moin, werde natürlich das Getriebeöl kontrollieren, gestern hat mich erst mal der Synchronzahnriemen meines Rasenmähers beschäftigt,

    das mit dem Hydrauliköleinfüllen habe ich immer dort gemacht, seltsam. Aber natürlich über den Filter macht Sinn, ist auch logisch und die Öffnung groß genug, Gruß Werner

  • Moin, definitiv ist die Dichtung des Hubzylinders dahin, gestern die Schraube mit dem Kontrollstab Getriebe geöffnet, herausgekommen sind weit über 20 Liter. Ich hoffe, dass dadurch nicht irgendwo Schäden entstanden sind. Das Getriebeöl besteht nun dann zum Teil aus dem Werkstattöl lt. Handbuch, weiterhin geringe Teile HLP46 und zuletzt UTTO GL4. Kann ich das weiterverwenden? Zur Reparatur des Hubzylinders habe ich ja schon im Forum gelesen, klingt gut und für einen Hobbyschrauber umsetzbar, Gruß Werner

    PS: die Differenz zwischen Oberkante Schraube Getriebemessstab und oberste Markierung am Getriebemessstab muss auch noch heraus, gibt es noch eine Alternative zur Ablassschraube?

  • Moin


    Du kannst das Zeug ja gerne mit einer großen Spritze absaugen, aber der Mischmasch aus Getriebeöl und Hydrauliköl muss komplett raus, neues Getriebeöl rein und das muss nach ca. 10 Stunden wieder gewechselt werden damit auch der letzte Rest Hydrauliköl raus kommt.

    Kaputt gegangen sein sollte erstmal nichts da das Hydrauliköl ja nur Kurz drin war, aber wenn es nach der Reparatur komisch Schaltet oder unnormale Geräusche macht sollte man genauer gucken.

    Viel Glück bei der Reparatur.


    Gruß Tim