Pritsche Fendt Geräteträger restaurieren

  • Hi.


    Ich restaurieren gerade meinen gts 231.


    Die Pritsche baue ich nun neu auf.


    Jemand einen Tip wo ich die passenden Hobeldielen herbekomme?


    21mm dick, wie breit und aus welchem Holz?


    Hat jemand Erfahrung mit dem Schriftzug lackieren?


    Die Idee wäre eine Lackierschablone zum aufkleben und dann lackieren.


    Meine Sorge ist, dass beim abziehen der Schablone der Lack teilweise mit abgeht?:/

  • Moin,


    ich habe mir Bretter beim Tischler hobeln lassen, was wesentlich günstiger war, als zunächst angenommen. Die geforderten Dicken (ich meine, dass es 28mm am Boden und 21mm für die Klappen waren) waren in Nut- und Federbrettern aus Esche nicht lieferbar. Ich habe für das Holz ca. 300 € gezahlt, kesselimpägniert, und der Tischler hat mir die auf Fertigmaß gehobelt.


    Gestrichen wurde es mit Induline (Tip vom Tischler; Fäulnisschutz und als Grundierung ausreichend) und mit Erbedol Kunstharzlack. Nach ein paar Tagen Trocknungszeit konnte ich den Schriftzug wie von Dir beschrieben mit einem Aufkleber lackieren, ohne die grüne Farbe abzuziehen.


    Die Pritsche ist jetzt gut ein Jahr im ständig Einsatz, ohne Rücksicht auf das Transportgut. Es hält alles hervorragend, das teurere Eschenholz hält, was mir der Tischler versprochen hat und es quilt nichts auf. Den Spalt zwischen Kipperzett und Holz habe ich mit Sikaflex versiegelt. Scheuerspuren auf dem Pritschenboden bleiben beim Holzkippen oder dem Transport vom Steinen und Sand nicht aus.


    Gruß

    Markus

  • Hallo,


    ich habe meine Pritsche vor ca. 18 Jahren neu gemacht.

    Den Boden habe ich 19 mm gemacht und dann eine 3 mm Blechplatte aufgelegt.


    Für die Seitenbretter hatte ich mir Fichtenholz (ohne Knoten) besorgt und selbst ausgehobelt, gefast und genutet.


    Im Zuge der jetzigen Restauration habe ich die seitlichen Bretter nochmal neu lackiert. Dann den Schriftzug mit einer selbstgemachten Pappschablone auflackiert. Hat aber leicht unter die Kanten genebelt. habe den Nebel aber mit Verdünnung wegbekommen. (das grün untendrunter war 2K-Lack).


    Hätte ich es nochmal zu machen, würde ich den Schriftzug mal mit geplotteter Folie versuchen.


    Wenn man sich die fertigen lässt und ein paar Sätze mehr nimmt, ist das auch bezahlbar. Man muss halt dann die weiteren Sätze weitervermitteln.


    Vorne habe ich ein selbstgemachtes Pritschenschild aus Inox mit Aufkleber drauf verwendet.


    Gruss,


    Günni

  • So, ich war mal schnell ein paar Bilder machen.


    Den Rahmen habe ich nicht wie Original grün lackiert, sondern verzinkt. Die Metall-Rahmen für die Seitenbretter und vorne sind komplett neu gemacht. Die Scharniere für die vordere Klappe sind auch neu.


    Der Bodenbelag der Kiste ist auch verzinkt.


    Es gibt auch Fichte 3-Schichtplatten im Dachzubehör zu kaufen. Ich glaube, die gibt es auch als 22 mm. Einfach mal nachfragen. Da kann man die Seitenteile in einem Stück fertigen. Wenn man mag, kann man auch an der Außenseite die optischen Brettstösse mit einem Kegelfräser einfräsen, dann sieht es Original aus.

    Das Plattenformat ist glaube ich 5 m x 1,25 bzw 5 x 2 m. Kosten jetzt mal geschätzt ca. 15 - 16 Euro/m², je nach Qualität. Vielleicht hat ja auch irgend ein Zimmermann diese im Anschnitt da, dann muss man nicht unbedingt die ganze Platte nehmen.


    Und so sieht das bei mir aus:

  • Moin,

    Dann den Schriftzug mit einer selbstgemachten Pappschablone auflackiert. Hat aber leicht unter die Kanten genebelt. habe den Nebel aber mit Verdünnung wegbekommen. (das grün untendrunter war 2K-Lack).

    ich habe die Schablone aufgeklebt, nochmal die Ränder mit grünem Lack überlackiert und erst dann die gelbe Fabe aufgetragen. So verhindert man ein Hinterlaufen.


    Gruß

  • Schriftzug habe ich erst im Frühjahr lackiert, ich habe mir selbstklebende Buchbinderfolie gekauft.


    Schablone aufgemalt und mit Cuttermesser ausgeschnitten. Danach ausrichten, ich habe es aber aufgepinselt, der Aufwand mit lackieren habe ich mir mal nicht angetan.


    Musste 2mal streichen da gelb auf grün nicht so doll deckt, und an den Kanten wo die Holzbretter übergehen hat man nen kleinen Übergang. Wenn man ne ruhige Hand hat und nen guten Pinsel bringt man das auch so hin.





  • Wie breit sind denn die Bretter?

  • Danke Rainer,


    war letztes Jahr mal 4 Wochen Fußgänger und somit gefangener des Hofes.


    In dieser Zeit habe ich die Kotflügel geschweißt, die waren in einen echt erbärmlichen Zustand, die Vorgänger sind nur nach Gehör gefahren, vorne wie hinten.


    Ich habe den Schlepper nur abgedampft, kurz den Lack angerauht, alles schwarze abgeklebt und dann Farbe drüber.


    Es war bleibt und wird ein Arbeitsgerät bleiben, und da wird es immer Kampfspuren geben.


    Zu den Brettern da würde ich mir net so einen großen Kopf machen, Einfach Rauhspundbretter in deiner gewünschten Stärke bei der nächsten Zimmerei bestellen, die bestellen des Zeug auch nur beim Großhändlern,


    Diese gibt es in 40 cm Längenabstufungen. Qm kostet um die 15 Euro rum.


    ich würde die 28mm Starke Version wählen.


    Vorsicht bei den Brettern gibt es schon eine "schöne" Seite diese sollte nach oben schauen.


    Die Bretter sind Fichtenbretter, das wurde anno selbiges mal auch verbaut da billig und robust.


    Musst du den Rahmen auch neu machen?

  • hi. Rahmen ist schon erneuert. Die Seitenteile wurden aus verzinktem U Blech gefertigt. Leider wurden keine Bretter, sondern eine Sperrholzplatte verbaut.


    Die gefällt mir nicht.


    Beim lacken geh ich immer wie folgt vor: Hochdruckreiniger, Mx14-Reiniger einpinseln, Hochdruckreiniger, mit Flex und Topfbürste Lack und Ölverkrustungen ab, MX 14, Hochdruckreiniger, abkleben, Silkonentferner, 2k Epoxidgrundierung, 2k Polyethylen Acryllack, 2k Klarlack Benzinresistent und er steht wieder wie neu da.


    Trotzdem führt er weiterhin alle Arbeiten aus. In 30 Jahren kann er dann wieder restauriert werden


    Ich kann nur aus Erfahrung weitergeben. Kauft niemals Kunstharzlack für euren Schlepper.

  • Hallo,


    hänge mich mal an dieses Thema.

    Ich möchte für meine Pritsche die Haltevorrichtung mit Kette nachbauen (die unter der Pritsche) - da diese bei meinem 250 GTS fehlen ?...warum auch immer.


    Die Haltevorrichtung hat die Teilenummer H250.820.010.020 und diese wird mit einem Führungsbolzen (H013.821.010.060), Ausrückfeder (112.200.080.010) und einer Spannhülse (X 500 622 246) befestigt.


    Hat irgendjemand eine „grobe“ Zeichnung von der Haltevorrichtung und die Länge der Kette?

    Würde mir gut weiter helfen ?

  • Hallo Stefan

    ich habe eine Zeichnung von der Pritsche und von den Teilen, die dort verbaut sind. Über die Kettenlänge kann ich nichts sagen, weil ich meine Pritsche noch nie benutzt habe und sie nicht hochkant an der Wand steht. Aus der Zeichnung geht zur Länge nichts hervor, dürfte aber kein Problem sein, das heraus zu bekommen.

    Ich kann Dir gerne aber auch hiervon ein Foto machen und Dir mailen wenn Du möchtest.