Motorenöl

  • Servus Freunde vom 250 GT,


    ich hätte eine bitte eine Frage zum "richtigen Motorenöl" an Euch:

    Ich wechsle bisher max 1 x , d.h. bei 100 Stunden pro Jahr, mehr läuft er nicht, wobei die Transport- bzw- Zugarbeiten die Zapfwellenarbeiten eindeutig übersteigen.

    Welches Öl von der Viskosität würdet ihr mir empfehlen ?


    Lt. Betriebsanleitung soll man 2 mal im Jahr also zw. Winter- und Sommeröl wechseln. Aber bei nur 100 Std..................................?


    Danke für Eure Tipps.


    Gruß Fritz

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Ein ganz normales Mineralisches 15W40.

    Regelmäßig wechseln,fertig.

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Wichtig ist halt, dass es mineralischen Öl und kein synthetisches oder teilsynthetisches Öl ist ( die baumarktöle sind oftmals teilsythetisch )

    Da muß man halt drauf achten.

    Mit Baumarktöl habe ich jetzt wahrscheinlich wieder ein empfindliches Thema angerissen. Aber wenn man alle 100 Stunden oder einmal im jahr wechselt, dann ist jedes Baumarktöl besser als jedes Öl, was es vor 30 Jahren zu kaufen gab.


    Viele schimpfen auch immer extrem über zweitraffiniertes Öl. Ich schütte nur Zweitraffinat auf alle meine Fahrzeuge egal welches Baujahr. ich beziehe mein Öl direkt aus der Raffinerie Dollbergen. Und dieses Öl ist besser als jedes Erstraffinat. Da das alte Öl sauberer ausgekocht wird als jedes Rohöl, bevor die entsprechenden Additive hinzu gefügt werden.


    Gruß


    Harry Vorjee

  • Hallo Farmer104,

    ... Synthetische bzw. teilsynthetische Öle enthalten Additive, die beispielsweise Ablagerungen lösen und in Schwebe halten. Bei alten Motoren, die mit Mineralöl betrieben worden sind, kann sich die gelöste Ablagerung dann in den Ölbohrungen oder im Sieb festsetzen oder in die Lager gelangen. Die Folge: Lagerschäden.


    Deshalb kommt für mich nur mineralisches Öl in Frage. Dabei ist das günstigste Öl grad gut genug und allemal besser als die Einbereichsöle von vor 50 Jahren.


    Wichtig aus meiner Sicht: die Viskosität -> keine Leichtlauföle (z.B. 5W oder 0W) verwenden!


    Gruß

    Thomas

    mein Pferd für den Winter: Fendt Dieselross, 24 Stärken
    mein Pferd für den Sommer: Yamaha FJR 1300, 142 Stärken

  • Dispergenzien haben mit der Art des Grundöls (Mineralisch, Teil- oder Vollsynthetisch) nichts zu tun. Heutige Öle (Ausser Classic öle) haben alle schmutz in schwebe haltende additive (dispergenzien). Deshalb ist es ziemlich egal ob synthetisches Grundöl oder mineralisches Grundöl.

    Das hat keine schädlichen Auswirkungen.

    Wenn man gegen Schmutz etwas unternehmen will sollte man die Ölwanne Auswaschen oder häufig das Öl tauschen.

    Was die Viskosität betrifft sind für unsere Traktoren bis in die 80iger Jahre meistens eine Viskosität 20W oder vielleicht 30 empfohlen. Diese Öle sind so Dünnflüssig wie ein 5W30 heutzutage.

    Zieht man hinzu dass die alten Motoren allesamt verschlissener sind als vor 60 Jahren ist eine Viskosität von 15 oder 10 W40 von heute ein guter kompromiss.

    Der Hauptvorteil der Syntheseöle ist die höhere Temperaturstabilität und die damit geeingere Neigung Ablagerungen zu bilden. Dies ist auch heutzutage vorteilhaft gegenüber altmodischerer Grundöle.

    Ich empfehle ein gutes 15 oder 10W40 der Spezifikation ACEA A3B4. Darunter finden sich mineralische und teilsythetische öle. Beim umölen sind häufigere wechsel zu empfehlen.

  • 15w40 oder 10w40. Ich glaube alles was man hier in Werkstätten oder Autozubehör kaufen kann wird den Zweck erfüllen! Wer will kann ja ein paar € mehr ausgeben und eine Marke kaufen. Allerdings ist das Shell 10w40 welches ich im 60l Fass kaufe bei ca. 2€/l auch nicht sehr teuer.

    Ich wechsel alle 2-3 Jahre das Motoröl weil der Schlepper dann die ca. 200-250h voll hat.

    Die heutigen Öle altern nicht so schnell wie früher und 2-3 Jahre machen dem Zeug nix aus.

    Getriebeöle wechsel ich nach ca. 1000h. Das sind bei mir mehr als 10 Jahre. Das Öl sieht dann noch aus wie neu.

    Ölwechsel-JA, aber man braucht das nicht überbewerten oder öfter wechseln als vom Hersteller angegeben. Zeitabhängige Intervalle kann man meiner Meinung nach mindestens verdoppeln ohne negative Auswirkungen.

  • moin... also die diskuionen zum thema öl sind soooo alt.. aber immer noch akuell

    aber ein 10 w -40 gehört nicht in einen alten schlepper und schon gar nicht in einen luftgekühlten... das 10 w ist viel zu dünn und meines wissen immer teilsytetisch.

    das greift die simmerringe an. oldtimeröl in hd qualität hält auch die teichen in schwebe und wird seit den 50gern bei fast allen herstellern empfohlen. unlegierte öle braucht man nicht... der wechsel kommt daher her das hd 20 dick wie sirup wird im winter...

    vorgeschreiben war für denn sommer ein HD 20 und winter HD 10. also wenn dann ölwechsel für ein ganzes jahr dann bitte

    ein MINERALISCHES 20 w-50 , gibts im 20 l kanister fur ca 1,80 € der liter. das 50 ist die heis viskosität und bei nem lüftgekühlten immer gut... bei nem wasser gekühlten kannst du 15w 40 gerne benutzen

    die mehrbereichsöle altern genauso schnell wie früher auch... nur verliert ein öl nie den ersten wert, das heist 20 als kalt viskosität bleibt immer. der heiss wert nähert sich durch das altern immer mehr an den ersten wert an... das heist die 50 singt in richtung 20.... wenn du das öl 2oder 3 jahre dinnen hättest, dann hast du unter umständen ein öl mit den werten 20w20 also eigentlich genau das was reingehört... 15w 15 wäre dann gerade bei so sommern wie 2018 viel zu dünn. dann merkste dann am stärkeren qualmen aus der entlüftung

  • Hallo,

    so alt aber immer wieder falsch verstanden.

    Leider haben nicht viele Leute wirklich Ahnung von Ölen und es kommt immer wieder zu Missverständnissen.

    Die SAE-Viskositäten sind sehr missverständlich, zumindest was die Kaltviskosität betrifft. Die Heißviskosität (bei 100°C) ist recht genau definiert.

    So zum Beispiel stimmt die Aussage nicht, dass ein 10W40 kalt dünflüssiger als ein 20W20 ist. Das 20W20 ist nur heiß deutlich dünnflüssiger.

    Habe mir mal die Mühe gemacht und ein paar Diagramme geschnitzt um das zu verdeutlichen:


    Die Viskosität ist in mm2/s und die Temperatur in °C angegeben.


    In den Diagrammen sieht man recht gut, dass ein 20W20 und ein 10W40 unterhalb 40° im Verlauf sehr ähnlich sind. Bei noch niedrigeren Temperaturen bleibt das 10W40 dünflüssiger als das 20W20. Der Vorteil des 10W40 liegt hier eindeutig bei der höheren Viskosität bei hohen Temperaturen bei denen das 20W20 wirklich dünn wie Wasser ist.

    Ob ein 20W50 wirklich zu empfehlen ist ist fragwürdig. Bei 10° ist dies so zäh wie ein 10W40 oder (20W20) bei 0 grad mit den entsprechenden Nachteilen der Durchölung im Kaltstart. Die Viskositätslage beim 20W50 ist vergleichbar mit einem 80W90er Getriebeöl. So ein Öl würde ich nur empfehlen wenn ausschließlich im Sommer gefahren wird. Hier hat es einen sehr belastbaren Schmierfilm. Auch bei recht verschlissenen Motoren mit entsprechend großen Lagerspielen ist es eventuell empfehlenswert.

    Was die Alterung und den Abfall des Viskositäsindex betrifft: Dies tritt bei einigermaßen zeitgemäßen Ölen erst nach weit über 500 Betriebsstunden auf, was wohl bei den alten Traktoren niemand hinbekommt.

    Nochmal zum thema Syntheseöl: Die Dichtungen werden weder durch PAO oder HC-Synthesöle angegriffen. Der Hauptvorteil dieser Öle ist der natürlich hohe Viskositätsindex ohne Additivierung bei gleichzeit deutlich verbesserter Temperturstabilität. Mit Schmutztragevermögen hat die Art des Grundöls nichts zu tun.

    Synthesöle schaden einem alten Motor keineswegs. Er benötigt jedoch die Vorteile auch nicht.


    Fazit:

    - Die Viskosität eines 10W40 kommt der des 20W20 bei niedigen Temperaturen sehr nahe. Es ist nicht zu dünn wie vielleicht das 10W vermuten lässt.

    - Bei hohen Temperaturen trägt der Schmierfilm eines 10W40 oder 15W40 deutlich besser

    - SAE-Kaltviskositäten sind nicht mit den Viskositätsangaben von Einbereichsölen zu vergleichen.

    - Die SAE-Heißviskositätsangabe ist der genaue Vergleich mit der Viskositätsangabe eines Einbereichsöls

    - ein 15W40 ist auch ein guter Kompromiss im Sommerbetrieb


    Viele Grüße

  • Hallo ich welchsle bei allen Traktoren das Motoren Öl nach 200 BS und manchmal mehr,nicht nach Zeit

    Steyr 9094 bekam in werkstatt SHPD 15W40 Liter für 2,48 Euro war übrigen am 23.4.2019 bei 5464 BS allerdings hat der zum heutigen Tag 5726BS so das ich bereits 262 Betriebstunden seit dem letzten Ölwechsel gefahren habe,wie ich heute festgestellt habe.

    Allerdings wird er auße dem schweren transport von Getreide Bergauf nicht für schwere Ackerarbeiten verwendet.

    IHC 743 bekommt 15/40 plus Zusatz Cera Tec https://www.liqui-moly.com/de/…tz-mit-cera-tec-3467.html
    weil er manchmal zur Ernte den 8to Kipper den Berghinauf zum Handelziehen muß

    GüldnerG45S bekommt alle 200 BS seidem er mal Warmgefahren wurde das MoS2 Leichtlauf 10W-40 https://produkte.liqui-moly.de…rom_store=limo_b2b_b2c_de

    und ebenfalls immer Cera Tec

    Der Fendt250S wurde erstmalig das Motorenöl vom mir am 30.7.2019 mit 15/40 und Cera Tec gewechselt,dem gönne ich wohl das nächste mal das MoS2 Leichtlauf 10W-40 von LIQUI MOLY

    Ich denke ohne schwere Feldarbeit braucht das heute doch sehr gut Öl nich so oft wie in der Betriebsanleitung angegeben gewechselt werden

  • Ich mich auch etwas mit Ölen befasst.


    Nachdem wir unseren 3s sehr oft im Winter zum Holz machen benutzen werden, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ein 10W30 STOU wohl am besten passt.

    Markentechnisch habe ich mich für Total entschieden.

    Das kommt dem SAE10 was Fendt für den Winter empfiehlt und dem SAE 20 im Sommer wohl am nächsten.


    Ein 15W-40 ist im kalten Zustand halt schon sehr dickflüssig.


    Dazu kommt, dass das STOU eine GL4 Freigabe hat und auch von der Viskosität dem im Getriebe empfohlenen SAE 80 sehr ähnlich ist.


    Vielleicht ist so ein Öl für den ein oder anderen von euch auch interessant.

  • Hallo,


    Du kannst ja in Deinen Traktor kippen was Du willst, denn Du machst und bezahlst es ja auch selber! Hast Du auch schon mal daran gedacht, dass ein Öl, welches alles kann und in einem modernen Fahrzeug, das ja konstruktiv auch dafür ausgelegt ist, in einem 50 Jahre alten Fahrzeug nicht der Hit ist? Dabei ist ein undichter Motor noch das kleinste Übel. Wenn Du schon sparen möchtest, dann kannst Du ja den Ölfiltereinsatz nur einmal im Jahr wechseln und füllst auch nicht bis zur oberen Markierung auf - das spart übers Jahr nochmal 2 Liter. Alles Andere holt Dich ein und bringt nur Ärger und Kosten. Ein STOU Öl hat in einem Farmer 3S definitiv nichts zu suchen!


    Gruß f18h-doc

  • Da muß ich f18h-doc vollkommen recht geben, von dem was ich bis jetzt weiß.

    Wie kommst du andy-we, darauf ein Stou Öl in deinem Motor zu verwenden ???


    Klar gibt es über Öle ellenlange Diskussionen mit tausenden von Meinungen, von denen die hälfte aber leider nicht richtig sind.


    Wenn es im allgemeinen sehr gute Erfahrungen mit dem normalen mineralischen 15W40 gibt, warum muß man immer noch nach einer anderen Lösung suchen ???

    Die Toleranzen und Ölkanäle in neuen Motoren, für die die neuen dünneren Öle gedacht sind, sind mit einem 40 Jahren alten Motor gar nicht zu vergleichen.

    Und wenn man bedenkt, dass so ein alter Motor dann auch schon 10000Bh runter hat, und so einige Lagerstellen wie Pleuellager und so schon was ausgewaschen sind, dann würde ich mich hüten, da ein noch dünneres Öl rauf zu gießen.


    Ich würde wenn überhaupt eher auf ein dickeres Öl wie 20W50 gehen.


    Ich meine, wann haben wir denn schon noch -25°C Winter. Und selbst wenn, bekommen die Ölpumpen der Motoren das dickere Öl trotzdem auch im Kaltstart zuverlässig gefördert.


    Ich würde für unsere alten super Motoren immer das 15W40 nehmen.


    Ich meine ich weiß nicht alles und habe auch nicht von allem eine Ahnung, aber die STOU Öle kenne ich nur für Traktoren ab den 90er Jahren als Getriebeöl, wenn das Getriebeöl auch für die Hydraulik verwendet wird.


    Der John Deer eines Bekannten bekommt laut Hersteller nämlich genau dieses 10W30 STOU als Getriebeöl und als Motoröl das normale 15W40.


    Harry Vorjee