Diesel versulzt schon bei -12 Grad?

  • Man muss nicht bis nach Schweden...man kann auch einen Zusatz einfüllen. Kostet paar € aber hilft.


    Ich hab ein Heizgebläse. Läuft mit Gasflasche. Wenn es mal zu extrem wird kann man damit so einiges anwärmen. Aber ich möchte noch ein größeres haben mit 25 oder 30KW.

  • Hallo,

    kriegt doch nicht die Krise wenn die Plörre trübe wird. Das ist ganz normal. Beim PKW sieht das blos keiner weil niemand so einfach in den Tank schauen kann wie bei einem alten Traktor.

    Auch Winterdiesel wird bei niedrigen Temperaturen trübe und weist Anteile an Parafin-Kristallen auf. Wesentlich ist jedoch nicht das trübe werden, sondern die Filtergängigkeit. Die Winterfestigkeit von DK wird nur zu einem geringen Teil von kältefesteren Destilatanteilen (z.B. Kerosin) eingestellt, sondern zum gutem Teil durch Additivierung. Und diese Additive im Winterdiesel verhindern nicht die Ausflockung von Parafin sondern sorgen nur für feinere Kristalle die das Filter noch passieren können.

    In meinem 104er fahre ich schon seit einigen Jahren ultimate Diesel und auch dieser war die letzten tage trübe im Tank. Mein Golf tdi (normaler Tankstellen Diesel) ist bei Nachttemperaturen von -20 grad ohne Probleme gelaufen. Und der hatte sicher auch trüben Diesel im Tank. Und nein der hat keine Filterheizung.

    Auch der Bionateil von bis 7% hat keinen Einfluss, da auch mit diesem Anteil die in der DINEN 590 definierten Grenzwerte eingehalten werden müssen.

    Was eventuell auch mit 100% Winterdiesel problematisch ist und schon bei deutlich höheren Temperaturen als -20° Probleme verursacht ist Wasser im Kraftstoff. Und das ist bei saisonal bewegten und häufig stehenden Fahrzeugen viel mehr das Problem. Deshalb speziell im Winter Tank immer komplett gefüllt halten und den serienmäßigen Filter auf einen mit Wasserablass umrüsten und reglemäßig entwässern.

    Viele Grüße

  • Hallo,


    Farmer104SA, also mein 1.6 TDI hat am Freitag, ich hatte es schon geschrieben, kurze "Aussetzer". Das war aber dann gleich wieder weg. Ich bin auf das ganze gekomnmen weil mir ein Bekannter geschrieben hat das in seiner Gegend etliche, neuere!, Schlepper liegengeblieben sind!

    Ich wollte es dann bei meinem Fendt nicht probieren ob der, mit den Ausflockungen im Tank, noch gelaufen wäre,

    Evtl. wäre es ja gegangen wenn der Filter nicht so fein ist. Wenn die neueren feinere Filter haben? dann wäre es schon eine Erklärung warum die liegengeblieben sind.

    Ich hatte bis jetzt, mit den älteren Diesel PKW, auch noch nie Probleme die sind auch bis gut -20 Grad, ohne Probleme gelaufen.


    Gruß Uli



    Nachtrag: Mein1.6 TDi ist letztes Jahr bei -16 Grad ohne Probleme gelaufen, Diese -16 Grad hatten wir da aber im Januar. Der Deutz 4506 meiner Nachabrin lief vergangenen Donnerstag ohne Probleme!

    Einzige Erklärung für mich: Der Treibstoff der sich momentan im 1.6Tdi befindet erfüllt nicht die Anforderungen die ein echter Winterdiesel haben sollte! Beim Fendt weiß ich es nicht denn den habe ich ja erst Freitag Nachmittag laufen lassen und da war es nicht mehr kalt.

  • Moin,


    bisschen trübere Suppe und kleine Kristalle die gerade noch durch den Filter gehen, machen bei vielen alten Motoren mit Einspritzdüsen keine Probleme.

    Aber bei den heutigen Elektro-High-Tech-Kisten sind die Hochdruck-Impuls-Injektoren oder wie auch immer die heißen, so fein, dass sogar Diesel, der nach der Norm noch durch passende Filter läuft, dann dort hängen bleibt. Damit haben auch viele Diesel-PKW zu kämpfen, da die ganze Einspritzung oftmals wesentlich feiner aufgebaut ist, als es vom Norm- Diesel und den Filtern gefordert wird.


    Und richtig, bei modernen Diesel bloß nicht mit Benzin oder Petroleum das panschen anfangen, dann steht die Kiste schneller als du gucken kannst.


    Gruß

    Kai