Besuch bei Gilbert Kremer

  • So, es ist soweit.

    Gleich geht´s los. Zusammen mit Nils werden wir heute dem Museum von Gilbert Kremer einen Besuch abstatten. Mit Privatführung.

    Sofern das dort erlaubt ist bring ich euch auch viele schöne Bilder mit.

    LG

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • ... na Uli, wie war es?


    Brauchst nicht zu antworten ........ich kenn die Antwort.^^^^^^^^^^^^^^^^

    War mit meiner Frau auch schon bei Ihm, habe mir da in der Gegend einmal einen Favo 3 angeschaut und der Verkäufer (ein sehr guter Bekannter von Hr. Kremer) hat uns im Vorfeld auch eine Privatführung bei Herrn Kremer vermittelt - einschließlich seiner Prospekt- und Modellsammlung.

    Das war aber im nachhinein ein Fehler, da die Führung/Erzählungen von Herr Kremer so beeindruckend war, das ich total von den Eindrücken erschlagen und überfordert war. Aufgrund dessen war ich bei der anschließenden Kaufbesichtigung nicht mehr Aufnahmefähig und habe den Kauf abgesagt. Was ich hinterher - nach Verarbeitung der ganzen Eindrücke - bereut habe.

    Herr Kremer ist ein toller Mensch (haben abends noch gegrillt) - die Sammlung ist beeindruckend und die dazu gehörenden Geschichten interessant. Einfach ein Erlebnis...:)

  • Wieder zu Hause.

    Absolut toller Tag. Die Sammlung ist echt beeindruckend. Und jetzt haben wir den Salat.

    Bislang fand ich den F40 ja nur genial. Aber jetzt bin ich mir sicher irgendwann einen zu besitzen.

    Tolle Sammlung, beeindruckendes Fach- und Geschichtswissen und ein netter, cooler Typ.

    Bilder folgen noch. Muss ich am Rechner erst verkleinern.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Hier also mal der ausführliche Bericht zu unserem Ausflug heute.

    8.30. in Eiseskälte Treffpunkt bei Nils, schnell noch den Hänger drann (da wir im Anschluß noch auf Einkaufstur durch Eifel und Hundsrück waren) und los ging´s Richtung Trier.

    Gegen 10 dann Ankunft im noch viel kälteren Heidweiler. Während Nils dann zum Wohnhaus ging konnten wir schon die ersten Blicke durchs Fenster erhaschen.

    Dann kam ein freundlicher, gutgelaunter Gilbert mit Fendmütze um die Ecke. Nette Begrüßung und ein erstes lockeres Gespräch über Mosel, Wetter und Anfahrt. Dann zückte er den Schlüssel zu den heiligen Hallen.

    "Na dann kommt mal rein ......"

    Und ebenso wie die Tür öffnete sich meine Kinnlade.



    Und beim Schließen der Tür fällt dann das hier noch ins Auge



    Das ist ein F9. Ein Relikt aus den Anfangszeiten, der Urgroßvater der dicken 1050 Varios.


    Eigentlich wird mir ja erst jetzt klar wieviel Geschichte hier zu sehen ist. Geschichte die Deutschland, die Menschen hier und die ganze Welt maßgeblich verändert hat.

    Dazu erzählt Gilbert auch wie es nach dem zweiten Weltkrieg rasant mit der Entwicklung weiterging. Mehr oder weniger ist der ja selbst Zeitzeuge. Wenn auch die Sammelleidenschaft erst in den 80er Jahren begann.

    Dann gab´s Schlepperikonen hautnah auch zum Anfassen. Da wir ja eine sehr kleine Gruppe waren und wohl auch weil Nils mit dem Gilbert gut bekannt ist nahm der das mit den Absperrungen nicht so genau.


    Und da steht sie nun, die göttliche Erscheinung: (nicht ich, der F40)

    Mann ist das Ding groß und imposant. Für mich der schönste Schlepper überhaupt. (wenn ich das recht verstanden hab, hat er den mal für 3000 DM gekauft)

    Übrigens dachte ich es sei auch schön mir mal ein Gesicht hier im Forum zu geben.:)

    Im Hintergrund steht dann auch noch ein Holzvergaser. Von der Größe her erinnert der auch mehr an eine kleine Rangierlock denn an einen Schlepper.


    Die Bilder waren einfach wegen der Lichtverhältnisse nicht besser hinzubekommen.

    Jedenfalls gehört der ganze Teil bis zu den Kühlrippen zum Vergaser. Dahinter steht ein Rückbau, sodass man den Größenunterschied gut sehen kann.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Was natürlich schwer wiederzugeben ist, ist das ganze Erlebnis mit den Erzählungen von Gilbert. Da steht ein völlig lockerer Typ, so um die 70, der etliche Bücher über die Fendtgeschichte und die Schlepper geschrieben hat und plaudert aus dem Nähkästchen. Er gibt sein Fachwissen auch gerne preis und macht auch aus nichts ein Geheimnis.

    Wer also irgendwie mal die Gelegenheit hat diesen Mann zu besuchen sollte sie unbedingt wahrnehmen.

    Aber es geht noch weiter.

    Im nächsten Raum stehen dann auch noch die so belassenen Traktoren vom 114er bis Favorit 1.


    Der 28er bzw 25er einmal mit und ohne Raupe


    Hier der Zweitakter


    und da auch noch der erste Favorit 1 mit Hubmast, der bei Fendt im Werksverkehr lief.



    Vom "zweiten" Teil der Führung gibt´s leider keine Fotos, was nicht heißt daß der weniger interessant gewesen wäre.

    Eine vollständige Sammlung von Prospekten, Konstruktionszeichnungen, Unterlagen usw zu eigentlich allen Typen und Prototypen die jemals bei Fendt gebaut oder auch nicht gebaut wurden. Da könnte man mehrere Winter verbringen.

    Zudem noch eine umfangreiche Ansammlung von Modellen die alle vier Wände eines Raumes mit Vitrinen bedeckt.

    Zum krönenden Abschluss ging´s dann noch auf den Heuboden in´s Ersatzteillager, wo ich zu einem mehr als fairen Preis noch eine Sitzbank für meinen 28er abstauben konnte.


    Zusammenfassend kann man sagen ein Erlebnis das gedanklich wohl noch einige Tage zur Verarbeitung in Anspruch nehmen wird.

    Vielen Dank Gilbert Kremer.


    Und Dank Nils und Torsten Fahren wir mit unseren Schlepperfreunden am 10.3. auch noch mit nem ganzen Bus nach Luxemburg zum Reiff.

    Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.


    Soweit mal.

    Und jetzt geh ich vom F40 träumen.

    LG

    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Einfach nur beeindruckend. Hoffe du bringst uns aus Luxemburg auch wieder Bilder mit.


    Gruß


    Andreas

    1.) Ein Fendt ist zwar nicht alles, aber ohne Fendt ist alles nichts!
    2.) Ein Leben ohne Fendt ist möglich - aber sinnlos...
    3.) Nur wer einen Fendt besitzt, weiß, was allen anderen fehlt

  • Tja,

    und da liegt das grösste Problem. Da das ja keine öffentliche Ausstellung ist musst du anrufen und fragen wann er denn Zeit hätte.

    Wenn du dich aber ab 5-6 Personen anmeldest macht der das schon wenn's irgendwie geht.

    Noch besser ist einer der einen kennt der den kennt;):)

    Lg

    Uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Also falls du denjenigen gefunden hast,wäre ich stark interessiert mich Eurer Gruppe dann anzuschließen ;) Denn wer sich wirklich mit Fendt auseinandersetzen will,kommt meiner Meinung nach nicht an Gilbert vorbei. Leider war ich dort noch nicht,würde dieses aber sehr gerne ändern :)