Hi Peter,

willst dir ein Mähdrescher zulegen?

Gruß

Andreas

Moin

An sich ist so ein gezogener Drescher ne feine Sache, weniger Reifen die Kaputt gehen können, kein Motor und Fahrantrieb die verschleißen können, ABER man braucht um dem zu mähendem Feld Platz, dann ist das Gespann nicht so Wendig wie ein Selbstfahrer, aber dreschen tut er genau so gut wie ein Selbstfahrer. Allerdings muss der Schoppen genau so groß sein wie für einen Selbstfahrer, zusätzlich bindet ein Gezogener Drescher einen Traktor den man ja auch braucht um den Anhänger zum Feld zu fahren, mir wäre ein kleiner Selbstfahrer lieber.

Gruß Tim

Ich würde auch eher zum Selbstfahrer tendieren,denn wie Tim schon schreibt,Platzbedarf gleich,es wird ein Schlepper für den Antrieb benötigt,der sonst den Anhänger ziehen könnte,Durchsatz ist zwar identisch zum Selbstfahrer,zeitgleich waren die Selbstfahrer aber größer Erhältlich. Oftmals sogar mit größeren Schneidwerken bei gleichem Dreschsystem,was dann ebend doch mehr Durchsatz bringt.

Einfach ist es mit Sicherheit nicht,gerade wenn es darum geht Störungen zu bemerken,da der Abstand zum Dreschaggregat auch bedeutend größer ist. Ebenfalls gibt es davon "Nacken" da man sich die meiste Zeit nach hinten dreht um das Schneidwerk etc. zu beobachten.

Vorteil ist vom gezogenen Drescher,dass er Günstiger ist,den vorhandenen Schlepper Zeitmäßig besser auslasten lässt und meiner Meinung nach eher die "alte" Zeit der Drescher darstellt als gleichalte Selbstfahrmodelle.

P.S. der Seitenzug des Dreschers ist gerade am Hang sehr schwierig zu bändigen und erfordert oft einen unnütz großen Schlepper könnte ich mir denken...

Ich bin aber auch mal gespannt,ob hier jemand zu finden ist,der dort aus Erfahrung sprechen kann

Moin.

Schönes Thema. Ich mag diese Maschinen und finde sie besser als Selbstfahrer. Ein Motor weniger der kaputt gehen kann. Freu mich auf weitere Diskusionen.

Moin

Ein Bekannter hat einen Claas Super Automatik und damit dieses Jahr 3 Hektar gedroschen, nach anfänglichen Kinderkrankheiten da er den erst dieses Jahr gekauft hat lief er gut hinter seinem Hanomag, Hanglage ging auch recht Problemlos, aber sonst halt oben angesprochene Probleme.

Gruß Tim

Hallo Tim,

So ein gezogener Mähdrescher hat schon was; wurden ja von Claas bzw Fahr noch bis in die 80er angeboten

Auf Fendt Werbe Prospekten wurde bei den Favorit bzw Farmer Rundhauber gerne mit gezogenen

Mädrescher geworben

bei so einem gezogenen Mähdrescher halten sich die Vor und nachteile die waage

Preisvorteil; kein eigens Antriebsaggregat usw

zum ziehen ist ein leistungsstarker schlepper norwendig zum richtungs wechsel ist ein großes vorgewände notwendig und natürlich bis der schlepperfahrer merkt das die Machine verstopft ist bzw störung hat vergeht zeit..

deswegen hat mien Vater und mein Onkel 1960 einen Bautz T600S gekauft mit MWM Diesel motor

damals mit Trommeldurchmesser 60cm unschlagbar gehörte damals mit dem Claas Columbus zu den besten Mähdreschern Neupreis 1960 11 000 Dm ein EFH gabs damals für rund 50 000Dm

gruß Martin

falls du dir ein SF zulegen solltest schau nach einem Bautz T600

Heiko hat recht,

bei uns auf dem Betrieb gab es einen Super Automatik s in Silber mit 2,10 Meter Schneidwerk. Muss so 1963 angeschafft worden sein. Der Favorit 1 war in der Tat nicht leistungsstark genug (jedenfalls bei unseren Beständen). Deshalb bekam er auch wegen Unwissenheit nach einem Jahr den Motor vom Favorit 2. Was der Dorfschmied nicht wusste, dass es der gleiche Motor mit etwas anderer Einstellung war. Also hätte man den Motor nur anders einstellen brauchen statt zu tauschen. Wie auch immer, der Favorit 1 hatte weiter zu wenig Leistung für den Drescher. Erst als im Februar 1967 der Favorit 3 Allrad kam ging das Dreschen wie es sollte.

Der Super Automatik s ist im Gegensatz zum Garant ein Drescher mit Quer- Längsfluß. Soll heißen, das Stroh fällt nicht dort wo gemäht worden ist, sondern auf der Spur links daneben. Wenn man nun mit dem Drescher angemäht hat, mußte man beim Gegen- oder Zurückmähen die doppelte Menge Stroh durch den Drescher befördern. Vorteil dieses System war die an der Rechten Seite angeordnete Dreschtrommel, die durch Abschrauben eines Bleches im Stehen zugänglich war. Hatte man also einen Trommelwickler, war die ohne irgendwo dazwischen kriechen zu müssen relativ bequem im Stehen zu beseitigen. Reversiereinrichtungen gab es damals noch nicht! Der Claas SF hatte eine verlängerte Dreschtrommelwelle, in die eine Brechstange oder ähnliches zum Rückwärtsdrehen, im Fall eines Trommelwicklers, gesteckt werden konnte.

Nun zum Dreschen mit dem gezogenen Dreschern. Im Allgemeinen stellt dies kein Problem dar, auch bei Hanglage (zumindest die, die bei uns vorkommt) nicht. Wenn der Drescher allerdings vom Schlepper per Zapfwelle angetrieben worden ist, konnte es problematisch werden, wenn der Schlepper eine ungünstige Gangabstufung hatte. Dies war bei uns im Dorf bei einem Claas Junior gezogen vom MF 65 der Fall. Wie bereits erwähnt ist das Gespann Schlepper mit gezogenem Drescher nicht so wendig wie ein Selbstfahrer. Unter den Gezogenen ist der Quer- Längsflußdresche wohl der etwas wendigere, da er etwas kürzer gebaut ist. Nachteil gibt es beim Anmähen und meiner Meinung nach durch die Umlenkung beim Quer- Längsfluß, was klare Grenzen beim Durchsatz setzt.

Bei uns im Dorf sind bis Ende der 70er Jahre mehrere gezogene Drescher gelaufen. 3 Super Automatik s ( gezogen vom MF 178, Fendt Favorit 3 Allrad und Fordson Major) und ein Claas Garant. Gelaufen ist der Garant zuerst hinter einem IHC 624 und ab 1978 hinter einem IHc 844s. Der Garant ist erst nach Grenzöffnung 1990 abgeschafft worden, nachdem der Besitzer einen MDW 524 gekauft hatte. Der Garantbesitzer hat uns übrigens den Acker zum Pflügen zur Verfügung gestellt (Pflug Tag bei Hartwig).

Gruß

Hartwig

Moin,

dies Video hab ich noch im Kopf gehabt:

VG,

Julian