N´Abend zusammen,

heute wieder nur ein kurzer Bericht zum Wechsel der Einspritzdüsen.

Im Prinzip keine große Sache, fast wie Zündkerzen wechseln.

Leckölleitung ab, Druckleitung lösen und die Halteschrauben ab. Immer darauf achten daß man beim Aufdrehen keine Leitung verdreht. Manchmal muß man mit Schraubenzieher oder Zange leicht gegenhalten bis die Hohlschrauben locker sind.

Die Düsenhalter gehen leicht raus wenn man vorsichtig mit dem Montiereisen hebelt. Als Gegenlager eignet sich eine Nuss in geeigneter Größe.

Dann in den Schraubstock einspannen und mit dem 27er Schlüssel den Überwurf lösen. Hir steckten die Düsen ziemlich fest weil sich zwischen Überwurf und Düse "Kohle" gebildet hat. Die Düse lässt sich aber mit ner aufgesetzten 8er Nuss und leichten Schlägen schön austreiben.

Hier dann die Einzelteile. An der Spitze der Nadel sieht man die Verkokung. Das ist nicht gut. Die Nadel soll durch ihr Eigengewicht in der Düse nach unten gleiten. Davon konnte keine Rede mehr sein.

Alt und neu nebeneinander. Evt hätte man die alten können aufarbeiten, aber die neuen kosten 10 EUR das Stück. Dafür geht auch neu.

Hier der Überwurf der die Düse im Halter hält. Alles schön sauber machen und wieder zusammensetzen.

Und wenn´s eh gerade offen ist auch den Filter kontrollieren und Reinigen.

Da steckt er drinn ........

Und so sieht er aus.

Der Rest ist Putzarbeit mit Bürste und Bremsenreiniger.

Alles wieder zusammenbauen und lange pumpen bis es auf beiden Ventilen "schnagst"

Müsste beim Probelauf dann sofort wieder kommen.

LG

uli

Hier noch ein kleines Schmankerl. Das sind Bilder vom Endoskop.

Glühwendel

Öffnung der Vorkammer. Da hab ich mich v.a. für die Ränder interessier, ob Risse zu sehen waren.

Und hier noch ein Bild vom Kolben und der Zylinderwand.

Denke das macht alles noch einen sehr guten Eindruck.

LG

uli

Kopfdichtung wechseln

.......und schon wieder ein "Huch" ....... und plötzlich war der Kopf ab......

Eigentlich wollte ich ja nur an den Schleppern den Frostschutz kontrollieren und evt auffüllen.

Dann kam das dabei heraus......

Wie es sich genau abspielte schreib ich euch morgen. Jetzt geh ich ins Bett.

Natürlich gibt´s auch wieder viele Bilder.

LG

vom totmüden uli

Also, das war folgendermaßen:

Hab das Kühlwasser mit der Spindel kontrolliert weil beide Schlepper eigentlich Frostschutz drinn haben. Am 15er bis knapp unter Minus und am 28er unzureichend. Kein Problem, kommt halt überall mal ein Liter rein. Hatte ich ja eh schon besorgt.

Jeweils aus den Kühlern bisschen abgelassen und Frostschutz nachgefüllt. Damit die Brühe auch in den Motor kommt beide laufen gelassen.

15er ok, aaaaaber der 28er. Eine muntere, kleine Wasserorgel spielte da im Takt der Zündungen. Zudem qualmte der immernoch weis. Startet zwar erstmal sehr gut, und läuft dann aber nur auf einem Zylinder. Abhilfe schafft dann kurzes Nachglühen bei laufendem Motor. Allerdings qualmt´s aus der Garage wie aus´em Kühlturm vom Kohlekraftwerk.

Für meine Schlepper natürlich ein unhaltbarer Zustand.

Den Qualm kann man noch auf einen überfüllten Lufi oder lockere Kurbelgehäuseentlüftung (später noch ein Bild davon),

das schlechte Startverhalten auf eine nicht mehr fitte Glühkerze schieben. Denn wenn er läuft tut er das sehr gut trotz Qualm.

Nur das Sprudeln wie ein Sektglas schon vor Sylvester ist einfach nur mit defekter Kopfdichtung zu erklären.

Also mal schauen was da alles ab muß und ihr könnt´s euch schon denken wie das ausging ......

Erst mal den Kasten ab,

dann die Druckleitungen.

Dabei äußerste Vorsicht walten lasse, daß beim Abziehen an der Pumpe kein Teil vom Druckventil verloren geht.

Achtung Feder und Kleinteile

.... und so gehört das zusammen

Jeweils einzeln verpackt (gut wenn man Sardellen mag )

und die Pumpe zustopfen

Das hier könnte Ursache für den Rauch sein

Mögliche Quelle der Lufi oder diese beiden Röhrchen. Das ist die Entlüftung und geht zum Einlasskanal

Waren aber beide fest angezogen. Wenn die locker sind sickert Öl am Fuß des Röhrchens durch.

Das rückt den Lufi wieder in den Kreis der Verdächtigen.

Übrigens hatten wir doch die Diskussion wie die Kipphebel geschmiert sind:

Externe Leitung und dann durch diesen Kanal zur Welle der Kipphebel.

Um an die äußeren Kopfschrauben zu gelangen müssen die Kipphebel ab. Nicht (wie ich) die mittlere Schraube lösen, sondern die beiden unteren.

Vorne und hinten vorsorglich einzeln verpacken. Kann ja nicht schaden wenn jeder wieder an seinen richtigen Platz kommt

Auch die Stössel mit Platzkärtchen versehen und sicher lagern

Jetzt liegen die Kopfschrauben alle frei und wer will kann schon mal ein bisschen putzen damit der Schmodder und das rabenschwarze Öl nachher beim Abstellen nicht die Werkbank über Gebühr einsaut.

Zum Thema Einsauen. Das ist wirklich schlimmer Dreck und hält ungefähr so gut wie Edding an den Händen.

Tipp: Einmalhandschuhe verwenden. Deshalb fehlen hier auch zwischendrin Bilder, weil ich das Handy echt nicht anfassen konnte.

Der Schaden scheint noch nicht so groß gewesen zu sein, denn außer jeder Menge Kesselstein konnte ich an der Dichtfläche nicht eindeutig ausmachen wo es rausgedrückt hat.

Auf jeden Fall hab ich mit dem Dremel mal die neuralgischen Punkte noch sauber gemacht und kontrolliert.

Find meine Stege echt sexy. die sehen noch aus wie neu und keine Spur von Riss

Auch zwischen Vorkammer und Ventilsitz alles gut

Kopfdichtungssatz ist bei Firlbeck bestellt und bis dahin heißt´s jetz putzen, putzen, putzen...

Fortsetzung folgt...