Technische Restauration F15H6B

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir vor ca. 1 1/2 Jahren ein Fendt Dieselross F15 H6 B angeschafft. Optisch stand der Schlepper sehr gut da. Er wurde schon einmal, wie lange dies zurück liegt weiß ich allerdings nicht, restauriert.
    Ziemlich schnell ist mir dann aufgefallen, dass der Schlepper nicht die Leistung bringt, die er haben sollte. Mir ist klar, dass er keine Rennmaschine ist, aber da hätte durchaus mehr kommen müssen.


    Also haben wir mal oben angefangen, um nach der Ursache zu suchen.


    1. Entdeckung: Zylinderkopf gerissen -> Überholten gekauft
    2. Entdeckung: Buchse und Kolben verschlissen samt Pleuelbuchse -> Neu kaufen
    3. Entdeckung: Schleifspuren auf der Kurbelwelle -> Schleifen und Härten lassen
    4. Entdeckung: Ausrücklager defekt -> Neues kaufen
    5. Entdeckung: Kupplungsscheibe defekt -> Neue kaufen
    6. Vermutung: Einspritznocken vermutlich verschlissen (kann man sehr schwer als Laie beurteilen ob der noch gut ist) -> Keine Ahnung was ich tun soll - sind sehr teuer
    7. Vermutung: Regler für Einspritzung nicht mehr in Ordnung (kann ich auch nur sehr schwer beurteilen - sind doch nur zwei Gewichte und Fendern dazwischen, oder?!) - auch hier keine Ahnung


    Nun habe ich mal die Teile angefragt. Das geht schon alles sehr sehr ins Geld 8|


    Ich will natürlich, da es der Schlepper für meinen kleinen Jungen ist, dass er wieder gut läuft und keine Probleme mehr macht. Nur wird halt auch irgendwann der Daumen etwas knapp.
    Jetzt frage ich mich, wo ich Einsparungen machen kann und was man eventuell weglassen oder selbst richten kann.


    Gibt es hier Experten aus dem Raum Stuttgart, bei denen man mal Teile zur Begutachtung vorbeibringen kann und diese einen kurzen Blick darauf werfen?
    Per Bild im Forum wird das vermutlich recht schwer, wenn man das Teil nicht selbst in der Hand hat.


    Ich hoffe auf euer Schwarmwissen der Community :)


    Viele Grüße und schönes Wochenende!
    Sascha

  • Hallo Sascha,
    also zur Einsparungen bleibt eigentlich vorerst nur der Nocken. Wieweit die Buchsen eingelaufen oder unbrauchbar sind sagt dir ein Kompressionstest.
    Der Nocken ist dann erledigt wenn er an einer Stelle, i.d.R. bei Vollgasstellung eingelaufen ist. Dort ist dann eine Rille von der Kipphebelrolle. Übrigens solltest du diese Einheit auch überprüfen. Evt ist ja nur die Achse oder die Rolle nix mehr.
    Worum du aber auf gar keinen Fall herumkommst ist die Anschaffung des grossen Motorhandbuches. (Theopolt, bzw derzeit eins bei ebay drinn.)
    Lg
    Uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.