Ein 225GT für die Pferde

  • Hallo Fendtfreunde,



    ich bin der Alexander aus Bayern. Ich habe eigentlich mit Bulldogs bis jetzt nixam Hut gehabt. Ich bin 50 Jahre alt und schraube seit rund 35 Jahren anMotorräder rum. Ob Restaurationen von alten Kisten aus den 30er oder 50erJahren oder Reparaturen von neuen Mopeds.
    Soweit zu der Vergangenheit. :)
    Jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt.
    Meine kleine Tochter reitet aufeinem Pferdehof bei uns in der Nähe seit ca. einem Jahr. Ich hab auch nix mit Pferde zu tun, aber ich helfe manchmal auf dem Hof wenn was zu machen ist (reparieren, Bulldogfahren ect.). Jetzt ist der Besitzer des Hofes an mich herangetretenund hat mich gefragt ob ich nicht seinen alten 225 GT wieder flott machenkann. Der wird immer zum Aufbereiten der Reithallenund Außenplätze benutzt.
    Ich schätze aber da ist eine komplette Motorüberholung notwendig, da läuft nämlichaus alle Ritzen das Öl raus. Mittlerweile so viel dass ich ihm geraten habe dasDing nicht mehr zu starten (man beachte den Eimer unter dem Traktor :D ). Er springt auch schon ziemlich schlecht an.


    Jetzt meine Frage an Euch Schrauber:
    Ist der Motor leicht zu überholen? Brauch ich irgendwelche Spezialwerkzeuge?Ich schätze wenn ich mal da anfange bleibt es nicht am Motor.


    Danke im vorraus für Eure Hilfe.


    Guzzigrüsse Alex

  • Moin,
    Willkommen im Forum.
    Ob der Motor leicht zu überholen ist, ist immer Ansichtssache. Jemand der das jeden Tag macht, wird sicher Ja sagen. Wenn du dich mit Motoren auskennst (wo von ich ausgehe wenn du Motorräder restaurierst) sollte es zumachen sein. Natürlich wird es auf dem ersten Blick alles anders aussehen, aber im Prinzip ist es auch "nur" ein Motor :D

  • Hallo und herzlich Willkommen. So Reithallenschlepper haben meist ein härteres Leben hinter sich als ein Schlepper von einem Vollerwerbsbetrieb. Die Pflege wurde da meistens vollkommen vernachlässigt... :thumbdown:


    MfG Felix

    Der Motor brennt er hat genug der arme Claas vorm Einschaarpflug 8) :thumbup: 8o


    Wer gut schmiert der gut fährt. :thumbup:


    Sabbel nich dat geit :thumbup:

  • Ja mit der Pflege ist es nicht weit her.


    Fakt ist, so kann man den Besitzer nicht mehr fahren lassen. Also ich würde es schon machen, Platz hätte ich und Gerätschaften wie Motorkan, Hebehühne, 5to Wagenheber ect. sind auch da. Ich möchte mir nur nicht ein unlösbares Projekt in die Halle stellen, darum meine Frage ob so was überschaubar ist.


    ...keine Angst der Traktor-Bazillus wird mich nicht befallen, dafür bin ich ein zu grosser Motorradfan. Also ich schnappe Euch keine Fendt-Raritäten vor der Nase weg. :)


    Ich bin froh wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könnt.

  • Hallo und Willkommen. Dem Kupplungspedal zufolge hat der Gt mehr wie 3400h auf der Uhr. Nur den Motor überholen und was ist mit dem Getriebe? Einen Motor will jeder überarbeiten, aber das Getriebe wird oft vernachlässigt. Meine Meinung sollte auch nach dem Getriebe geschaut werden, wenn, dann richtig. Dann hast auch noch lange Spass am Gt.


    Gruß


    Andreas

    1.) Ein Fendt ist zwar nicht alles, aber ohne Fendt ist alles nichts!
    2.) Ein Leben ohne Fendt ist möglich - aber sinnlos...
    3.) Nur wer einen Fendt besitzt, weiß, was allen anderen fehlt

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Erstmal herzlich Willkommen im Forum.... Mach würde es freuen,wenn dieses Thema unter Motoren weiter gemacht werden würde.
    Als Tipp für den Motor im Gt, der MWM AKD 112Z,die Teile sind sehr teuer,wenn man da mal ran muß an Lagern und Laufsätze. Da geht schnell mal ein Tausender über den Tisch nur für Kolben,Zylinder und Dichtungen.


    Aber macht bitte neues Thema auf,und da geht's dann weiter.....

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Hi und willkommen im Forum,


    nachdem sich abzeichnet, dass es eine teurere Baustelle wird, würde ich erst einmal eine vorsichtige Kostenschätzung machen um diese den Eigner zu
    unterbreiten.


    Wie F12 schon gesagt hat, man wird für ein brauchbares Ergebnis in neue Laufgarnituren, neue Lager investieren dürfen und sinnig wäre es auch die Köpfe (evtl. im Fachbetrieb)
    zu checken ob Ventile u. Düsen noch okay sind und ein Motordichtsatz ist auch erforderlich.


    Dem Eigentümer würde ich dann diese Zahl mal nennen als Mindestbetrag ... böse Überraschungen beim zerlegen können dann schnell den Betrag erhöhen oder den GT sterben lassen.


    Der Eigner kann dann überhaupt entscheiden, ob er soviel investieren will oder nicht.
    Er wird normal auch als Praktiker wissen wo noch der Schuh drückt und ob weitere Baustellen wie Kupplung oder Bremsen auch soweit sind.


    Gruß

  • Hallo,


    Hab gerade auch so einen Patienten bei mir stehen. Hier die Preise mal so als grobe Hausnummer:


    -Dichtungen ca 500€
    -Zylinder mit Kolben ca 500€ je Zylinder
    -Wenn die Köpfe was haben sind nochmal 500- 700€ je Zylinder fällig
    -Pleuellager ca 150€ je Zylinder
    -Pleuelbuchse je 70€
    Pleuelschraube je 70€
    -Ventil je 70€
    -Hauptlager je 500€
    -Anlasser ca 500€
    -Kupplung komplett ca 1000€


    Dann kannst du mal grob überschlagen was da kommt...


    Grüße aus Mittelfranken

  • Sei gegrüßt unter den Fendt - Betäubten.


    Du hast ja schon einen kurzen Abriss zu Deiner Frage erhalten, da geht einiges drauf, einiges an Zeit - an Nerven und an Geld.
    Wenn Du Dein Vorhaben in einen separaten Thema startest, dann wirst Du von vielen begleitet und bekommst zu den einzelnen Reparaturphasen auch die
    notwendigen Tipps und Ratschläge.