Sperrmuffe von Steckachse abziehen F15

  • Hallo zurück,
    Wir sind momentan an der Abdichtung vom Getriebe und Bremsen dran.
    Wie einige sagten haben wir die Differentialsperre vor dem Abnehmen der Steckachsen eingelegt.
    Links hat das so weit auch ganz gut funktioniert. Nur rechts bekamen wir die Steckachse selbst mit großem Kraftaufwand nicht ab. Deshalb haben wir dann doch die Differentialsperre wieder raus genommen und dann ging auch die Steckachse raus.


    Nun zum eigentlichen Problem: Auf der Steckachse sitzt nun noch die Sperrmuffe für das Differentialgetriebe. Wir bekommen die einfach nicht von der Welle runter, weil die vordere und hintere Verzahnung nicht übereinstimmt (siehe rote Markierung im Bild).
    Hatte jemand von euch das Problem schon? Die Muffe lässt sich ca. 1 cm leicht von vorne nach hinten bewegen aber nicht drehen.


    Viele Grüße
    Bauwagen

  • servus.
    Soetwas habe ich mir schon gedacht... hört sich nicht gut an, die Steckachsen sind nicht leicht zu bekommen.


    Gibt es eine Möglichkeit, die Welle zum Glühen zu bringen und wieder "zurück zu drehen"? Hat das schon jemand versucht?


    Das Differential still zu legen kommt nicht in Frage und alles so zu lassen geht auch nicht, weil ich Lager und Wellendichtring tauschen muss - beides bekommt man nicht über die Muffe geschoben.

    Fendt4ever, wer fendt fährt führt...
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    Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit einem Hebel schafft.


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  • Puh.


    Das ist schwierig, glühen würde ich nicht machen, wird weich und das dann wieder zu härten ist ne Kunst und ist ja schon ein größerer Eingriff in den Antriebsstrang, da würde ich lieber auf die Differenzialsperre verzichten und die Muffe abflexen. Dann kannst du immer noch in Ruhe nach einer neuen Steckachse suchen. Es sei denn du hast Zeit und Platz dein Ross so lange zerlegt in der Werkstatt stehen zu lassen bis du was neues aufgetrieben hast. Eigentlich müsste es doch genug F15 Getriebe geben da ja doch einige Motoren einen eisigen Tod gestorben sind.


    Gruß Tim

  • passt denn die Steckachse vom Farmer 1 im F15?


    Gibts denn was, was ich beim Zusammenbau beachten muss? Normal müsste die Muffe doch drin bleiben oder? Also komme ich nicht um den Abbau des Achstrichters herum, um die Sperrmuffe wieder dahin zu positionieren wo sie hin gehört oder?

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    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Die Muffe scheint sehr lang,wenn man die.muffe der Länge nach einmal teilt, dann müsste sie über die verdrehte Stelle gehen....Im Anschluß wieder aufschieben, mit Drehbank eben zum schließen vieleicht anfasen, dann verschweissen.
    Für den normalen Oldtimer Betrieb müsste das von der Haltbarkeit langen.

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Zum Thema Rückformung kannst du ja alles zusammen bauen, dir überlegen in welcher Kurve die Verformung stattgefunden hat und mit geschlossener Sperre eine Kurve in die andere Richtung fahren. Es besteht die Chance das es gelingt aber auch die Gefahr, dass du dir den Rest des Differenzial auch zu klump fährst. Wäre aber ne schnelle und kostengünstige Lösung. (Wenns gelingt)
    Lg
    Uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.

  • Hallo Uli!


    das Zurückdrehen funktioniert nur im Rückwärtsgang. Die Steckachsen sind beim Vorwärtsfahren mit Sperre mit großer Last(z.B. Baumausreißen)
    verdreht worden. Der Fahrer hat mit voller Motordrehzahl den Traktor vorne Hochklettern lassen, Und das mehrfach. Die große Schwungscheibe erzeugte bei voller Drehzahl und kleinstem Gang ein Drehmoment dem die Achsen nicht gewachsen waren.


    mfg


    Wolfgang

  • naja ich denke das zurückformen dürfte etwas schwierig werden das wäre schon der 6er im Lotto dass man durch genau die Selbe belastung die Welle wieder genau so zurückdreht wie sie war.


    Naja dann wissen wir schon bescheid: entweder blind legen oder neu. Andere Alternative gibt es wohl nicht.


    Weiß denn jemand ob wir nun den Achsteichter abbauen müssen zum zusammen bauen oder ob die Schaltklaue so irgendwie wieder in die Muffe "gequetscht" werden kann?

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  • Hallo beisammen,


    habe selbiges Problem wie oben erwähnt, Achstrichter ist ab und habe die Keilwellenverzahnung etwas eingekürzt damit man die Sperrmuffe runterging. Brauche jetzt nach einen guten Tipp für das Zusammenbauen von Steckachse - Sperrmuffe - Schaltklaue für die Sperre - Achstrichter. Desweiteren wäre noch zu klären welche Wellendichtringvariante sich am besten bewährt hat:
    Wedi Maße wie altes Teil aber Doppellippe oder zwei schmale Wedis etc.


    lg


    bernie

  • das Zurückdrehen funktioniert nur im Rückwärtsgang. Die Steckachsen sind beim Vorwärtsfahren mit Sperre mit großer Last(z.B. Baumausreißen)
    verdreht worden. Der Fahrer hat mit voller Motordrehzahl den Traktor vorne Hochklettern lassen, Und das mehrfach. Die große Schwungscheibe erzeugte bei voller Drehzahl und kleinstem Gang ein Drehmoment dem die Achsen nicht gewachsen waren.

    Moin,
    in der F15 Bedienungsanleitung steht übrigens auch drin, dass man den 1. Gang nicht als "Lastgang" verwenden soll....


    Gruß
    Rolf

  • servus

    Habe selbes problem wie oben

    Nur dass die rechte achse mit und ohne diff. Sperre nicht heraus geht ( auch mit hohem kraftaufwand)

    Das differnezial pedal schnapt bei jedem ziehen nach oben

    Hat hier jmd eine idee?

    Danke im voraus

  • Hallo,


    die Achswellenverzahnungen sind hier aufgrund von massiver Gewalteinwirkung in der Vergangenheit etwas verdreht zueinander. In diesem Fall kannst Du nur den ganzen Achstrichter wegschrauben und Dir einen sehr langen Durchschlag bauen damit Du den Schwerspannstift der Schaltgabel von der Sperrmuffe austreiben kannst. Wenn der raus ist, ziehst Du die Betätigungswelle für die Diff. Sperre raus, holst die Schaltgabel aus dem Achstrichter und kannst die Steckachse aus dem Achstrichter ziehen. Jetzt musst Du mit der Flex genau so viel von der Achsverzahnung wegschleifen, dass sich die Sperrmuffe einwandfrei zwischen den beiden Verzahnungen drehen lässt. Dann kannst Du auch die Sperrmuffe wieder abziehen. Wenn die Achse nur leicht verdreht ist, bis ca. 2 mm, dann würde ich die wieder mit Sperrmuffe und allem Anderen montieren. Wenn das mehr ist, suchst Du Dir eine andere Welle!


    Gruss f18h-doc