Farmer 3S Motor überholen

  • Ersatzteile für kommpette Motorüberholung : Kolben mit Ringsatz+Laufbuchsen , Lagersatz, Dichtsatz mit allen nötigen, Ventile+Führugen, Buchsen für Kolbenbolzen und Kleinigkeiten für MWM D-208/3 Zyl. kösten ca. 600€ + ca. 90€ für Porto.
    mehrfach lieferbereit.

  • Ersatzteile für kommpette Motorüberholung : Kolben mit Ringsatz+Laufbuchsen , Lagersatz, Dichtsatz mit allen nötigen, Ventile+Führugen, Buchsen für Kolbenbolzen und Kleinigkeiten für MWM D-208/3 Zyl. kösten ca. 600€ + ca. 90€ für Porto.
    mehrfach lieferbereit.


    Hallo


    Von welchem Zulieferer bzw. Hersteller stammen die von Ihnen angebotenen Motorteile?


    Mfg

  • Hallo Michael,
    Danke für den Tipp. Dann müsste ich die Kurbelwele ausbauen und auf die Drehbank damit?
    Oder wie schleift man die neu ein? Hört sich sehr aufwändig an. Da würde ich ja fast eher das alte System wieder einbauen.


    Mal schauen, wie das nächste Jahr aussieht.
    VG

  • Hi,


    Das muss ein Instandsetzer machen.
    Die Schleifen die Welle auf eine glatte Oberfläche und Scheifen das Eiern raus.
    Früher war die fertigung nicht so genau.
    Wenn du das Schwungrad unten hast und die Kurbelwelle drehst, siehst du, dass diese nicht 100% rund läuft sondern im Wedi rum Eiert.
    Daher wurde dort früher auch kein Wedi verbaut.
    Die Oberfläche ist nun auch nicht glatt genug für ein wedi, viele kleben ein Ring drauf, eine Art Wellen Reparaturhülze.
    Ist aber Murks.
    Das Schleifen kostet nicht die welt, muss nur auf die Wedi Größe passen oder vorher Aufschweißen, sonst passt der Druck der Dichtlippen nicht.

  • Der Sommer ist vorbei und ich liefer mal ein Update. Wie beschrieben bei "Turbomatik abdichten", war der Schlepper im April/Mai nochmal auseinander, leider ohne den gewünschten Erfolg in Bezug auf Dichtigkeit. Also mit Notabdichtung fahren, Wanne drunter stellen. Der Motor lief ja super, ich wollte fahren und im Winter weiterschrauben. Bin fast nicht gefahren X(


    Die größten Baustellen, die sich nach und nach gezeigt haben:


    1. Die Zylinderköpfe fingen an, Wasser zu machen. Trotz nachziehen. Erst ein wenig, dann immer mehr. Zum Schluss lief das einfach so raus, selbst wenn er stand. Das einzig Positive: Es gab kein Vermischen von Öl und Wasser im Motor


    2. Austritt von Motoröl am Übergang zur TK. Beim Fahren.


    3. Austritt von hellem Öl zwischen TK und Verteilergetriebe.


    4. Austritt von Öl am linken Achstrichter, Übergang zur Felge


    5. Handbremse links ohne Funktion


    So hat er gesifft: (Öl kommt aus undichtem Ventildeckel, Haarriss)


  • Hallo,


    wegen den Zylinderköpfen:


    Das gleiche hatte ich mal als ich bei einem Zylinder mal die Kolbernringe gewechselt hatte. Neue Kopfdichtung, dann Kopfschrauben mit Drehmoment angezogen...wurde nicht dicht.

    Problem waren diese Hutmuttern. Da war in den Muttern Dreck drin so das die über die Stehbolzen fest wurden...und damit keine richtige Spannkraft auf den Zylinderkopf ausüben konnten. Hutmuttern innen richtig saubergemacht dann hat das funktioniert.



    Gruß Uli

  • Hallo Uli,

    Danke für den Tipp. Ich stelle gerade zusammen, was so war die letzten Wochen und Monate. Der ist auch schon wieder zusammen und Dicht :thumbup:

    Der Schrauber Doc, mit dem ich an dem Thema angefangen hatte zu arbeiten, hatte nach 4-mal auseinanderbauen nicht wirklich mehr Lust. In meiner Not habe ich dann einen anderen pensionierten Meister gefunden, der zum Glück in seiner Laufbahn auf Fendt gearbeitet hatte und die Schätzchen aus dem FF kennt. Hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben.


    1. Köpfe machen Wasser

    Diagnose: Wasseraustritt an Zylinder 2 und 3. Sitz der neuen Laufbuchsen war wohl nicht 100%ig.

    Also alle Köpfe runter und gucken. Der Meister hatte schon gemeint: Neue Laufbuchsen mit Übermaß, Sitze nachfräsen, Block planen (bei Henning 2503 gibt es da einen tollen Bericht, Farmer 3s Restauration). Aber die Buchsen waren ja gerade neu :wacko:

    Zum Glück hatten die Laufbuchsen alle den notwendigen Überstand. So haben wir uns geeinigt, die Köpfe nochmal zu planen, dann mit neuen Dichtungen und Dichtmasse zu montieren. Das hat jetzt geklappt :thumbup: (war nicht so einfach, den Meister davon zu überzeugen, aber meine Kasse gibt nicht mehr her und so ist es für meine Zwecke auch ordentlich).

    War echt toll und interessant mit dem Meister zu arbeiten. Was der im Detail so alles macht und wie er das macht, Wahnsinn. Haben z.B. Die Einspritzdüsen eingestellt, die Ventildeckel ohne Dichtmasse eingesetzt (nur Dichtungen) und so dann auch das Ventilspiel nach der Einfahrtszeit und dem Nachziehen problemlos nachstellen können. Und viele weitere Details, die mich als Laien faszinieren.

      

  • Zu 2. siehe das neue Thema "Farmer 3S Kurbelwellendichtugn durch Wedi ersetzen"


    3. Undicht zwischen Turbomatik (TK) und Verteilergetriebe.

    Das war der Wellendichtring an der Getriebeeingangswelle. Den hat es offenbar zerbröselt beim Auseinanderbauen und Zusammenfahren. Auf früheren Fotos konnte man sehen, dass er Dicht war. Jetzt haben wir den Blechdeckel unten an der TK abgemacht (so wie von fh18-doc beschrieben) und mit einem Teleskopspiegel geguckt. Da war das Elend dann zu sehen.


    Für die Demontage der Kronenmutter hatte der Meister ein Spezialwerkzeug besorgt. Foto habe ich leider nicht gemacht. Zuerst hatten wir es so versucht - da ging aber gar nichts. Mit enormen Kraftaufwand hat die Mutter hat sich zwar minimal gedreht, aber irgendwie ohne sich zu lösen. An dem Punkt soll amn aufpassen, dass sich nicht das Gewinde abnudelt.

    Also den Brenner eingesetzt: Da der Schlepper noch etwas ölsaftig war, ist das dann in Brand geraten und durch den Kanal zum Lenkgetriebe nach oben in die Elektrik durchgeschlagen und dann hat das Ding ziemlich gelodert ||.

    Da hatte ich dann echt Panik. Der Meister hat's mit stoischer Ruhe mit Druckluft ausgeblasen. Anschließende Schadenkontroll ergab ein nicht ganz so schlimmes Bild. Ein. Paar Kabel ersetze und geflickt, dann gings. Na ja, die Elektrik ist eh irgendwann mal dran.

    Die Kronenmutter konnten wir danach dann lösen. Und die Neumontage war dann auch kein Ding mehr. Trocken ist er und sauber ist er da jetzt auch;)

    Hier das Bild ohne Mutter und Wedi.

  • Also noch kurz zu den Arbeiten an der Hinterachse:

    Dazu haben wir den Schlepper hintenrum auseinandergebaut. Das ist im Großen und ganzen planmäßig verlaufen, wenn man den Plan hat. Ich war da mehr der staunende Helfer.


    Hier ein paar Fotos. Ich dachte schon, den bekommen wir nie wieder zusammen ... Wieder mal beeindrucken die Qualität. Die ganzen strukturellen Teile wie Ritzel usw., sahen aus wie neu.



  • Das ist im Großen und ganzen planmäßig verlaufen, wenn man den Plan hat. Ich war da mehr der staunende Helfer.

    Hallo, :)


    ... sieht doch gut aus wenn alles so läuft.8)


    Besonders wichtig, ;)

    wenn man schon einfach nur die passende Werkstatt (Unterstellmöglichkeiten zum Schrauben) dazu hat!:thumbup:


    Gruß