Restauration 308 LSA

  • Moin,


    so, hab´s wiedergefunden:


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    An dieser Stelle nochmal ein großen Dank an Wilfried, dass er uns an seinem Wissen auf so tolle Art und Weise teilhaben lässt.


    Gruß Kai

    Deutz D 5505
    Fendt 395 GHA
    Fendt Favorit 612LS
    Fendt Farmer 203 VA
    Eicher 3709

    Einmal editiert, zuletzt von Krake ()

  • Moin,


    sicherlich hat der gute Herr nicht unrecht, wenn er sagt, dass sich die Kräfte, die dort am Massenausgleich wirken, bei erhöhter Drehzahl ebenfalls erhöhen. Und sicherlich ist eine übermäßige Drehzahlsteigerung auch nicht besonders förderlich für die Lebensdauer.
    Die Massenausgleichswellen sind dafür da, um Massenkräfte und -momente 2. Ordnung auszuschalten. Diese können im Gegensatz zu jenen 1. Ordnung bei einem Vierzylinder nicht über Gewichte an der Kurbelwelle ausgeglichen werden. (Beim 6-Zylinder schon)
    Wer die Hintergründe noch genauer wissen möchte: http://www.brucewilles.de/massenausgleich.html , https://de.wikipedia.org/wiki/Hubkolbenmotor#Massenausgleich


    Ich bezweifel jedoch, dass eine Drehzahlsteigerung um 200 bis 300 Touren die (damals oft überdimensionierten Motoren) 226er-Motoren aus der Ruhe bringen. Schön fände ich es, wenn er das ganze nicht bloß mit "da geht die Post ab" begründen würde (- das tut sie auch wenn ich den Hund vor die Tür lasse) sondern seine Bedenken mal etwas genauer darstellen könnte. Ich schätze mal, dass er Sorge vor den Fliehkräften der Gewichte hat.
    Wenn nun natürlich einer hingeht und mal eben 500, 600, 700 Touren hochdreht, dann glaube ich gerne, dass dies nicht lange gut geht.


    Der von mir erwähnte 306er war und ist meines Wissens definitiv nicht gedreht, und er ist nicht der einzige von dem ich weiß, der so fix läuft. Er ist Bj 84 und hat keinen Allrad. Die montierte Bereifung müsste die Große sein. Er hat mittlerweile deutlich über 11.000h auf der Uhr und wohl auch reichlich Kilometer. Außer einer defekten Hydraulikpumpe (hats Öl in den Motor gedrückt) und den üblichen Sachen (Bremse, irgenwann mal eine neue Kupplung) war da noch nix mit. Ist zwar nicht besonders kaltstartfreudig, dies ist bei den 226.4ern aber ja auch nicht gerade unbekannt.


    Viele Grüße,
    Hauke

    Beste Grüße
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    Fehlt dem Auspuff seine Klappe,
    war der Ast wohl nicht von Pappe!

  • ich mach für den schwarz-gelben mal ´n neuen Thread auf.


    Der Fendt hat im letzten Jahr nur 36h gemacht.
    Der andere mit dem Frontlader immerhin 83h... beides inkl. Oldtimertreffen und Oldtimerpflügen.
    Darum auch weniger als 10l/ha Verbraucht...wenn ich die Frontladerarbeit und Holzarbeit noch abziehe...ich glaub es kommen nicht viele auf so geringen Verbrauch pro ha...

  • Moin,


    Sauber... bei uns noch garnicht dran zu denken. Das Moor ist noch viel zu weich.



    Gruß


    Rumpel

  • Hallo zusammen...


    sehr gute arbeit Sexzylinder ;)


    der (alte) neue Fendt sieht super aus ;):thumbup: wie neu


    Ich habe auch einen Fendt Farmer 308LSA Turbomatik und würde ihn sehr gerne aufarbeiten und neu lackieren, da er schon sehr viele Roststellen und gebrauchsspuren hat.

    Aber leider weiß ich nicht wie ich das am besten anstellen kann.


    Könntest du mir da ein paar Tipps geben?


    P.S.(Dichtgummis an Türen und Fenster sind auch schon porös)


    Mfg

  • tja, kommt drauf an wie schlimm der Gammel ist. Ich würde alles demontieren was schnell abzubauen geht. Trittstufen und Bleche, Unterlenker und so evtl. auch, Werkzeugkasten und Halter, Kotflügelhalter vorn...und so weiter. Dann alles zum Pulverbeschichter! Strahlen, grundiern und Pulvern in Grau. Ich hab nach Muster Ral 7012 genommen, ist aber zu hell! Versuch (erstmal ein Teil) Ral 7022! Das ist dunkler und kommt vielleicht eher hin. Mein Pulvertyp hat nur Ral Farben, und das grau ist kein Ral!

    Wenn der Rost schon tiefe Spuren drin hat, dann musst sichtbare Bleche erst strahlen, spachtel, schleifen und dann 2K Hochglanz lackieren lassen in Ral 7022 (selbst bekommt man das nicht sauber hin).

    Den Motor, Getriebe kram hab ich ganz gelassen. Das muss richtig sauber, lose Farbe und Rost ab, möglichst bischen anschleifen, Brunox Rostumwandel-Grundierung drüber sprühen (kein Wundermittel und teuer, aber die Dose ist ergiebig, sprüht sauber und dick und die Wirkung ist ok),

    dann vom Lacker 2KHochglanz Ral 7022.


    Das grüne:

    Motorhaube abbauen, von innen und außen entrosten (strahlen??), spachteln, schleifen 2K Hochglanz in Orignalton lacken lassen.

    Bevor ich das vergess: NICHT den Gasdämpfer für die Motorhaube auf der Kühlerseite zuerst aushaken. Der kommt dann weiter raus und drückt den Kühler kaputt.


    Kotflügel hinten: Gummi ab (heil lassen und lieber die Schrauben abtrennen), Lampen ab, Kennzeichen ab. Wenn von innen schlimm, dann auch Räder ab. Die Gummifalz am Kabinenrand zur Not mit Cutter abschneiden und den Rost so gut es geht rauskratzen, danach Rostumwandler drunter gießen, und mit Karosseriedichtmittel sauber zukleben. Wenns zu schlimm ist muss die Kabine hoch (aufwendig).

    Die Kotflügel entrosten, evtl. Bleche einschweissen, ausbeulen, spachteln, schleifen und 2K Hochglanz lacken lassen.


    Felgen hab ich Ral 3002 2K Hochglanz lacken lassen. Auch hier vorher schleifen.


    Kabine hab ich keine Erfahrung, die ist bei mir noch original. Gummis kann man neu machen. Sind auch teuer.


    Alles in allem ist sowas teuer! Der Lackierer hat bei meinem (und der war nicht gammelig) nur für Motorhaube, Kotflügel, Felgen ohne Demontage, und untenrum grau drübersprühen mehr als 60 Arbeitsstunden gebraucht. Das geht schnell mit Abkleben, schleifen, spachteln usw...

    Hast ´n Lackierer als Kumpel? Nein? Dann arbeite an diesem Problem.

    Ich habe einen sehr guten Preis bekommen. Habe beruflich mit der Firma zu tun.


    Das strahlen und Pulverbeschichten war dagegen günstig. Hat noch den Vorteil, dass die Farbe super gut hält. Die Trittstufen sind nach über einem Jahr immer noch ohne Macken.

    Aber Rostnarben bleiben...die werden ja vorher nicht gespachtelt. Von daher nur wo´s nicht auffällt.

    (Ob man nach dem Strahlen erst spachteln und schleifen kann und dann Pulvern?)


    Danach ist der Fendt optisch echt ´n Blickfang. Ich hatte Glück, meiner war vorher schon absolut sauber und fast ohne Rost.

    Wenn ´ne Rostlaube hast wird es schwerer.


    Wenn das alles zu aufwendig und zu teuer und auch zu langwierig ist kann man auch selber was machen. Aber mit 1K und Pinsel...naja, auf 20m Entfernung ok, aber sonst ist das nix.

    Auch haftet der Dreck auf selbstgemachtem Lack hervorragend. Meinen brauch ich nur mal mit ´n Lappen abwischen.


    Man kann auch alles komplett zerlegen, Kabine runter und so...aber hol dir einen zum Lackieren der es kann.