Motor MWM D208-4Tuning o. D226-4

  • Hallo,


    grundsätzlich ist die Tuninggeschichte mit Vorsicht zu geniessen! Aber zu den Fakten: Der 208.4 hat eine Bohrung von 95 mm und einen Hub von 105 mm. das ergibt 1967ccm Hubraum. Der Motor hat bei 2075 1/min satte 45 DIN PS, bei 2125 1/min sind es dann schon 48 PS und bei einer Verdichtung von 18:1 statt 17:1 und einer Drehzahl von 2400 1/min hat er satte 55 PS - Wo die 75 PS herkommen sollen, weiss ich nicht. MWM hat den Motor auch mit 3000 1/min angeboten - dann sind es halt 67 PS und wenig Lebensdauer. Dann gibt es den 225.4 - der hat ebenfalls ein 95 er Loch aber 120 mm Hub, also 3,4 Liter Hubraum. Da kommen dann bei 2400 1/min 65PS raus und der Verschleiss ist wegen der höheren Kolbengeschwindigkeit auch schon grösser. MWM hat ihn deshalb auch nur bis 2800 freigegeben bei 72 PS. Dann gibt es noch den 226.4 mit 105 er Löchern und 120 mm Hub - 4,1 Liter Hubraum und mit der geforderten Leistung.


    Fazit: Hubraum ist nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen!
    Guss Martin

  • Hallo Babnase oder Dieter,
    wir kennen uns. Ich hab im Herbst nach dem Alsfeld Termin bei Dir Zierleisten geholt.
    Was Martin schreibt kann ich nur bestätigen, lass die Mühle nicht zu schnell drehen.
    Der 110.5 wurde zwar auch in der Industrie teilweise mit höherer Drehzahl laufen lassen, aber das tut dem Teil nich so gut.
    Die Drehzahl kannst Du mit nem Drehzahlmesser an der Zapfwelle messen.
    Die max. Zapfwellendrehzahl steht im Handbuch.
    Nochmal schöne Grüsse aus Dormagen, freue mich Dich hier zu begrüssen.


    Peter

  • Zitat

    Original von f18h-doc
    Fazit: Hubraum ist nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen!


    ... oder bei ausreichender Dimensionierung von Kurbelgehäuse und Innereien durch Turbolader und Ladeluftkühler ... 8)

  • Hallo,


    die Daten von diesem Motor mitsamt allen Einstellhinweisen findest Du im Werkstatthandbuch für den Farmer 2S, 3S und 4S - das gibts z.B. im ebay für ca. 25 Euros. Wenn Du die Motordrehzahl ganz genau wissen willst, dann könntest Du bei einer Werkstatt nachfragen, die Diesel Abgasuntersuchungen machen, ob sie zur Drahzahlerfassung unter anderem eine Lichtschranke benutzen. Weil Du mit dieser wirklich alles messen kannst was Du siehst und sich dreht.


    Grüsse aus dem Allgäu Martin

  • Hey ,
    erst mal danke für das Interesse . Habe dem Motor vor 4 Jahren neue Kolben Zylinder und Düsen eingebaut aber kein großes Augenmerk auf den Förderbeginn und die Einspritzpumpe gehabt . Werde versuchen die Pumpe zu überprüfen (Boschdienst) und dann eine Entscheidung treffen was ich mache .


    Gruß aus Haiger Dieter Engel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    Vieleicht solltet ihr mal den Beitrag in der Oldtimertraktoren lesen über Hela.Da ist ein Hela mit 208 Vierzylinder und Turbo,immer noch im Einsatz mit ca 80-90 PS.Ich weiss allerdings nicht,was das ZF A-16 davon sagt.............
    Wir müssten unseren mal mesen,dreht ab Werk ca.2600U/min,an der Zapfwelle mit Mulcher mehr drauf als ein nominell gleich starker 105.

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von F12 ()

  • Hallo,


    Babnase


    bei welchen Arbeiten benötigst Du eigentlich mehr Leistung?
    Ganz nebenbei, nach einer solchen Änderung ist die Betriebserlaubnis für Dein Fahrzeug erloschen aber das weißt du sicherlich. ;)


    Martin


    wie werden die unterschiedlichen Verdichtungsverhältnisse, also 18:1 und 17:1 erreicht. Sind da nur andere Kopfdichtungen drin oder auch andere Kolben?


    Uli

  • Hallo,


    ist meine Frage nach dem "Wofür" für mehr Leistung richtig verstanden
    worden?


    Den Satz betreffend der Betriebserlaubnis hätte ich mir eigentlich sparen können :rolleyes: Bitte nicht zu Persönlich nehmen, ich habe nur etwas gegen "Tuningdiskussionen" wie sie in manchen Autoforen stattfinden!


    Die Frage nach dem "Wofür" hatte eigentlich einen rein Praktischen Hintergrund.
    Einfach dadurch das z.B. eine Drehzahlerhöhung zwar eine Leistungssteigerung bringt, (Einfach ausgedrückt: Leistung = Drehmoment x Drehzahl) diese jedoch in der Praxis eigentlich nichts bringt solange diese höhere Motorendrehzahl nicht an den Rest angepasst wird.(z.b. nachfolgende Getriebe).
    Zudem kann es sein das man mehr Leistung z.B. im mittleren Drehzahlbereich benötigt. Dies hätte aber zur Folge das man die vorhandene Leistungskurve (Drehmomentverlauf) des Motores ändern müßte. Dies ist aber in der Regel nicht so ohne weiteres machbar.
    Eine reine Drehzahlerhöhung ändert zumindest an der vorhandenen Drehmomentkurve des Motores zuersteinmal nicht viel. Meistens fallen diese Kurven im oberen Drehzahlbereich des Motores sowieso oft kräftig ab.


    Uli

    • Offizieller Beitrag

    Hallo
    wenn die Drehzahl passt,ich denke du weist welche Schraube das ist,diese Schraube bringt nur Drehzahl,keine Mehrleistung bei fallender Drehzahl.Man könnte Vieleicht noch innerhalb der Pumpe die Mengenschraube einstellen,falls noch nicht geschehen.Könnte bei fallender Drehzahl unter Last reichen.Man darf nur nicht übertreiben,dann wird die Kiste zur Dampflok!Siehe Traktorpulling.
    Ich denke,die Möglichkeiten reichen um zu Fahren,falls dies noch nicht Geschehen.

  • Hallo,


    ist am Schlepper die oder eine der Originalbereifungen montiert?


    Oft führt gerade die Montage von "Größeren" Reifen dazu das der Schlepper zwar in der Ebene schneller fährt an Steigungen aber dafür um so schneller zurückfällt. D.h. die vorhandene Drehmomentkurve paßt dann ganz einfach nicht zu den Rädern. Größere Räder sind bedingt durch den, in der Regel, größeren Abrollumfang nicht anderes als eine Änderung der Übersetzung ins "Schnelle".(Genauso gilt das natürlich umgekehrt.)
    D.H. Sollte man in einer Gegend wohnen mit vielen Steigungen kann gerade die Montage von Rädern mit einem kleineren Abrollumfang dazu führen das man im Endefekt schneller unterwegs ist da man, am Berg, nicht so oft
    zurückschalten muß. Das muß man aber an seinem Schlepper beobachten wie der sich verhält.
    Alles natürlich unter der Vorraussetzung das der Motor sich in einem vernüftigen Zustand befindet.


    Uli