Genehmigung Holzschuppen

  • Hallo Peter,


    nein es geht richtig weiter. Zwischenzeitlich habe ich ca. 40 LKW an Frostschutz eingebaut, Dicke 50 cm. Dann hab ich noch genau 120 lfm an Randplatten incl. Rasenkangen gesetzt. Das war ein Gewaltakt von 4 Wochen jedes Wochende Graben ausschaufeln (hab ich immer Sonntags gemacht, da kein Lärm) und anschließend wieder Freitag und Samstag wieder betonieren.
    Zum Glück bin ich jetzt damit fertig. Morgen möchte ich noch leichte Unebenheiten (zwischen 2 und 8 cm) mit fein gebrochenem Recyclingmaterial ausgleichen und abschließend nochmals richtig verdichten. Dann gehts ans Pflastern.
    Nächste Woche 3/5er Splitt vom Granitsteinbruch holen und los gehts.


    Ich weiß, das Forum liebt Bilder. Jedes Wochenende nehme ich mir auch vor, welche zu machen. Aber irgendwie kommt das immer etwas zu kurz. Dieses Wochenende muß aber mal wieder sein.
    Fendt Schrauber macht das wesentlich besser als ich und ich bin von seiner Baustelle und der Arbeit total begeistert, deshalb nehme ich mir seine Berichterstattung auch als Vorbild, nur klappts eben nicht so.


    Letzte Woche habe ich dann die Baustelle geräumt:


    Betonmaschine abgewaschen und eingewintert, Minibagger auf den Tieflader und wieder in die Scheune gefahren. Alle Wasserschläuche entwässert. Alles was eben so rumliegt aufgeräumt. Theoretisch wars das für dieses Jahr, aber nicht praktisch.


    Bei den anstehenden Arbeiten brauche ich nur mehrere Richtlatten bzw. Putzlatten. 1- 2 Schaufeln, einen Rechen zum grobabziehen. Das schöne ist, dass man am Abend nichts mehr abwaschen muß und sofort mit der Arbeit aufhören kann. Das heißt aber, Arbeiten bis es dunkel ist und nicht vorher schon eine Stunde früher aufhören müssen.


    Wenn es irgendwie geht möchte ich vor dem Winter noch mit dem Pfalstern fertig werden. Wenn ich es nicht schaffe, ist es auch nicht so wild. Dann muß ich wohl unterbrechen und nächstes Jahr im Frühjahr weiter machen. Insgesamt sind es rund 700 qm die zu pflastern sind. Die Menge will erst mal gelegt und vor allem das Bett hergerichtet werden, dass alles genau passt.


    Ein bischen Arbeit hängt also noch dran. Mal sehen wie weit ich komme.



    Ach ja, sollte es wirklich zum frieren und schneien beginnen, hab ich über den Winter schon mein nächstes Projekt: Werkstatt auf Vordermann bringen. Meine Werkstatt ist mehr ein größerer Hobbyraum mit Werkbank und Schweißapperat. Die Fräsmaschine und die Drehbank sowie Ständerbohrmaschine steht in einem anderen Raum, wo es sehr sauber zugeht und weder geflext noch geschweißt wird.


    Leider ist mit den Jahren die Werkstatt immer schwärzer geworden und gleicht eher einer alten Schmiede. Deshalb möchte ich alle Kabel unter Putz legen, die alten Fliesen raus und mit Nivelierspachtel ausgleichen und neu Fliesen. Abschließend neu verputzen und weißen. Der Ofen ist auch nicht mehr der beste, da gehört auch wieder was neues rein. Meist traue ich mich nach dem renovieren nicht mehr zu Arbeiten, aus Angst davor etwas könnte schmutzig werden. Das ist noch der einzige Raum, der noch etwas schmuddelig aussieht sonst sind alle Gebäude und Räume praktisch in den letzten 5 Jahren neu gemacht worden. Vor der Werkstatt hab ich mich immer gedrückt, aber vielleicht gehe ich ja die Baustelle über den Winter an.


    Mein F28 ist auch noch zerlegt. Da könnte ich auch noch was tun. Also Arbeit geht nicht aus und das ist auch gut so, denn am Sofa kann ich auch noch liegen wenn ich gestorben bin und bis dahin ist hoffentlich noch ein paar Jahre hin.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

    Einmal editiert, zuletzt von Fendt 270 VA ()

  • So heute kann ich mal wieder von meiner Baustelle berichten.


    Der Untergrund ist mit fein gebrochenem Recyclingmaterial planiert und nochmals verdichtet. Die Rüttelplatte ist nur noch gesprungen, also gibt nichts mehr nach und die Fahrspuren sind nur an der Oberfläche ca. 1 cm tief.


    Mit dem Pflastern habe ich begonnen und es wird genau wie ich mir vorgestellt habe. Die Steine passen genau so zwischen die Streifenfundamente und die äußere Umrandung mit Randplatten, dass ich keine Steine schneiden muß. Ich bin froh, dass ich mir etwas mehr Zeit mit meinen Planungen gelassen habe, nun zahlt sich der Aufwand auf, denn mir reichen schon die Schrägen bei der Zufahrt. Die müssen alle eingeschnitten werden und das ist auch noch ein nicht zu unterschätzender Aufwand.


    Heute hab ich bei dem schönen Wetter noch weiter gemacht und noch einiges geschafft. Nächste Woche gehts wieder weiter, wenn das Wetter mitspielt.


    Hier ein paar Bilder von gestern:

  • Schön das es bei dir weiter geht :thumbup: und ja das Gefühl kenne ich wenn man alles fein ausgemessen hat und dann merkt das alles so passt wie man sich das gedacht hat :thumbup: ich bin als wir unseren Hof neu gemacht haben mit der Rüttelplatte auf den unterkellerten teil gekommen ohne zu wissen das da Keller war, die ist auch nur noch rumgesprungen :D


    Gruß Tim

  • ... ach ja, da fällt mir noch was ein. Den Pfalstersplitt für das Pflasterbett habe ich vor mein Haus kippen lassen. Da kann ich den Split besser mit dem Frontlader aufnehmen. Mit dem GT fahre ich den Splitt dann dort hin, wo ich ihn gerade brauche. Ist eine super Sache und geht am besten.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo Peter,


    eine volle Palette hebt mein Frontlader noch vom Boden weg. Ich kann ca. 1m aufheben und dann ist Schluß, ganz hochheben packt er nicht mehr. Ich mache das so, dass ich zuerst die Paletten auf die neu gepflasterte Fläche hebe und zwar von vorne her, von der Seite die ich gerade pflastern will. Danach ziehe ich erst das Splittbett ein. Dadurch brauche ich nicht über die neu gepflasterte Fläche fahren und das Splittbett wird auch nicht beschädigt.
    Ich hab mir auch schon überlegt über das neu verlegte Pflaster mit dem Hubwagen die Paletten zu bewegen, aber das kann man absoult vergessen. Das Problem ist, dass die Steine, speziell die schwarzen nicht gleich hoch wie die grauen sind. Mit dem Höhenreißer gemessen fehlen 3mm und deshalb entstehen immer kleine Mulden. Fallen die kleinen Rollen von den Gabeln da rein kommt man nicht mehr raus, da ja auch die Steine noch ein wenig unter Belastung absacken. Prinzipiell ist das auch nicht schlimm, da das Pflaster nach dem Rütteln sowieso noch 1 bis 1,5 cm absackt und dann die Oberfläche plan ist.
    Als ich meinen Hof gepflastert habe, bin ich mit dem Traktor über die neu gepflasterte Fläche gefahren. Dort wo die Fahrspuren von den Reifen ist hat das frisch verlegte Pflaster etwas nachgegeben und nach dem Rütteln hat sich diese Unebenheit wieder egalisiert.
    Aus dieser Erfahrung heraus habe ich gelernt, dass das wichtigste beim Pflastern ein gut verdichteter Untergrund ist. Je nachdem mit welchen Fahrzeugen man später das Pflaster befahren will sollte der Frostschutz mindestens 30 cm betragen.
    Bei meiner Scheune sind es 50 cm, verdichtet mit einer Rüttelplatte die ein Gewicht von 800 kg hat und einen Verdichtungsdruck von mehr als 20 tonnen aufbaut. Die letzte Schicht Frostschutz habe ich mit dem großen Bagger einbauen lassen und mit dem Laser ausnivelliert, da ich an meinem Bagger keinen Humuslöffel habe den man schwenken kann. Dieser wiegt ca. 25 to verteilt auf 4 Räder, selbst der hat den Untergrund nicht mehr verdichten können. Nachdem ich die Feinschicht eingezogen habe um die letzten Unebenheiten auszugleichen habe ich die ganze Fläche nochmals gründlich abgerüttelt. Im Schnitt war die Sauberkeitsschicht 4 cm dick, mehr als 0,5 bis 1 cm hat man die nicht mehr verdichten können, die Rüttelplatte ist nur noch gesprungen. Die Spuren von den Traktorreifen ist nur Material das wieder gelockert wurde, aber nichts mehr das nachgibt. Deshalb hätte ich auch kein Problem mit einer vollen Palette über das frisch verlegte Pflaster zu fahren. Wie oben schon beschrieben rütteln sich die Wellen beim Endrütteln wieder heraus.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo zusammen,


    heute gibts nach längerer Pause mal wieder ein Update von meiner Baustelle. Gestern habe ich das erste Feld abgebunden. Zwischendurch wurde die Hanglaga ein wenig angeschrägt und mit Humus die Unebenheiten ausgeglichen und Grassamen angesäht. Nachdem der hinter Teil der Baustelle noch nicht angelegt ist und mir der Humus ausgegangen ist habe ich mir gleich noch eine Fuhre bringen lassen, aber seht selbst.

  • Hallo zusammen,


    so nach einer langen, langen Pause kommt mal wieder ein Bericht von meiner Baustelle. Seit meinem letzten Bericht Ende Mai hat sich einiges getan.
    Bis Mitte Juni hatte ich alle Fächer abgebunden. Dann wurde aufgestellt. Zum Aufstellen hatte ich einen Kran mit Fahrer von einer Zimmerei gemietet. Der Kranfahrer ist gleichzeitig Zimmerer und man brauchte nicht erklären, wie die Teile aufzubauen sind, der hat sofort gesehen, wie die vorzugehen ist.


    1. Bild zeigt die einzelnen Fachwerke vor dem Aufstellen, der Tag beginnt mit einer schönen Überraschung. In der Wiese hatte ein Reh sich beim äsen nicht stören lassen.
    2. Bild die Montage beginnt: meine Fendts 270 VA und der 275 GT hatten wie immer gute Dienste geleistet
    3.bis 6. Bild Ende erster Tag: die ersten drei von insgesamt sechs Fachwerken stehen. Ich war mehr als zufrieden. Bislang hat alles gepasst
    7. Bild bis zum Mittag hatten wir nur ein Fachwerk aufgestellt. Die Montage der Pfetten gestaltete sich sehr schwierig, da die Kopfbänder überall eingefädelt werden mußten. Außerdem mußten wir die mittlere Pfetten provisorisch gestützt werden. Das Verschrauben hat am meisten Zeit in Anspruch genommen.
    8. Bild Ende zweiter Tag: das Fachwerk steht; von der ewigen Leiterkletterei war ich am Abend ziemlich geschafft. Nur noch Brotzeit machen, Baustellen aufräumen, duschen und ab ins Bett
    9. Bild die Dachsparren sind aufgenagelt: in Summe rund 240 Nägel 10x310 hat alle Beteiligten an die Grenzen gebracht und meine zwei Helfer waren um Schluß froh dass wir nach drei Tagen harter Arbeit fertig waren.
    Der Zimmermann und Kranfahrer hat auch mitgeholfen. Auch er war Müde, dashalb hat sich die Hebfeier auf eine ausgiebige Brotzeit beschränkt. Er hat gemeint den Richtspruch muß leider ausfallen, da dies nur der Chef macht und das kostet extra. Mir wars Recht, so wurde ich wenigstens nicht getauft und konnte in trockenen Klamotten Brotzeit machen.
    10. Bild eine Woche später: die Dachverschalung ist auf einer Seite aufgenagelt. Leider mußte ich am Samstag um 8 Uhr abends mit der Arbeit aufhören und am Montag und Dienstag den Rest der Verschalung auf einer Seite fertigstellen. Am Mittwoch noch die Windrispenbänder auf einer Seite aufnageln und mit der Verlegung der Dachpappe beginnen. Donnerstagabend: die eine, größere Seite der Dachverschalung ist fertig und mit einer Sparlattung versehen.
    11. Bild Zwischenzeitlich ist es Mitte August, die zweite Dachhaut ist verschalt, mit Dachpappe bedeckt und die Lattung fertig. Am Dienstag, den 16. August haben mein Schwager und dich begonnen die Dachziegel auseinander zu tragen:
    26 Paletten Dachziegel und 4 Paletten Ortgangziegel, halbe Ziegel und Firstziegel
    12. Nach 2 1/2 Tagen sind alle Ziegel verteilt und nach weiteren 1 1/2 Tagen ist das Dach komplett eingedeckt.
    Der Regen kann kommen, was er auch am Samstag promt tat: ein heftiger Gewitterregen hat gezeigt, das Dach ist dicht.


    Danach ging es etwas ruhiger weiter: Bretter für die Seitenverschalung streichen und beide Giebel verschalen.


    Davon gibt es noch keine Bilder, die muß ich dann am kommenden Samstag wieder mal machen.


    Aber seht selbst:

  • Hallo Märzhase,


    danke für deine Rückmeldung. Ich freue mich, dass dir meine Bilder gefallen.
    Die Kosten halten sich bislang in Grenzen. Das Budget, das ich mir gesetzt habe wird nicht ausgereizt, ein paar Euro bleiben übrig. Die Arbeit, ist für mich eher Hobby und macht mir Spaß. Bis Ende des Jahres sollten die Tore noch montiert sein. Dann bin ich zufrieden. Die Elektrik und das Licht werden dann über den Winter installiert. Momentan habe ich einen provisorischen Stromverteiler auf der Baustelle, denn soweit weg vom Wohnhaus kann man einfach nicht mehr mit Verlängerungskabel arbeiten.
    Bislang bin ich mit dem Fortschritt zufrieden.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Ein Traum!
    Unser Holz liegt unter Teichfolie auf 4 verschiedenen Streuobstwiesen. Aber bei uns wäre sowieso kein Platz :-/


    Respekt auf jeden Fall für diese Leistung!

  • Hallo zusammen,


    ich freue mich, dass euch mein Beitrag gefallen hat. Nun werden die Tage ja wieder kürzer und wenn ich von der Arbeit nach Hause komme ist es meist schon zu spät um draußen noch etwas zu tun. Ich hatte wirklich bis Mitte August jeden Tag bis spät Abends gearbeitet um mein selbst gestecktes Ziel: Dach mit Ziegel bedeckt in der 2. Augustwoche erreiche. Das habe ich geschafft. Bei der Aussenverschalung lasse ich jetzt mehr Zeit.
    Brennholz liegt für den Winter ofenfertig bereits im neuen Schuppen. Ich habe rund 20 Raummeter geschnitten und einfach auf einen Haufen gekippt und mit dem Frontlader zusammengeschoben. Da merkt man erst wie groß der Schuppen ist. In Summe waren es rund 7 große Kipper mit Holz, das ist nur ein kleines Häufchen.


    Klaus: Die Abmessungen von der Grundfläche sind 10m Breite x 27,5m Länge, Dachüberstand vorne 2,5m (Wetterseite), an den Giebelseiten 1,2m und hinten 1,2m
    Durchfahrtshöhe an den Giebelseiten ca. 4,3m und seitlich 3,4m. Das sollte auch für größere Maschinen reichen. Die Dimensionen kannst du auch etwas weiter oben in meiner Konstruktion erahnen.


    Ich mache mal dieses Wochenende von innen ein paar Fotos. Ich mag keine halben Sachen, deshalb habe ich auch das ganze Dach mit Nut- und Federbrettern eingeschalt. Das macht sich von der Optik schon ganz gut.
    Nachdem ich alles - bis aufs Aufstellen - alleine mache hat mich der Zimmermann, der den Kran gefahren hat gefragt, ob er meine Scheune als Referenzobjekt mit Fotos ins Netz stellen darf. Ich muß gestehen, dass mich das schon mit Stolz erfüllt hat.
    Das erste Feld war ein wenig aus dem Winkel. Da hatte ich noch nicht genug Übung. Das war aber kein Problem. Ich habe an den Schrägstreben die Bolzen nochmals geöffnet und ausgetrieben. Mit einem Seilzug haben wir das Fachwerk leicht gezogen und anschließend neu gebohrt und verbolzt. Dann war alles perfekt und das erste Fach war an den Sparren exakt gerade. Alle anderen Fächer hatten gepasst.
    Als alles aufgestellt war, ist mir schon ein wenig Last von den Schultern gefallen, da ich keinen Balken zuviel vom Sägewerk bestellt hatte. Es mußte einfach alles passen. Zum Glück es das auch.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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