Hallo,
bin neu hier im Forum und in der Welt der Landmaschinen und brauche mal eine Fachmännische Ferndiagnose von euch.
Ich habe mir vor kurzem einen Fendt Farmer 2 DE zugelegt. Er machte so bisher einen ganz guten Eindruck, bis ich jetzt am Wochenende zum ersten mal einen "etwas schwereren" (1 1/2 RM Holz [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_lol.gif]) Hänger gezogen habe.
Auf gerader Strecke ging alles prima, doch am Berg wurde er dann plötzlich langsamer, bei gleichbleibender Drehzahl,
bis er stehen blieb und sogar anfing langsam rückwärts zu rollen! [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_eek.gif]
Bin da gerade ganz gemütlich, mit relativ niedriger Drehzahl und eingestelltem Handgas gefahren und innerhalb von ein paar Metern war die Kraftübertragung komplett verschwunden und ich konnte dann sogar ohne Betätigen der Kupplung einen anderen Gang einlegen! Kupplung war also im Ruhezustand des Pedals komplett getrennt. Schlepper hat nicht einen Zuck gemacht. [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_eek.gif]
Ich hab den Schlepper eine halbe Stunde stehen lassen und mir in der Zeit den Kopf zerbrochen, woran es liegen könnte und wie ich die Fuhre nun weg bekomme. [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_rolleyes.gif]
Dann hab ich es nochmal probiert und er fuhr wieder.
An dem Gestänge vom Pedal zur Kupplungsglocke ist alles I.O.
Einstellen kann man an dem Kupplungsgestänge glaube ich auch nichts mehr, denn das Kupplungspedal kann man aus seiner Ruhestellung noch locker 3 cm anheben und der Hebel, wo die Welle in die Glocke geht, bewegt sich auch noch um 2-3 Grad , aber in besagter Situation hat selbst das keine Wirkung gezeigt.
An dem Fendt ist, soviel ich weis, eine Doppelkupplung. Die obere Hälfte des Pedalwegs ist für die Fahrkupplung, die untere Hälfte für die Zapfwelle. Als unterer Anschlag ist ein drehbarer Hebel, den man ggf für Zapfwellenbetrieb umdrehen kann um dann die Zapfwelle auch auszukuppeln. Nach oben hin ist eig kein Anschlag.Ich kann das Pedal hoch ziehen, bis es an den Austritt des Lenkgetriebes anschlägt, bis dahin sind es die Besagten ca. 3 cm.
Kann es sein, das die Kupplungsscheiben/Lamellen komplett am Ende sind und die Kupplung bei größerer Last pausenlos schleift und bei mir war sie dann zu heiß und hat gar nicht mehr gegriffen? Und nach dem Abkühlen ging es dann wieder halbwegs?!
Das komische ist, ein paar Stunden vorher habe ich noch Bäume gerückt, wo stellenweise die Räder mit Differentialsperre durchgedreht haben, da muss die Kupplung ja voll eingerückt sein?! Und eigentlich müsste man doch eine schleifende Kupplung irgendwann riechen?!
Der Kupplungs-Pedalweg kam mir ehrlich gesagt von Anfang an schon nicht "normal" vor.
Die Kupplung trennt schon komplett, wenn man das Pedal 2-3 cm tritt (laut Vorbesitzer war das schon immer so, er hatte keine Probleme
und bei seinem anderen Traktor ist das auch so und ich als Ahnungsloser hab das für "naja gut" befunden... [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_rolleyes.gif] ..denke mal, das war auch ein Grund warum er ihn verkaufen wollte ).
In höheren Gängen, ohne Last und Bergauf, hört und fühlt es sich jedenfalls auch so an, als ob die Kupplung schleift beim Gas geben und gar nicht richtig einrückt bzw erst sehr spät.
Würde mich freuen, wenn ihr euer vernichtendes Urteil abgebt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege,
oder woran es noch liegen könnte und was eventuell auf mich zukommt?! [Blockierte Grafik: http://www.landtreff.de/images/smilies/icon_cry.gif]
MfG Mike