Fendt F20 Wasserpumpe überholen

  • Moin,
    hast du die Wasserpumpe mal geöffnet bzw. weißt du was gemacht werden muss.
    Bei meinem Dieselross F15 habe ich lediglich die Dichtungen von einem Freund auswechseln lassen. Die Welle musste glücklicherweise nicht abgedreht werden. Hat 30 Euro gekostet und ist seit fast einem Jahr dicht.


    Gruß
    Rolf

  • Hallo Hartung,


    die Dichtungen gibt es nicht mehr. Meist reicht es, wenn man die Dichtung mit einem Schleifpapier und einer ebenen Platte abzieht. Oder auf einer Drehbank leicht nachdreht, damit die Fläche wieder sauber ist. Den Rest macht sowieso das Fett.


    Viel kaputt machen kannst du nicht. Deshalb nur Mut! Lüfter runter und Pumpe zerlegen.


    Schau mal hier findest du mehr zur Pumpe, ist zwar von einem Kdw 415, aber der prinzipielle Aufbau ist gleich:


    http://www.wahl-traktoren.ch/T…/KDW415Z-Doku/Seite51.htm

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Beim zusammenbauen der Pumpe selbst kannst du als Dichtung übrigens Dichtungsmasse nehmen.
    Hält wunderbar.
    Ein Problem hatte ich beim Anschluss des Rohrs zum Wasser ablassen unterhalb der Wasserpumpe. Die O-Ringdichtung hielt nicht dicht.
    Passte irgendwie auch nicht richtig zusammen. Da habe ich mit hitzebeständiger Silikonmasse nachgeholfen. Ist zwar nicht besonders professionell, hält aber auch dicht. Ich weiß nicht wie das beim F20 ist aber beim F15 ist ja zum Glück kein Druck im Kühlwassersystem.


    Gruß
    Rolf

  • Hallo Rolf,


    beim F20 ist auch kein Druck auf dem Kühlkreislauf, deshalb funktioniert auch die einfache Bauweise der Dichtung. Übrigends hitzebeständige Sikikonmasse ist nicht notwendig, da normale Silikone bis ca. 200°C temperaturbeständig sind.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo,
    1. dass die Wasserpumpe durch Fett abgedichtet wird wäre mir neu....das Fett ist nur für die Schmierung der Kugellager zuständig und sonst für gar nichts.
    2.Dass es die Dichtringe nicht mehr gibt stimmt auch nicht, habe ca. 20 Stück am Lager. Kosten: 40,- inkl Mwst. Es muss lediglich der Ringsitz im Pumpengehäuse von 28 auf 30mm aufgedreht werden, weil es die 28er Ringe nicht mehr gibt.
    3. Dass man die Pumpe nur durch abziehen der Planfläche wieder dicht bekommt mag im Ausnahmefall funktionieren, meist ist jedoch die Gummibeschichtung des Dichtrings hinüber und da hilft auch kein Nachschleifen.
    Aber es gibt ja bekanntlich einige hoch gebildete Leute hier, die glauben alles zu wissen.
    Grüße
    Johannes Dingfelder

    Viele gebrauchte Teile für die Dieselrösser insbesondere F 15 F 20 F 22 F 25, auch Schlüter, MAN, Deutz uvm.

  • Hallo Dieselrossfreund,
    das es die 28 er Wasserpumpenpackung nicht mehr geben soll hab ich schon mal gehört.
    Kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen.
    Ich hatte da mal Kontakt zu Rem ex. Hast du für mich nen Hersteller dieser Gleitringdichtung?
    Ist ja Wucher was Granit u. Konsorten für so ne blöde Wasserpumpe haben wollen.
    Ansonsten hätte ich Interesse an 2 -3 Dichtungen.
    Für eine Antwort, Danke

  • Hallo Zusammen,


    weiß jemand wie die WP vom F 12 also vom MWM KD 12 E zerlegt wird? Ist da irgendwo eine Art Madenschraube, dass man die Welle herausziehen kann?
    Hat jemand auch so ne geniale Schnittdarstellung wie der Claus?


    Würde Sie gerne mal zerlegen und schauen, möglicherweise lohnt aber hier die Reparatur nicht, da es für nen runden 100er ne neue gibt, oder?


    Beste Grüße
    Paul

  • Tipp:


    Auf einer verrosteten Welle hält ein neuer Dichtring von 12:00 Uhr bis Mittag.


    Bau die Welle aus und lasse diese auf einer Drehbank polieren.


    Richtig blank wird die mit einer Schlichtfeile, welche Du zuvor mit Kreide bestrichen hast. Auch 1200er Wasserschleifpapier schafft das!


    Da man die Lager ab hat und auch diese vor Rost nicht mehr zu erkennen sind, gönne der Pumpe auch gleich Neue.


    Rechne je Lager mit unter 10,-€uronen + Dichtringe.


    Achte bei der Montage darauf, dass das Pumpenrad an der alten Stelle läuft.


    Zu weit draußen kann das Pumpenrad schleifen, zu tief im Gehäuse hat es weniger Pumpleistung.


    Noch was:


    An Gussgehäusen hat ein Hammer (und Wutausbrüche) nichts zu suchen, man hat wunderbare Abzieher erfunden!


    Und:


    gehst Du im eingebauten Zustand mit Schmirgel an die Welle, wird diese unrund und nie wieder dicht!


    Viel Erfolg!